Halo 5: Guardians: Mikrotransaktionen machen mehr Geld als alle kostenpflichtigen Halo DLCs

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Image: Microsoft / Halo 5 Guardians Memories of Reach Scouting

Halo 5: Guardians ist ein weiterer Goldesel für Microsoft und spielt haufenweise Geld mit den Mikrotransaktionen ein.

Michael Pachter hat in einem neuen Videoblog einige interessante Details über Halo 5: Guardians bekannt gegeben. Demnach hat Halo 5: Guardians mit den im Spiel integrierten Mikrotransaktionen in den ersten sechs Monaten mehr Geld eingespielt, als alle Halo DLCs zuvor. Als nicht ein DLC-Paket, das jemals für die Halo-Franchise veröffentlicht wurden, hat mehr Geld eingebracht, als Halo 5: Guardians mit seinen Mikrotransaktionen für REQ-Packs in den ersten sechs Monaten.

Dazu erklärte 343 Industries die Strategie von Halo 5: Guardians und warum man sich dafür kostenlose Add-Ons entschieden hat. Die Antwort ist einfach, denn bei allen anderen Halo-Teilen hat man mit der Veröffentlichung von neuen kostenpflichtigen DLCs immer ein Teil der Userbase verloren. Anstatt die Spieler also zu begeistern und länger zu motivieren, das Spiel zu spielen, wurden es mit jedem kostenpflichtigen DLC weniger. Diesen Trend wollte man bei Halo 5: Guardians auf keinen Fall fortführen und somit entschied man sich Monat für Monat kostenlose DLC-Pakete mit neuen Maps und vieles mehr zu veröffentlichen, um die Halo-Userbase zu verwöhnen, zu begeistern und weiterhin für ihr Spiel zu motivieren.

Parallel wurden die optional kostenpflichtigen REQ-Packs als Mikrotransaktion eingeführt. Hierbei muss man anmerken, dass es auch kostenlose REQ-Packs gibt und sich die kostenpflichtigen zu keiner Zeit aufdrängen oder das man das Gefühl bekommt, dass man etwas nicht erreichen kann. So manches REQ-Pack war sicherlich eine Herausforderung, um es mit Ingame-Credits freizuschalten, aber unmöglich war es nicht – für die meisten jedenfalls. Einige wenige REQ-Packs mit kosmetischen Inhalten waren dann hin und wieder doch nur gegen Geld freischaltbar oder unterstützten die eSports-Preisgelder. Vielleicht sind dies mitunter Gründe, warum viele Halo-Spieler dann doch bereit waren ihr hart verdientes Geld in REQ-Packs zu investieren.

Michael Pachter geht somit davon aus, dass ab 2020 alle Videospiele auf ein ähnliches Mikrotransaktionssystem setzen. Anstatt also Geld für neue Maps, Waffen oder Rüstungen zu verlangen, die die Userbase aufspaltet, sollen kleinere optische Extras oder XP-Booster die Kassen klingeln lassen. Halo 5: Guardians könnte hier das Paradebeispiel sein und entwickelt sich möglicherweise zu einem Trend, mit dem sicher viele Spieler besser leben können.

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42 Kommentare Added

  1. KennyUNVEU 93190 XP Posting Machine Level 2 | 10.05.2017 - 15:18 Uhr

    Mit dem Weg haben sie alles richtig gemacht. Ich finde die Packs machen schon irgendwie süchtig, aber gekauft hab ich nie eins mit Echtgeld, da man sie sich auch ganz einfach erarbeiten kann! Der Multiplayer macht doch super viel Spaß! Man ist nicht gezwungen sich die Packs zu kaufen, aber durch die kostenlosen DLCs ist man evtl bereit sich freiwillig etwas zu kaufen. Guter weg um die Spieler beisammen und am Ball zu halten finde ich.

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  2. ThePhil 59435 XP Nachwuchsadmin 8+ | 10.05.2017 - 16:58 Uhr

    Der Vorteil, dass DLC dann kostenlos ist, ist zwar gut, aber ich finde die Entwicklung richtung Microtransactions in jedem Game einfach nicht gut..

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    • Malukai 17680 XP Sandkastenhüpfer Level 4 | 10.05.2017 - 17:49 Uhr

      Kommt immer darauf an, macht man es so wie bei Halo spricht doch nichts dagegen. Auch bei einem For Honor, wenn interessieren schon dämliche Gesten. Wenn dass die Zukunft ist, ist dies einer der wenigen positiven Entwicklungen.

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  3. cyfex 13785 XP Leetspeak | 10.05.2017 - 20:48 Uhr

    Die Entwicklung in Richtung Microtransactions is einfach Schade …

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