Sniper: Ghost Warrior Contracts 2: Test zum präzisen Kopftreffer-Festival

Auf die Länge des Rohrs kommt es an

Der adrenalinsteigernde Ego-Shooter Sniper: Ghost Warrior Contracts 2 bietet euch insgesamt fünf große Gebietskarten, auf denen ihr zahlreiche Aufträge annehmt, die sich von Eliminierungen über Befreiungsaktionen bis hin zu Sabotage erstrecken. Aufgrund der relativ „offenen“ Spielwelt ist es euch stets überlassen, welchen der zahlreichen Aufträge ihr innerhalb einer Mission tatsächlich als erstes erledigen wollt, sodass die spielerische Freiheit dauerhaft im Zentrum des Geschehens steht.

Der übersichtlichen Karte entnehmt ihr unter anderem, welches Teilgebiet aktuell vor euch liegt und welchen Auftrag ihr dort zu erledigen habt. Neben einer überschaubaren Anzahl an Sammelobjekten werden euch zudem optionale Kopfgelder angezeigt, die es in diesem Gebiet zu ergattern beziehungsweise zu erledigen gilt, sodass ihr jederzeit im Bilde seid.

Zusätzlich zu den eigentlichen Aufträgen kommen noch weitere Herausforderungen, die euch für eine bestimmte Vorgehensweise lukrativ belohnen. So erhaltet ihr unter anderem nützliche Upgrade-Punkte beziehungsweise zusätzliches Geld für beispielsweise fünf Kopfschüsse in Folge oder das heimliche Ausschalten einer Zielperson, ohne dabei den Alarm auszulösen. Da sich einige Vorgaben gegenseitig ausschließen, erhöht dies dementsprechend den Wiederspielwert, um möglichst alle Aufgaben innerhalb einer Mission erfolgreich zu meistern.

Die dadurch erhaltenen Belohnungen investiert ihr dann in die sukzessive Entwicklung eures Charakters in Form von verschiedenen Verbesserungen wie eine übersichtlichere Wärmebildsicht, schützende Keramikplatten oder einer innovativen Giftdrohne. Mit jeder Aufwertung eures Scharfschützen ergeben sich dadurch völlig neue Möglichkeiten, die ihr dann in den einzelnen Missionen ausprobieren könnt, sodass ein erneuter Besuch in bereits absolvierten Gebieten zweifelsohne motivierend sein kann.

Darüber hinaus stehen euch unter anderem Extras wie Personen- und Blendgranaten, ein automatisches Sniper-Geschütz oder erfrischende Ausdauer-Booster zur Verfügung, die ihr während eurer Mission einsetzen dürft, um euch den entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Die spielerische Vielfalt und die damit einhergehenden Möglichkeiten sind schlicht bemerkenswert, sodass Sniper: Ghost Warrior Contracts 2 nicht nur sehr kurzweilig ist, sondern den Spielspaß auch langfristig auf hohem Niveau halten kann.

Des Weiteren könnt ihr durch euer sauer verdientes Salär unter anderem zahlreiche neue Primär- und Sekundärwaffen, unterschiedliche Aufsätze oder panzerbrechende Munition kaufen, die euer gefährliches Scharfschützendasein erheblich erleichtern können. So müsst ihr beispielsweise immer darauf achten, ob der nächste Einsatz ein Langdistanzgewehr erfordert oder ob ihr eher auf eine Kurz- beziehungsweise Mitteldistanzwaffe zurückgreifen solltet, da der virtuelle Ausflug ansonsten schnell zur bitteren Frustbombe ausartet. Wer zum Beispiel ein Ziel in eineinhalb Kilometern mit einem 6-fach-Visier auf einer Kurzdistanzwaffe ausschalten will, ist entweder ein absolut genialer Meisterschütze oder hat das simple Spielprinzip einfach nicht verstanden.

Sobald ihr einen Auftrag erfolgreich abgeschlossen habt, könnt ihr diesen an sogenannten Exfiltrationspunkten abgeben und somit euren Spielfortschritt absichern. Dort erhaltet ihr zudem Informationen über eure aktuelle Leistung, die restlichen Aufträge oder offene Sammelgegenstände. Wer alle Aufträge und Herausforderungen im Spiel meistern möchte, darf gut und gerne mit zwanzig bis fünfundzwanzig Stunden Spielzeit rechnen.

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