Skull and Bones: Test zum quadruple Arrrrbenteuer

Fazit

Das quadruple-Arrrr-Spiel Skull and Bones erfüllt leider nicht die ganz großen Erwartungen, auch wenn das unterhaltsame Piraterie-Abenteuer unglaublich viel Potenzial beweist und stellenweise durchaus zu überzeugen weiß.

Die fantastisch inszenierten Seeschlachten sind das absolute Highlight des Spiels und machen aufgrund einer leicht zugänglichen Steuerung jede Menge Spaß. Dabei bietet euch das Spiel verschiedene Schiffsklassen mit individuellen Stärken und Schwächen sowie eine Vielzahl an unterschiedlichen Kanonen, sodass ihr dahingehend euer ganz persönliches Schiff gestalten könnt.

Sowohl die Geschichte rund um euren Protagonisten als auch die vielen Nebenmissionen sind bedauerlicherweise recht öde gestaltet, wirken insgesamt uninspiriert und locken daher wohl keinen Piraten hinter dem Holzbein-Ofen hervor.

Obwohl die riesige Spielwelt eine unglaubliche Atmosphäre mit großartigen Spielmomenten erzeugt, wirkt sie besonders in den etlichen Außenposten äußerst generisch und statisch. So beschreitet ihr stets vorgefertigte Wege, trefft auf stets ähnliche NPCs und sammelt stets die gleichen Gegenstände auf, sodass sich dahingehend schnell ein ermüdendes Spielerlebnis einstellt.

Zudem wirken die scheinbar unverwechselbaren Nationen und Clans recht austauschbar, da keiner dieser eine profunde Hintergrundgeschichte präsentieren kann. So herrscht zwar zugebenermaßen reichlich Betrieb auf dem Indischen Ozean, zwingend Leben haucht das dem Spiel aber noch lange nicht ein.

Dagegen sind die aufregenden Schifffahrten auf hoher See hervorragend umgesetzt und bieten euch aufgrund des ansehnlichen Detailgrads ein authentisches und abwechslungsreiches Piraten-Dasein. Gerade der Wechsel in die Ego-Perspektive erzeugt ein unfassbar immersives Erleben und sorgt für erinnerungswürdige Augenblicke.

In den belebten Städten kümmert ihr euch unter anderem um die nächsten Aufträge, kleidet euren Avatar ganz nach euren Wünschen ein und verwaltet das geräumige Lagerhaus. Dieses ist erfreulicherweise allerorts verfügbar und dient demnach als universaler Vorratsraum, sodass ihr an jedem Lager auf sämtliche Gegenstände in eurem Besitz zugreifen könnt.

Des Weiteren rüstet ihr beim schwitzenden Schmied euer Arsenal nach, lasst euch vom werkelnden Schiffbauer neue Kähne herstellen und stattet euch beim kreativen Zimmermann mit nützlichen Hilfsmitteln aus, mit denen ihr Ressourcen abschöpfen könnt.

Wer gerne mit seinem berüchtigten Piraten-Freund auf dem Indischen Ozean für reichlich Furore sorgen möchte, kann sich problemlos der Flotte anschließen, um somit gemeinsam Beute zu machen. Dabei unterstützt das Spiel auch eine Crossplay-Funktion, sodass Konsoleros auch mit PC-Spielern zocken können.

Die Piraterie-Simulation ist letzten Endes ein unausgeglichenes Abenteuer geworden, das einerseits unweigerlich viel Potenzial besitzt, andererseits an den eigenen Erwartungen havariert. Versteht uns an dieser Stelle bitte nicht falsch, Skull and Bones ist wahrlich kein schlechtes Spiel, es ist nur nicht das Spiel, was es hätte sein können. Ahoi!

Skull and Bones im Microsoft Store kaufen:

  • Singleplayer: 6.0
  • Multiplayer: 7.5
  • Graphic: 7.5
  • XboxLive:
  • Sound: 8.0
  • Control: 7.5
  • Overall: 7.0
  • Game Time: 25 bis 30 Stunden
  • Speech: Deutsch
  • TV TEXT: Deutsch
  • Censor:
  • Qualified:
  • Letzte Worte:

    Skull and Bones strotzt vor stimmungsvollem Piraterie-Potenzial, lässt dieses allerdings in vielerlei Hinsicht liegen und verwehrt sich dadurch den ganz großen Hit. Wer ein stimmiges, atmosphärisches Freibeuter-Abenteuer sucht, wird dennoch unterhaltsame Stunden mit dem Spiel verbringen.

The Good

  • Großartiges Piraten-Setting
  • Detaillierte Spielwelt
  • Immersives Spielerlebnis
  • Fetzige Seeschlachten
  • Intuitive Steuerung
  • Riesige Spielwelt
  • Tolle Soundkulisse
  • Crossplay-Funktion
  • Zahlreiche Schiffe, Waffen und Gegenstände
  • Viele Haupt- und Nebenmissionen

The Bad

  • Langweilige Story
  • Belangloser Protagonist
  • Uninspirierte Aufträge und Missionen
  • Statische Außenposten
  • Überflüssige Erkundungstouren in Piratenlagern
  • Austauschbare Fraktionen
  • Aggressives Verhalten ohne nachhaltige Konsequenzen möglich
7.0
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34 Kommentare Added

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  1. Edja89 5800 XP Beginner Level 3 | 25.02.2024 - 20:36 Uhr

    Dieses AAAA Spiel hat sogar kurzfristig die Black Flag Spieleranzahl wieder erhöht ^^
    Habs irgendwo gelesen. Selbst das ist immer noch besser ^^ aber Geschmackssache. Darf jeder Spaß haben mit was er oder sie möchte.

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  2. Simon667 6160 XP Beginner Level 3 | 25.02.2024 - 22:34 Uhr

    Ausprobieren werde ich es irgendwann Mal. Aber momentan spiele ich auch fast mehr mit dem Gedanken noch Mal Black Flag auszuprobieren. Reizt mich irgendwie mehr.

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  3. kleineAmeise 63550 XP Romper Stomper | 25.02.2024 - 22:35 Uhr

    So ähnlich dachte ich mir auch schon. Ich als Solo-Spieler habe sowieso an solchen Titeln kein Interesse.

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  4. Colton 137835 XP Elite-at-Arms Gold | 26.02.2024 - 06:40 Uhr

    Spätestens wenn Sea of thieves noch auf die Playsi kommt, ist das Spiel hier eh belanglos. ^^

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