Sports Island Freedom: Die ambitionierte Konkurrenz zu Kinect Sports im ausführlichen Testbericht

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Boxen und Kendo
Bei beiden Disziplinen handelt es sich um Kampfsport und entsprechend ähnlich lassen sie sich auch spielen. Während ihr beim Boxen eurem Gegner mit den Fäusten zu Leibe rückt, wird beim Kendo mit einem langen Holzstab angegriffen. Verschiedene Bewegungen eurerseits sollen Schläge und Ausweichmanöver auf den Bildschirm übertragen, aber auch hier kommt der Freude am Spiel wieder die Steuerung in die Quere. Eure Bewegungen werden überhaupt nicht sauber umgesetzt. Anstatt auszuweichen, müsst ihr in den höheren Schwierigkeitsstufen hilflos mit ansehen, wie ihr Dresche bezieht. Die Kendowettkämpfe sind besonders nervig, da sie bereits nach wahlweise einem bis drei Treffern beendet sind. Hier funktioniert das Schwingen des Stockes zumindest recht gut, wird aber erst mit einer immensen Verzögerung auf dem Bildschirm umgesetzt. Ebenfalls demotivierend und nervig.

Bogenschießen und Paintball
Auch bei diesen beiden Disziplinen, wo Treffsicherheit eine besonders große Rolle spielt, macht euch die schreckliche Bedienbarkeit einen dicken Strich durch die Spielspaßrechnung. Der einzige Moment, in dem ihr beim Bogenschießen wirklich Spaß habt, ist, wenn zum ersten Mal einer eurer Pfeile die Zielscheibe trifft. Bei der kleinsten Handbewegung kann der Pfeil schon losfliegen, auch wenn ihr euer Ziel noch gar nicht richtig anvisiert habt. Andernfalls schafft ihr es manchmal auf Teufel komm raus nicht innerhalb der begrenzten Zeit den Finger von der Bogensehne zu nehmen. Dadurch tun euch nach ein paar Runden höchstens die Arme weh, richtiger Spielfluss mag allerdings nicht aufkommen.

Auf Paintball hatten wir uns besonders gefreut, aber da neben dem Anvisieren auch noch die Deckungsarbeit eine wichtige Rolle spielt, ist diese Sportart noch schlimmer als das Bogenschießen. Per Drehung eures Körpers sollt ihr euch fortbewegen und wenn ihr in die Hocke geht duckt sich euer Avatar. In der Praxis hockt ihr mit ausgestreckten Armen vor dem Fernseher und seht aus, als wolltet ihr ein Ei legen. Auf dem Bildschirm passiert währenddessen nicht viel und ihr hampelt je nach Schwierigkeitsgrad entweder unkoordiniert durch die hässliche Umgebungsgrafik oder werdet nach wenigen Sekunden abgeschossen und müsst euch das ganze Elend von vorne antun.

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