Unity: CEO John Riccitiello tritt zurück

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Der Unity CEO, John Riccitiello, tritt nach der massiven Kritik am neuen Preismodell der Engine zurück.

Die erste Überarbeitung der Preismodelle für ihre Engine, traf die Unity Create mehr als hart. Nach einer breit aufgestellten Kritik im Internet, über die wir berichtet haben, sah sich das Unternehmen gezwungen dieses zu überdenken. In der Zwischenzeit wurde gemunkelt, dass der bis dato aktuelle CEO John Riccitiello hätte seine eigenen Anteile an dem Unternehmen bereits verkauft.

Nach der Aufstellung eines neuen Modells schienen die Wogen zunächst geglättet. Jetzt meldet sich überraschend die Firma mit einer Stellungnahme, welches James Whitehurst vorerst zum Interims-CEO und Präsidenten des Unternehmens ernennt.

Riccitiello soll in einer beratenden Funktion weiter erhalten bleiben. Die Umstellung erfolgt laut Erklärung aufgrund des anstehenden Finanzberichtes am 9. November, um einen Einbruch der Aktien zu verhindern. Roelof Botha, leitender unabhängiger Direktor des Unity-Vorstands, wurde zum Vorsitzenden ernannt.

Botha schrieb in seinem Statement: „Die Zusammenarbeit mit Unity unter Johns Führung war einer der Höhepunkte meiner Karriere. John trat 2013 in den Vorstand von Unity ein und übernahm 2014 die Leitung des Unternehmens, zu einer Zeit, in der wir vor großen Herausforderungen standen. John hat Unity in den letzten fast 10 Jahren durch ein unglaubliches Wachstum geführt, uns dabei geholfen, von einer unbefristeten Lizenz zu einem Abonnementmodell überzugehen, Entwicklern die Monetarisierung zu ermöglichen, andere Spieldienste für unsere Creator-Community aufzubauen, uns durch einen Börsengang zu führen und uns als Pionier in der Entwickler-Community zu positionieren. Die Einheit wäre nicht da, wo sie heute ist, ohne die Wirkung seiner Beiträge. Ich freue mich nach wie vor auf die Zukunft von Unity.“

Der jetzt ehemalige CEO Riccitiello bekräftigt indes die Meldung über seinen Rücktritt. Er wird das Unternehmen bei der Ernennung eines neuen CEO unterstützen und entsprechend den Prozess begleiten.

Riccitiello sagte: „Es war ein Privileg, Unity seit fast einem Jahrzehnt zu leiten und unseren Mitarbeitern, Kunden, Entwicklern und Partnern zu helfen, die alle maßgeblich zum Wachstum des Unternehmens beigetragen haben“, sagte Riccitiello in einer Erklärung. „Ich freue mich darauf, Unity bei diesem Übergang zu unterstützen und den zukünftigen Erfolg des Unternehmens zu verfolgen.“

Es bleibt derzeit abzuwarten, wie stark dieser Rücktritt die finanzielle Zukunft von Unity beeinflusst. Das Finanzergebnis des dritten Quartals 2023 nach Börsenschluss, müssen bis zum 9. November 2023 vorgelegt werden.

Seit der Meldung der ersten Anpassung ihres Bezahlmodells, befand sich diese in einem Sturzflug, welcher kurzfristig durch den neuen Modellvorschlag aufgefangen werden konnte. Nach Meldung des vermutlichen Insiderhandels stürzte diese dann wieder auf ein erneutes Rekordtief.

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