Rockstar Games: Publisher verkauft anscheinend gecrackte Spiele auf Steam

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Der Publisher Rockstar Games verkauft anscheinend über Jahre hinweg Spiele auf Steam mit einem geknackten Kopierschutz. Quellcode weg? Dann eben die Cracked-Edition!

Im Oktober 2003 erschien Max Payne 2 für den PC auf dem Markt, in dem sich die Spieler wieder hitzige Bullet-Time Gefechte liefern konnten. Das Dark-Noir inspirierte Spiel erzielte nicht nur Traumwertungen und versammelte eine große Fanbase um sich. Es wurde ebenso schnell zum „meist raubkopierten“ Spiel seiner Zeit.

Bevor Steam eine gewisse Popularität erreichte, in der Spieler die Kaufmöglichkeiten sowie den einhergehenden Kopierschutz akzeptierten, dauerte es allerdings noch. Dies war das goldene Zeitalter der Gruppe Razor 1911. Wer das Spiel spielen wollte, musste die CD-ROM im Laufwerk haben.

Andere luden sich ein kleines Dateipaket aus dem Internet herunter, welche unter anderem von Razor 1911 bereitgestellt wurde. Dieses Paket enthielt den sogenannten Crack für das jeweilige Spiel. Durch das bloße Kopieren und Überschreiben einer Handvoll Dateien im Spielordner war es so möglich, das Spiel ohne die CD-ROM und den damit einhergehenden Kopierschutz zu spielen.

Dieses Vorgehen war und ist noch immer ein Vorgang, den Publisher nicht befürworten. In der Vergangenheit jedoch tauchten immer mehr Spiele von Rockstar Games auf Steam auf, welche Code-Anteile dieser Cracks enthielten. Neben Midnight Club 2 und ein weiteres Spiel ist auch die Max Payne 2 Version auf Steam ebenfalls ein Spiel, welches mit Code-Teilen dieser Cracks von Razor 1911 verkauft wird.

Warum der Publisher seine Spiele in der Form verkauft, ist klar erkennbar. Im Laufe der Zeit kann es passieren, dass der originale Code der Spiele abhandenkommt.

So fand im Jahr 2017 ein Spieler beim Ausräumen seines Dachbodens den Quellcode zu Blizzards Strategie-Hit StarCraft, welcher dem Publisher zu dem Zeitpunkt in keiner Form mehr vorlag. Damit Spiele in so einer Situation noch verkauft werden können, greift Rockstar Games offenbar zu diesen Methoden, um diese noch weiter an den Spieler verkaufen zu können. Ebenfalls ein essenzieller Punkt ist der Kostenfaktor. Selbst, wenn der Quellcode noch in seiner Grundform vorliegt, wäre das erneute Aufrollen von diesem sowie Optimieren für Steam ein kostentechnisch immenser Aufwand. Wieso und warum Rockstar Games zu diesen Mitteln greift, kann der Publisher nur selbst beantworten. Eine Reaktion seitens des Publishers steht bislang aus.

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