EA sind die Bösen, oder? Sie entlassen Mitarbeiter, schließen ganze Studios, veröffentlichen Spiele wie Anthem in einem schlechten Zustand und sagen, dass Lootboxen für Kinder nur „Überraschungsmechaniken“ sind. Das alleine kam im Jahr 2019 zustande. Ein großer Haufen Bockmist, den sich EA allein in diesem noch recht jungen Jahr geleistet hat.
Doch EA kann überhaupt nicht verstehen, warum das Unternehmen für viele so „böse“ ist. In einem neuen Interview mit Matt Bilbey von EA erklärt er, dass er mit der Wahrnehmung, dass alle bei EA nur ein Haufen böser Jungs sind, ganz schön zu kämpfen hat.
„25 Jahre bei EA und ich kämpfe immer noch mit der externen Wahrnehmung, dass wir nur ein Haufen böser Jungs sind“, sagt Matt Bilbey, EVP für strategisches Wachstum bei EA. „Wir lieben es, Spiele zu machen und zu spielen. Leider, wenn wir Fehler bei Spielen machen, weiß es gleich die ganze Welt, weil es immer von einer gewissen Größe und Umfang ist.“
Doch EA kann auch anders, so gehen sie mit EA Originals mit einem guten Beispiel voran und helfen Indie-Entwicklern ihre Spiele besser auf den Markt zu bringen. Dabei werden alle Einnahmen zu 100% an die Entwickler abgegeben. EA nimmt nur den Teil zurück, um seinen Teil der Kosten und die Entwicklung gekostet zu decken. Es ist ein so guter Deal, dass Jonny Hopper von Glowmade auf der EA PLAY Bühne ausrief, dass er den Vertrag, den er erhalten hatte, „nicht glauben konnte“. Für diese Schöpfer ist EA kein Superschurke. Ganz im Gegenteil.
Trotzdem bleibt es fraglich, ob ein paar Indie-Deals das Image von EA aufpolieren können und das Unternehmen bei Spielern wieder ein Stein im Brett hat, wenn man in selbiges vorher so viele Nägel eingeschlagen hat.
Welcher EA-Nagel tut euch noch besonders weh?
Seine seit 25 Jahren merkwürdigen Geschäftspraktiken als „Fehler“ zu verkaufen, ist in doppelter Hinsicht ein Armutszeugnis. Mehr gibt es dazu eigentlich nichts zu sagen.?
Die Unfreundlichkeit die sich EA leistet, was den Kundenservice betrifft. Keiner schaffte es so viele Kunden mit Betas abzuzocken.
Steht echt nicht gut um die Firma 🙁
Hoffe es komm wieder bessere zeiten
Warum EA die bösen sind ?
Eventuell weil sie die ganzen Top Lizenzen versauen? Weil sie Top Studios schließen lassen wie: LucasArts Pandemic und die Entwickler von Dead Space .. und von Neee die Speed fange ich erst gar nicht an..
Oh ja. Deadspace zu versauen und dann die Entwickler kicken! Die Fangemeinde wurde langsam größer (sicher, war diese Art von Scifi-Horror nicht für alle aber wenn man es allen recht machen will, mag es am Ende niemand) und dann EA´s herzensgute Idee: so viel Back Tracking wie möglich und Materialgewinnung so langsam wie möglich damit man Geld ausgibt. Und das war nur ein Beispiel!
Potenziel gute Spiele zu früh rausbringen und mit Microtransaktionen… äh Überraschungsmechaniken zu spicken.
Keine Ahnung warum ihr einen schlechten Ruf habt? Wirrrrrrklich?
Die müssen halt ihre Strategie komplett umwerfen und Firmen nicht direkt schließen wenn es mal nicht läuft.. oder warum auch immer..
Solange das Geld fließt wird EA nichts ändern. Ihr Sorge um ihr Image ist blanker Hohn. Solange sie ihre Finger so flächendeckend wie möglich auf dem Markt verteilen wird das Geld weiterfließen. Darum kaufen sie Studios und schließen sie dann bis irgendwann auf jedem 2. Spiel „EA“ steht. Und wenn ein Konzept nicht aufgeht sind die Praktiken des bald geschlossenen Studios schuld. So testen sie Markteting ohne ihren eigenen Ruf mehr als nötig zu schädigen.
