Auf Social Media berichteten zwei Personen über die Pläne von Activision Blizzard, die Mitarbeiter für drei von fünf Tagen in die Büros zu zitieren. Ein Sprecher bestätigte dies gegenüber der Seite VGC.
Auf Twitter berichtete @LeastMyHairIsOk: „Heute haben Activision und Blizzard den Mitarbeitern einen Rückkehr-zum-Büro-Plan angekündigt. Es beginnt je nach Studio im April/Juni. Das Unternehmen wird in diesem Fall eine starke Reduzierung der Kraft sehen.“
Bei einem Großteil der Belegschaft würde kein Interesse an einer Rückkehr ins Büro bestehen. Als ein Faktor wurde ausgeführt, in Bezug auf Covid-19 die würden die Risiken höher als der Nutzen einer Büroumgebung bewertet. Einen zweiten, eventuell sogar wichtigeren Punkt stellten die hohen Lebenshaltungskosten dar. Diese waren bereits vor der Pandemie Diskussionsgegenstand in Gesprächen mit der Unternehmensleitung. Durch die Arbeit im Homeoffice wäre es einigen Angestellten nun möglich geworden, ihr Auto zu verkaufen oder durch Umzüge in weiter entfernte Städte die Kosten zu senken.
„Seit mehr als einem Jahrzehnt haben die Abteilungen mit niedrigerem Einkommen die Unternehmensleitung gebeten, jährliche CoL-Anpassungen in die Gehälter aufzunehmen, um dies zu verhindern, was jedoch abgelehnt wurde, und unsere jüngsten Gespräche vom letzten Monat deuten darauf hin, dass es keine Pläne gibt, die in diesem Jahr zu ändern“, wurde berichtet.
So befürchtete @LeastMyHairIsOk eine Abwanderung von Arbeitskräften: „Die Führungsebene ist nicht auf das vorbereitet, was wahrscheinlich passieren wird – eine Talenteflucht, da wir anderswo Arbeit finden. Andere Jobs im Technologiesektor werden besser bezahlt und bieten WFH[Working From Home], und es ist klar, dass unsere Gedanken zu diesem Thema irrelevant sind. Welchen Anreiz haben unsere Mitarbeiter, bei Activision Blizzard zu bleiben?“
Ähnlich lautete ein Beitrag auf Reddit von DrHilarious_PHD, der laut eigenen Angaben in der QA Abteilung arbeitet.
„Activision hat soeben die Abschaffung der Heimarbeitsmöglichkeiten bekannt gegeben und lehnt Bewerbungen für permanente Heimarbeit für Menschen mit Behinderung ab. Es kam zu Massenstreiks“, klagte er.
Er zeigte einen Screenshot, der aus einer internen E-Mail des HR-stammen soll.
„Unser Arbeitsmodell für die Qualitätssicherung von Activision in El Segundo, Austin und Minneapolis sieht vor, dass die Mitarbeiter drei Tage pro Woche im Büro sind und zwei Tage pro Woche aus der Ferne arbeiten“, heißt es darin.
Und weiter: „Es wird erwartet, dass die Mitarbeiter in einem angemessenen Umkreis um das Büro, für das sie eingestellt wurden, arbeiten. Daher gibt es bei QA keine permanenten Möglichkeiten zur Fernarbeit.“
Der User zeigte sich über diese Antwort frustriert: „Für einige ist das Pendeln einfach nicht möglich, da sie diesen Remote-Job unter den Idealen der Arbeit von zu Hause aus angenommen haben. Sie können nicht mehr pendeln und die Nachtschicht kann morgens um 3:30 Uhr kein Transportmittel finden.“
Videogameschronicle.com fragte bei Activision Blizzard nach und erhielt eine Stellungnahme durch einen Sprecher:
„Activision Blizzard hat im Laufe des letzten Jahres Teams ins Büro zurückgebracht, und am 13. Februar haben wir unsere Pläne für die Zukunft der Arbeit aktualisiert. In enger Zusammenarbeit mit jedem Führungsteam haben wir einen Plan erstellt, der darauf basiert, was das Beste für unser Geschäft und unsere Teams ist.“
„Wir freuen uns auf die verstärkte persönliche Zusammenarbeit in Echtzeit und die Möglichkeiten, die diese Veränderung mit sich bringen wird.“
= Partner- & Affiliate-Links: Mögliche aufgeführte Angebote sind in der Regel mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr Xboxdynasty. Ohne Auswirkung auf den Preis erhalten wir vom Anbieter eine kleine Provision und können diese Website kostenlos für euch anbieten.
