Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (Competition and Markets Authority oder kurz CMA) hat vor kurzem die Ergebnisse zur Untersuchung der Übernahme von Activision Blizzard vorgelegt.
In den Ergebnissen ist man zu dem Schluss gekommen, dass eine Übernahme den Spielen schaden könnte. Damit bezieht man sich auf den Vertrieb der Spiele im Xbox Game Pass.
So heißt es von der CMA: „Microsoft hat außerdem angegeben, dass seine interne Analyse einen Rückgang der Verkaufszahlen von Basisspielen um [unkenntlich gemacht] % zwölf Monate nach der Aufnahme in Game Pass zeigt.“
In dem Bericht heißt es auch, Activision habe laut Microsoft zunächst gezögert, Spiele in den Game Pass aufzunehmen. Man habe wegen B2P-Verkäufe (Buy-to-Play) Bedenken, da es eben die Verkäufe gerade bei neuen Veröffentlichungen stark beeinträchtigen würde.
Die Aufnahme in den Xbox Game Pass kurbelt aber auch die Verkäufe eines Spiels an, wie man aus der Vergangenheit von mehreren Entwicklern bereits weiß. Microsoft selbst sagte bisher, dass das Game Pass-Modell nachhaltig sei. Die jetzige Aussage kommt daher überraschend.
Naja, die Entwicklung war ja schon irgendwie absehbar.
Ich finde es aber spannend, wie die Industrie dann zukünftig, unter diesen Bedingungen neue Gewinne generieren wird.
Wenn es ganz mies läuft, dann kommen mehr Studios auf die Idee, ihre Spiele im Gamepass zur Verfügung zu stellen und dann, mit DLCs und Mircrotransations zu beladen. Ähnlich, wie es Ubisoft bei den letzten Assassins Creed Teilen gemacht hat.
Wenn dann AAA Produktionen teilweise so monetarisiert werden müssen, als wären es F2P Spiele, dann hat der Gamepass wirklich was kaputt gemacht.
Das ist die Gefahr, die ich am Gamepass Modell sehe.
Bis dahin ist das Modell, meiner Meinung nach, aber extrem interessant und bietet den Spielern sehr viel. Jedoch wird sich das entwickeln. Spannend ist, in welche Richtung.
Ist ja verständlich. Die Kunden zahlen nicht mehr die Spiele sondern den Game Pass.
Ich habe vor kurzem wieder 12 Monate drauf gelegt, worüber ich mich etwas ärgere, hätte das ab dem Mai mit Redfall tun sollen^^
Hoffe das der GP so bleibt wie er ist
Mein Abo läuft auch gegen Ende April aus. Dann muss ich vlt auch mal wieder Geld in die Hand nehmen. Wobei ich da wohl immer noch Anno spielen werde und 3 bis 4 andere Titel. Bin halt recht uninspiriert von so vielen Spielen.
„Netflix schaded DVD-Verkäufen, weil jeder die Filme nur noch streamt“
… Guten Morgen Mr. Offensichtlich.
Also das war doch wohl abzusehen oder? Ich gehe ja auch nicht mehr ins Kino, wenn ich 2 Monate später den Film eh streamen kann wofür ich ja auch zahle. Heimkino Anlage natürlich vorausgesetzt (Klar wenn man Gamer ist :D)
Ja, bei mir auch so. Aber Disney macht mit Marvel Filmen regelmäßig Rekordgewinne durch Kinobesuche, obwohl die Filme 3 Monate später bei Disney+ laufen. Da scheint es irgendwie zu funktionieren. Vielleicht bekommt es MS mit Gamepass auch so hin
Bei mir ist das auch so. Ich gehe auch nur selten ins Kino. Streaming Platform sei dank- ob ich das gut finde- eigentlich nicht.
Eine Sache noch: die Entwickler sollen erstmal Spiele rausbringen die auch fertig sind
und nicht dafür 80€ verlangen. Mir tuen die jungen Gamer leid, Sie holen viele Spiele Day One und am Ende bekommt man Cyberpunk Like Spiele.
In der Tat. Die Preiserhöhungen Anfang des Jahres zusammen mit der generell schlechten Qualität bei Release lassen mich mittlerweile auch kein Spiel mehr vorbestellen oder bei Release kaufen. Kann ja „leider“ heutzutage alles nachträglich gepatcht werden, wo die Spiele nicht mehr auf Modulen erscheinen.
Ein Qualitätssiegel wie früher auf den Modulen von Nintendo könnte man vielleicht generell mal wieder aufleben lassen, aber das ist wohl ein Träumchen.
Mal so ein Gedanke, cleverer Zug von Microsoft. 😉
Ich würde mal schätzen, die Aufnahme in den GP gleichzeitig zur Veröffentlichung lohnt sich für Indies und andere Nischentitel, aber nicht für die AAA-Spiele.