Electronic Arts: Rund 670 Menschen werden entlassen

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Image: - - - - / Depositphotos

Der Publisher-Riese Electronic Arts wird weltweit rund 670 Menschen entlassen.

Menschen, die in der Spieleindustrie arbeiten, müssen weiter um ihre Jobs fürchten. Nur wenige Tage nachdem PlayStation die Streichung von 900 Arbeitsplätzen bekannt gegeben hatte, kommt Electronic Arts mit einer ähnlichen Hiobsbotschaft.

Wie das Unternehmen bekannt gab, werde man 5 % der Belegschaft entlassen. Das sind rund 670 Menschen, die ihre Arbeit verlieren.

CEO Andrew Wilson schrieb in einer Nachricht an die Mitarbeiter, man will sich künftig auf die Entwicklung von eigenen Spielen, Sportspielen und Online-Erlebnissen konzentrieren.

Von Lizenzspielen wende man sich künftig ab, da diese Spiele in der sich verändernden Branche nicht erfolgreich genug sein werden.

Auszug aus der Mitteilung von Wilson: „In Anbetracht der Art und Weise, wie und wo wir arbeiten, optimieren wir weiterhin unseren globalen Immobilienbestand, um unser Geschäft bestmöglich zu unterstützen. Außerdem stellen wir Spiele ein und verzichten auf die Entwicklung zukünftiger lizenzierter Produkte, von denen wir nicht glauben, dass sie in unserer sich wandelnden Branche erfolgreich sein werden.“

„Diese stärkere Fokussierung ermöglicht es uns, die Kreativität voranzutreiben, die Innovation zu beschleunigen und uns auf unsere größten Chancen zu konzentrieren – einschließlich unseres eigenen geistigen Eigentums, des Sports und der großen Online-Communities -, um den Spielern die Unterhaltung zu bieten, die sie sich heute und morgen wünschen.“

„Und schließlich rationalisieren wir unsere Unternehmensabläufe, um den Fans überall tiefere, stärker vernetzte Erlebnisse zu bieten, die die Gemeinschaft stärken, die Kultur prägen und die Fangemeinde vergrößern.“

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54 Kommentare Added

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  1. Lord Hektor 189550 XP Battle Rifle God | 29.02.2024 - 17:03 Uhr

    Und es geht schon wieder fast täglich weiter mit diesen schlechten News 😢.

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  2. Xolthor 11200 XP Sandkastenhüpfer Level 1 | 29.02.2024 - 17:43 Uhr

    Ist ungefähr das gleiche wie in Hollywood! Kosten viel zu hoch mittlerweile um rentabel zu sein! Alles viel zu aufgeblasen! Hinzu kommt das die Spiele viel zu schnell im Preis fallen, daher kaufen wohl nicht mehr viele Day One! Alles selbst gemachte Probleme 🤷🏻‍♂️

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    • Lord Maternus 264695 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 29.02.2024 - 18:55 Uhr

      Die Kosten sind nicht zu hoch, das Budget wird zu hoch angesetzt. Das ist ein Unterschied.

      Und da die meisten Spiele digital verkauft werden, fallen Spiele (an sich, also in den digitalen Stores) auch nur im Preis, wenn der Publisher es will.
      Das will man unter anderem, weil zum Release zu wenig verkauft wird, was hauptsächlich an zwei Gründen liegt:
      1. Man gibt zu viel für die Entwicklung aus, also wird es immer schwerer, „genug“ einzunehmen, trotz erhöhter Preise.
      2. Die Anreize, zum Release zu kaufen, waren noch nie wirklich da und doch schafft die Industrie es, sie immer weiter zu verringern.

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  3. philu 1120 XP Beginner Level 1 | 29.02.2024 - 18:48 Uhr

    Die wirtschaftliche Lage ist ja anscheinend sichtlich angespannt. Laut Microsoft kommt ja auch das Problem dazu, dass der Markt gerade erschöpft zu sein scheint. Das merkt ja auch ganz offensichtlich Sony. Wenn man wachsen will scheint das gerade nur im Casualbereich zu gehen.

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  4. MaDDoG1207 7210 XP Beginner Level 3 | 29.02.2024 - 19:30 Uhr

    Ich verstehe die ganze Mechanik und Ursachen dieser seltsamen Massen-Entlassungen in der ganzen Branche (!) noch nicht ganz, hat einer eine Empfehlung für ein Podcast oder Youtube Beitrag oder so, der das gut erklärt?

    Mein persönlicher Eindruck ist der einer Übersättigung, des Überflusses und der Innovationsflaute. Viele haben eine retail oder aber inzwischen eine mehr digitale Sammlung, einen riesen Pile of shame etc. Und zum Release würde ich schon gerne kaufen, aber doch nicht bei den QC-Bedingungen! Im Grunde kann man nur bei Rockstar (GTA VI), Kojima Productions und Naughty Dog (fast) bedenkenlos zum Release zugreifen, weil man hier ein absolut perfekt poliertes und bugfreies Ergebnis bekommt, worauf man vertrauen kann. Wo gibt es das sonst noch in dieser Qualität? So gut wie gar nicht. Selbst BG3 oder Alan Wake 2, um aktuelle Beispiele für Top-Games zu nennen, werden immer noch gepatcht. Early Access ist im Grunde ein Dauerzustand der ersten 6 ff. Monate. Ich persönlich sehe das gar nicht so kritisch, wie es vielleicht klingt, aber es ist nun mal zum Standard geworden, und da braucht man sich nicht zu wundern, wenn die meisten zum Release nicht kaufen. Die Preissenkungen oder Sales kommen doch bereits in den ersten Monaten. Und eben weil man noch einen riesen Haufen Games da hat, gibt es defacto absolut keinen Grund, um zum release oder kurz danach zu viel für schlecht optimierte Games auszugeben.

