Heute ist ein interessantes Gerücht über das Wall Street Journal im Internet verbreitet worden. Demnach steht Microsoft kurz vor dem Kauf von Mojang. Das schwedische Entwicklerstudio, das durch Minecraft weltberühmt und steinreich geworden ist, soll angeblich von Microsoft für einen Betrag von um die 2 Milliarden US-Dollar aufgekauft werden.
Ein Microsoft-, sowie ein Mojang-Sprecher haben es abgelehnt sich zu den Gerüchten zu äußern. Eine Person, die mit der bevorstehenden Vertragsunterzeichnung zu tun haben soll, meldete dem Wall Street Journal, dass der Deal schon so gut wie in trockenen Tüchern sei.
Eine Übernahme käme ziemlich überraschend. Gerade jetzt, wo Minecraft schon als Multiplattform-Titel erschienen ist, dürfte das „Minecraft“-Argument nicht mehr so stark ziehen. Vor der Veröffentlichung für andere Systeme wäre ein derartiger Deal sicher interessant gewesen. Deswegen sehen wir dieser Meldung äußerst skeptisch entgegen. Dazu ist Markus Persson, Gründer von Mojang, kein Freund von großen Unternehmen und liebt es unabhängig zu sein.
Auf der anderen Seite ist Minecraft nicht nur ein Spiel, sondern eine riesige Marke geworden. Neben Videospielen, die millionenfach heruntergeladen wurden, gibt es zahlreiches Merchandise, das mittlerweile reißenden Umsatz findet. Aus dieser Perspektive würde es durchaus Sinn für Microsoft machen und anscheinend ist diese Übernahme nicht nur mit Hinblick auf Xbox geplant. Schließlich würde Minecraft künftig exklusiv für alle Xbox- und Windows-Plattformen erscheinen und ein neues Minecraft für Windows Phone oder Windows 8 (oder Windows 9) könnte der mobilen Sparte neue Interessenten bringen.
Wir sind jedenfalls gespannt, ob Microsoft wirklich 2 Milliarden hinblättern wird.
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Marketingtechnisch bestimmt ein Riesenclou – zudem die PS-Nutzer dann wohl in die verpixelte Röhre schauen würden.
Betriebswirtschaftlich jedoch kommt der Einfall 2 Jahre zu spät. Das Spiel hat seinen Run hinter sich. Es ist nach wie vor ein geiles Spiel, aber die Boomphase ist vorbei. Das ist ein ganz normaler Wirtschaftszyklus. MS rennt den Trends wiedereinmal hinterher. Der nächste Trend, dem sie hinterherrennen, wird VR sein. Das deutet sich schon an, wenn sie nicht gerade einen Trumpf im Ärmel haben – was sie in den letzten Jahren nie hatten.
Und wenn sie das mit VR wirklich vergeigen, werde auch ich -als langjähriger Fan – mir Alternativen suchen müssen.