Jap.. leider .. aber von Ruf kann man bei ea schon ewig nicht mehr sprechen 😛
Geht ja nicht nur EA so – Ich denke z.B. auch MS kann davon ein Lied singen. Weniger wegen der Xbox ehr wegen Windows, Office, …..
Wenn EA nicht versteht warum, dann wird sich da wohl auch nicht allzu schnell etwas dran ändern 😉
Also, alles macht EA sicher nicht falsch, denn sonst hätten wir nicht solche Spiele wie Titanfall 1+2, Fee, Black, Burnout 1+2, Mass Effekt 1-4 usw. bekommen, aber sie haben sich ein wenig zu sehr in die GaaS Games verrannt.
Warum wir bis heute z.b kein Titanfall 3, Need 4 Speed Underground 3, Black 2, Burnout 4 (im Stil von Teil 1+2), ein neues Dungeon Keeper und keine neuen Bond Spiele mehr bekommen haben, verstehe ich bis heute nicht. EA kann ja nebenbei noch GaaS Games herausbringen, wenn es unbedingt sein muss..
Natürlich nicht alles. Man kann auch nicht den exakten Zeitpunkt bestimmen, wo die finanziellen Interessen die Qualitätsstandards in Mitleidenschaft gezogen haben. Aber großes hört man nicht mehr, außer Negativschlagzeilen.
Wobei man auch nicht den Fehler machen sollte GaaS grundsätzlich die Qualität abzusprechen. Es hätten nicht so viele über zig Stunden Spiele wie Destiny, Rainbow Six, Fortnite, PUGB usw. gespielt wenn sie absoluter Müll gewesen wären!
Man muss nicht alles mögen, aber es gibt eine große Zielgruppe für solche Spiele und an Singleplayergames verdienst du nur ein einziges mal. So denkt halt die Chefetage bei EA!
Titanfall 2 hat eine mega gute Kampagne und auch der MP ist gelungen (auch wenn ich den MP kaum zocke). Aber EA hat das Game praktisch fast gekillt, wenn Apex nicht rausgekommen ist. Denn wer setzt den Release zwischen CoD und BF. Da kann man nur verlieren und das hat TF2 leider ganz schön bös. ME4 sollte in vielen Augen wohl nie existieren. Ich hatte mich schon bei Release kaum dafür interessiert, weil Setting, Story und der Weg, den das Spiel nimmt, mir nicht zugesagt haben. Und durch die Test, Gespräche mit ME:A Gamer sieht es auch heute nicht gut aus, um das auszuprobieren.
Need For Speed ist eine Rennserie, die ich geliebt hatte, in meinen Augen aber am Sterben ist. Dungeon Keeper ist leider auf den Mobil Zug aufgesprungen und hat die Fangemeinde mit Arschtritten zurückgelassen. Da sollte man als Wiedergutmachung/Zurückgewinn der Fans wirklich mal was neues raushauen.
Anthem hätte als Singleplayer mit Co-op Funktionen sicher sehr gut funktioniert, allerdings wurde es ein nicht so guter Lootshooter.
Dragon Age könnte bald auch aussterben, sollte die Aussage stimmen, dass es wie Anthem, nur mit Drachen werden soll.
Sobald der Fokus auf Geldmacherei liegt, wird man halt als Böse gesehen. Können Kapitalisten halt nicht nachvollziehen.
Und der Fokus ist bei den anderen Studios nicht vorhanden? Die großen sind eigentlich alle an der Börse und die wollen alle eine gute Rendite erzielen.
Dass die das nicht machen, um der Welt eine. Gefallen zu tun, ist doch klar. Ab einer gewissen Größe kann es aber passieren, dass die finanziellen Interessen die Qualitätsstandards untergraben, die einen Entwickler/Publisher einmal ausgezeichnet haben. EA ist dafür ein Paradebeispiel.