    Ich glaube so ein Schritt zurück, eine Entschlackung könnte der Industrie mal ganz gut tun. Vielleicht besinnt man sich wieder auf bestimmte Werte, auf mehr Mut zur Innovation. Die entlassenen Entwickler könnten bei neu geformten Studios einer neuen Vision nachgehen etc. Mir persönlich fehlt ein wirklich künstlerischer Ansatz wie damals beim ersten Silent Hill z.B., bis heute unerreicht. Naja, so zumindest meine Hoffnung

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    • MaDDoG1207 7210 XP Beginner Level 3 | 29.02.2024 - 20:01 Uhr

      edit: eben einen YT-Beitrag gesehen „Krish naik Mass Layoff In 2024“ Das ist wohl ein generelles Phänomen, betrifft nicht nur die Gamingbranche… KI?? Automatisierung? Irgendwas in der Richtung vermute ich

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    • Lord Maternus 264695 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 29.02.2024 - 20:23 Uhr

      „Selbst BG3 oder Alan Wake 2, um aktuelle Beispiele für Top-Games zu nennen, werden immer noch gepatcht“
      Das bleibt nicht aus, auch nicht bei Rockstar oder Kojima. Trotzdem ist ein so komplettes Spiel wie Baldur’s Gate 3 mit seinem Monetarisierungsmodell „Einmal kaufen und das komplette Spielerlebnis bekommen“ mittlerweile eine Seltenheit bei teureren Projekten.

      Dein zweiter Absatz ist das, was ich auch die ganze Zeit sage. Einige Entwickler sind zu groß geworden und müssen entweder wieder zu einer vernünftigen Größe und Methoden finden, oder sie werden unter ihrem eigenen Gewicht zerquetscht.
      Jedenfalls hoffe ich das, denn was aktuell von Entwicklern und Publishern ab einer bestimmten Größe kommt, ist in meinen Augen nicht gut für die Art von Gaming, die die meisten von uns ursprünglich mal so begeistert hat.

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      • MaDDoG1207 7210 XP Beginner Level 3 | 29.02.2024 - 21:39 Uhr

        Genau. BG3 ist genau das Modell, wie es eigentlich vor 20 Jahren üblich gewesen ist, dafür feier ich es und hoffe, dass man sich wieder darauf zurückbesinnt. Denn hiermit wurde bewiesen, dass es geht und dass es gewollt ist, und auch wohl rentabel ist.

        Ich kann nur für mich sprechen, aber lieber wesentlich, und ich meine wirklich wesentlich weniger „Standard/Durchschnitts-“ Spiele, dafür viel mehr Originalität, künstlerische Finnesse und Detailverliebtheit, Innovation bei Steuerungskonzepten und mehr Immersion, alte Muster und Enginekrankheiten bei Animationen, Gestik, Mimik ausmerzen und viel mehr Authentizität schaffen… Ich bin seit knapp 30 Jahren Gamer und beobachte in dieser Richtung nur gaaanz selten Projekte, welche es schaffen, diese Punkte oder auch nur einen Teil davon anzugehen.

        Es können auch sehr große Studios sein, sie sollten aber so gut strukturiert und organisiert sein, dass das Ergebnis die Größe der Studios wiederspiegelt. R* ist risieg aber aller Voraussicht nach wird sich das auch bei GTA VI in der Qualität wiederspiegeln.

        Ich glaube z.B. dass Square Enix einen richtigen Weg einschlagen könnte – kurz gesagt „weniger Masse, mehr Klasse“. FF VII Rebirth macht auf jeden wieder Hoffnung.

        btw bei Kojima bleiben Patches im Grunde komplett aus, MGS V und DS hatten nur knapp 10 Patches mit marginalsten Änderungen oder strukturellen Updates o.ä. d.h. hier wurden niemals auch nur kleine Bugs gepatcht geschweige denn riesige Bugs

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    • David Wooderson 279176 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 29.02.2024 - 23:02 Uhr

      „.. Im Grunde kann man nur bei Rockstar (GTA VI), Kojima Productions und Naughty Dog (fast) bedenkenlos zum Release zugreifen, weil man hier ein absolut perfekt poliertes und bugfreies Ergebnis bekommt..“

      Ähm du hast auf jeden Fall Nintendo vergessen. 😉
      Ach ja und warum kommen die Games nicht fertig raus? Weil die User es ja so oder so kaufen und noch am besten vorbestellen. 🧐

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      • MaDDoG1207 7210 XP Beginner Level 3 | 01.03.2024 - 00:07 Uhr

        Jep, Nintendo kann ma da einreihen, vor allem in Bezug auf „Politur“ und Bugfreiheit, und natürlich bei Größen wie Mario und Zelda, absolut richtig. Allerdings bringt Big-N auch recht oft Games im maximal 75-Schnitt-Ranking raus, ich schätze das ist durchaus so geplant und einkalkuliert. Sony Studios müsste man dann aber auch aufzählen mit Marvel-Zeugs und GoW u.a..

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