Wir arbeiten 3 Tage die Woche im HO und an den anderen beiden Tagen kann man nach einer festgelegten Anzahl an Stunden im Büro ins Homeoffice fahren und da weiterarbeiten. Wer Mitarbeiter ins Büro holen will, ist schlicht ein Kontrollfreak und schlechte Führungskraft. In Zeiten von Fachkräftemangel sollten Arbeigeber sich gut überlegen, ob man talentierte Leute verärgert – und Gehälter zahlen auch Firmen, die HO permanent ermöglichen.
Vielleicht sollte der Arbeitgeber sich Gedanken darüber machen das der Arbeitsplatz unattraktiv ist.
Ich kenne das Geraunze von meiner eigenen Firma.
Und ich finde da teilweise Fragen/Aussagen/Argumente von Kollegen einfach nur peinlich.
Jeder raunzt nur rum das er jetzt wieder Sprit zahlen muss, UBahn-Karten usw. zahlen muss.
Aber wenn sie im Homeoffice sind brauchen dann alle eine Prämie denn PC wird ja mit meinem Strom geladen, und Licht brauche ich auch………..mich kotzt das teilweise echt an 🙂
So true!
Naja von beiden Seiten verständlich. Die Qualität der Spiele ist in der Corona Zeit deutlich bergab gegangen. Die Mitarbeiter haben geklagt, dass die Performance zuhause deutlich schlechter ist. Nun will niemand mehr in die Arbeit, weil es zuhause einfach deutlich bequemer ist. Für den Straßenverkehr auf jeden Fall gut 🙃
HO ist schon was gutes aber dauerhaft denke ich geht vieles verloren und unter.
Ich sehs ja an der Erreichbarkeit einiger Kollegen, wenn im HO dann gefühlt nie erreichbar oder man sieht dann noch welche irgendwo in der Stadt einkaufen oder im Biergarten obwohl die eigentlich da arbeiten sollten.
Daher auch verständlich dass die AG da auch oft keine Lust mehr drauf haben.
Ich würde es Leistungsbezogen machen, wenn jemand seine Leistung bringt etc. dann soll der auch ins HO können, trotzdem vielleicht mal 1 mal die Woche zum Rapport in die Firma o. ä. Und die, die nicht verlässlich sind oder nichts reissen die müssen dann halt dauerhaft in der Firma sein.
So wäre es auch ein guter Anreiz für gute Leute.
Es ist wirklich erstaunlich wie miserabel die Führungskräfte bei Blizzard-Activision sind, um so erstaunlicher das sie so gute Games entwickelt werden.
Es wird endlich Zeit das der Club von Microsoft-Xbox übernommen wird und ordentliche Arbeitsverhältnisse einzuführen.
Da hat man nach der Übernahme aufjedenfall einiges zu tun.
Tja das ist ein Problem wovor aktuell die gesamte Software Branche steht. Jeder will eigentlich die Leute wieder ins Büro schicken, aber die Mitarbeiter haben sich bereits daran gewöhnt von zu Hause zu arbeiten und sind ggf. sogar weg gezogen um kosten zu sparen oder halt auch die eigenen 4 Wände zu haben.
Da müssen halt attraktive Lösungen her um die Mitarbeiter in der Branche aktuell zu halten, wenn sie an jeder Ecke ein neues Angebot bekommen.
LOL, noch vor 3 Jahren war es doch selbstverständlich zur Arbeit ins Büro zu gehen/fahren und heute regt man sich darüber auf?!?!
Also wenn sich wer noch vor der Pandemie darüber aufgeregt hätte immer zur Arbeit fahren zu müssen, weil es zuhause „gemütlicher“ ist, hätte man gleich ein Kündigungsschreiben auf den Tisch legen können. Und heute darf sich wohl jeder alles erlauben, oder wie? In was für einer Welt leben wir mittlerweile?
Ne, da habe ich kein Verständnis für!
Ich bin teilweise 12 Tage am Stück arbeiten manchmal 12 Stunden Schichten und ich mach das auch noch gerne verrückt .. und die Beschwerden sich das sie 3 von 5 Tage ins Büro müssen ich lach mich kaputt ..
Menschen halt !!
Dann sollen sie halt kündigen 🙄
Soweit kommts noch, das man ins Büro gehen soll wo man produktiver ist 🤣
Jetzt noch Corona vorschieben 🤨