Sniper: Ghost Warrior Contracts 2: Test zum präzisen Kopftreffer-Festival

Einer nach dem anderen, bitte!

Da ihr zwar eine unbändige Ein-Mann-Armee darstellt, aber dennoch nur begrenzt Munition horten könnt, solltet ihr euch regelmäßig nach prallgefüllten Patronenkisten umsehen oder erledigte Widersacher plündern, damit ihr beispielsweise in heiklen Situationen ausreichend Blei als penetrierende Argumentationsgrundlage habt.

Da Sniper: Ghost Warrior Contracts 2 nicht nur aus der Entfernung glänzen kann, dürft ihr feindliche Patrouillen beispielsweise auch von hinten überwältigen, kompromisslos ausquetschen und somit die Positionen anderer Widersacher für euch offenbaren. Alternativ könnt ihr die unwissenden Pechvögel auch direkt ausschalten, die Leichen kurzerhand schultern und somit aus der Sichtweite feindlich gesinnter Wachen entfernen, um einen drohenden Alarm zu verhindern.

Werden Feinde auf euch aufmerksam, füllt sich nach und nach ein visuelles Warnsignal. Solltet ihr dem Sichtkegel nicht rechtzeitig entkommen können, bricht die Hölle los und es hagelt Geschosse. Anrückende Feinde werden dann rot auf eurem kleinen Radar angezeigt, sodass ihr wenigstens wisst, mit wie vielen Gegnern aus welcher Richtung ihr rechnen müsst. Übrigens werden sämtliche Sammelgegenstände erfreulicherweise ebenso markiert, sobald ihr in deren Nähe seid.

Trotz vieler Stärken des beeindruckenden Scharfschützenspektakels haben sich auch einige Unannehmlichkeiten in das Spiel eingeschlichen, so müsst ihr beispielsweise mit kleineren Grafikbugs wie schwebende Objekte sowie physiognomisch unmögliche Körperhaltungen rechnen. Außerdem überraschen euch des Öfteren plötzlich auftauchende Gegner und nervige Spielaussetzer können das ansonsten unterhaltsame Spielerlebnis kurzzeitig unterbrechen – jedoch dürften solche verkraftbaren Bugs den durchweg gebotenen Spielspaß nur begrenzt ausbremsen.

Die zweischneidige K.I. dagegen muss kritisch hinterfragt werden, denn einerseits verhalten sich eure Widersacher recht geschickt und zwingen euch mit gezielt geworfenen Granaten aus eurer sicher geglaubten Deckung, flankieren euch unbarmherzig von beiden Seiten oder fallen euch sogar unvermittelt in den Rücken, sodass ihr in hitzigen Auseinandersetzungen stets ein wachsames Auge haben solltet. Besonders feindliche Scharfschützen entpuppen sich als äußerst treffsicher, sodass ihr diese möglichst als erstes ausschalten solltet.

Andererseits rennen alarmierte Feinde stellenweise wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen wild umher, leuchten auf der Suche nach euch sekundenlang eine massive Felswand an oder reihen sich brav in einer exakten Linie auf, sodass ihr einen nach dem anderen in aller Seelenruhe wegschnappen könnt, was dahingehend natürlich ein wenig an der Authentizität des Spiels kratzt.

Optisch hat der Scharfschützentrip ebenfalls einiges zu bieten und verwöhnt euch mit einer detaillierten, wenngleich kargen Spielwelt, die größtenteils aus braunen Farbtönen besteht. Dennoch kann man sich schnell in der absolut stimmigen Scharfschützen-Atmosphäre verlieren, sodass die monochrome Darstellung zu verschmerzen ist.

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4 Kommentare Added

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  1. DrDrDevil 254140 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 21.06.2021 - 23:39 Uhr

    Typisch CI.. seitdem sie auf Areale umgestiegen sind, haben die Spiele an Qualität verloren..
    Hoffe auf eine richtige Fortsetzung der ersten beiden Teile

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  2. Fantasy Hero 1500 XP Beginner Level 1 | 22.06.2021 - 06:14 Uhr

    Die deutsche Version ist geschnitten.🙄
    Auf der PS4 fehlen sogar die Bluteffekte was in der Xbox Version mit dabei ist. 😅

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  3. Angelhunter 1740 XP Beginner Level 1 | 24.06.2021 - 16:00 Uhr

    Wie sieht es denn jetzt auf der SXS technisch aus? Das Geruckel war ja bei der Releaseversion kaum auszuhalten. Gibt es da Erfahrungen seit des letzten Patches?

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