Zunehmend schnellere Geschwindigkeiten und Flatrates machen Online Spiele zu einer interessanten Alternative zu den konventionellen Spielen. Alleine schon die Möglichkeit mit tausend anderen Spieler zu spielen, oder gegen sie anzutreten, fasziniert Millionen Online Gamer. Von der heimischen Couch aus, der Leidenschaft des Spiels zu frönen, mit Mitspielern aus der ganzen Welt, macht den Reiz der massiven Online Spiele aus. Wen erst einmal die Faszination in seinen Bann gezogen hat, wird sich über kurz oder lang die Frage stellen, mit welchem Gerät sich Online Spiele am besten genießen lassen.
PC oder Konsole, die Technik ist ausschlaggebend!
Um eine klare Antwort geben zu können, ist ein Blick in die Vergangenheit erforderlich. Als einer der ersten grafischen MMORPGs gilt das Spiel „Neverwinter Nights“, das 1991 von AOL entstand und auch heute noch angeboten wird. Der Zugriff wurde nur durch das AOL Netzwerk angeboten und der Anbieter berechnete den Spielern den stündlichen Zugriff. Die Grafik und die Geschwindigkeit entsprach der damaligen Computertechnik, kein Vergleich zu den heutigen Möglichkeiten. Für AOL wurde das Spiel zu einem großen Erfolg und neue Spiele entstanden, die immer auf die jeweiligen technischen Möglichkeiten der PCs und der Geschwindigkeit des Internets angewiesen waren.
„Classic IBM PC Full“ (CC BY-NC-ND 2.0) by wizzer2801
Mit der Verbesserung der PCs und der Globalisierung des Internets wurden auch die massiven Online Spiele interessanter. Während AOL mit dem erstem MMORPG noch mit 115.000 Spielern über die gesamte Laufzeit Gewinn machen konnte, spielen heute Millionen Besucher täglich Online Spiele. Die Dimensionen haben sich also in den Jahren völlig verändert, genauso wie die Technik der PCs. Anstelle der ursprünglichen 512kb der ersten IBM PCs sind heute 16GB Speicherkapazität schon fast am unteren Level, um moderne Spiele genießen zu können. Darin basiert auch genau der Unterschied zwischen dem PC und den Konsolen.
Konsolen wurden Anfang der 90er Jahren auf den Markt gebracht und damals schon mit einem Ziel. Sie sind optimiert auf die für dieses Gerät konzipierte Spiele. Sie gelten als integrierte System, deren Erweiterbarkeit limitiert ist, während PCs als offene Systeme entwickelt wurden. Der Heimcomputer kann endlos aufgerüstet werden, mit Graphikkarten, Festplatten, Speicherchips usw. Darin liegt aber auch die Gefahr, während integrierte Systeme relativ fehlerfrei arbeiten, kann es bei der Vielfalt der Systemkomponenten eines PCs schon einfacher zu Problemen kommen. Das Betriebssystem muss sich auf eine unmöglich große Anzahl von Komponenten anpassen lassen, eine fast unmögliche Aufgabe. Probleme sind dabei vorprogrammiert.
„Ouya Video Game System“ (CC BY-SA 2.0) by KaR]V[aN
Das PC Konzept wurde nicht speziell für Spiele entwickelt, bietet aber eine breite Palette von Einsatzmöglichkeiten an. Niemand kauft eine Spielekonsole um Tabellen zu kalkulieren, Texte zu verarbeiten oder seine Fotos zu verarbeiten. Die heutigen Konsolen sind optimiert auf ihren Verwendungszweck, meisten mit Komponenten, die auch im PC zu finden sind. Dafür bieten sie eine reibungsloses Spielevergnügen, dass bei den PCs in dieser Art nicht angeboten kann. Obwohl sich in den letzten Jahren die Grenzen zwischen PC und Konsole immer mehr verschieben, gilt dieser aus der Geschichte gewachsenen Unterschied der beiden Systeme den Ausschlag.
Es gibt also kleine klare Aussage, welche der beiden Systeme sich besser als Plattform für MMORPGs eignet. Beide Geräteformen können die Möglichkeiten der heutigen Online Spiele bis zum letzten ausnützen, der weitere Einsatzzweck und letztendlich das eigene Budget sind ausschlaggebend.
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