Das ist der Knackpunkt, die Börse ist die Wurzel allen Übels, bei so ziemlich allen Firmen.
Die Frage ist auch, ob man langsam was aufbauen will, dass lange besteht und dann erst über Zeit Geld abwirft, oder will man sofort möglichst viel Geld haben und darauf hoffen, das es lange anhält. Das sind Sachen, die man nicht vorraus sagen kann. Denn beide Varianten können eben auch Floppen oder wären genau anders herum besser gewesen.
Bei großen Unternehmen wie EA ist halt die zweite Variante bevorzugt, während kleinere die erste eher bevorzugen, weil sie sich erstmal was aufbauen müssen.
EA macht einfach zu viel falsch und es kommen einfach zu viele mittelmäßige Spiele einstiger Top Marken heraus (Mass Effect, Dragon Age, NfS, etc.)
Oft wird allerdings auch versucht frischen Wind in ein Spiel zu bringen (z.B. Open World bei Burnout Paradise, Basenbau bei Mass Effect, …) und daran wird dann gescheitert. Dann noch die extrem hohen Erwartungen an ein Spiel und schon ist eine Marke eher schwierig wiederzubeleben, weil der letzte Teil ja nicht erfolgreich war.
Ja! Ein „Criterion“ ist ein gutes Beispiel! Die haben mit „Black“ einen absoluten Klassiker erschaffen, und wurden danach in den Keller gebracht um ihr ebenfalls geniales „Burnout“ tot zu entwickeln! Mal schauen ob es „Respawn“ in 10 Jahren noch gibt?
EA hat Criterion übernommen und fast alle Talente der Führungsposition sind abgehauen. Damit hat EA sicher nicht gerechnet.
Deswegen ist es schon ein Unterschied, ob man einfach nur ein Studio übernimmt, oder ob man es schafft auch alle Talente zu behalten. Was nützt es Criterion zu Übernehmen, wenn alle Talente von damals direkt im Anschluss ein neues Studio gründen. Bis auf die Lizenzen hat man dann nicht sonderlich viel davon. Gleiches gilt für BioWare oder jedes andere Studio.
Deswegen ist es für mich um so erfreulicher, das die Übernahmen von Microsoft im Einklang mit den Studios selbst vollzogen wurden und somit die eigentlichen Talente auch ihren Studios treu bleiben. Das ist meiner Meinung nach viel wichtiger, als Lizenzen sicher in der Schublade vergraben zu haben.
Weißt du zufällig welches Studio die „Criterion“ Leute gegründet haben?
@Z0RN
Absolut! Das hat Microsoft aus der Übernahme von Rare gelernt. Du musst versuchen die Talente möglichst im Studio zu halten und das ist leichter gesagt, als getan, denn gute Leute bekommen auch wo anders verlockende Job Angebote.
Daraus folgt dann meist eine Enttäuschen für den normalen Gamer, weil dann ein Nachfolger von teils komplett neuen Teams entwickelt wird. Lediglich der Name steht dann noch in Verbindung mit der „Vergangenheit“…
Macht durchweg Sinn und ist schade für einige Titel.
Klar macht EA viele Fehler und ich habe mittlerweile auch eine gewisse Skespsis wenn ein neues Spiel von denen angekündigt wird. Dennoch rechtfertigt es nicht den Hass den viele auf dieses Unternehmen haben. Selbst wenn mal ein gutes Spiel von EA kommen aollte, wird es im Vorfeld schon zerrissen werden ebend nur weil EA draufsteht. Klar haben die sehr viel falsch gemacht und was man alles so von manchen Entwicklern hört, die mal unter EA gearbeitet haben ist schon sehr erschreckend. Dennoch kennen wir Spieler nie die ganze Wahrheit. Diesen förmlichen Hass hat EA am Ende auch nicht verdient. Schließlich ist niemanden von uns ein gesundheitlicher Schaden entstanden. Ich jedenfalls bin mal gespannt auf das neue SP Star Wars und Dragon Age und hoffe das EA aus den swhr vielen Fehler der Vergangenheit lernt. Gute IPs haben die zu Hauf