Embracer Group: CEO gesteht Fehler ein

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Image: Embracer

CEO Lars Wingefors nimmt einen Großteil der Fehler, die zur Umstrukturierung der Embracer Group führten, auf seine Kappe.

Im Zuge der Umstrukturierung der Embracer Group wurden fast 1.400 Mitarbeiter entlassen, mehrere Studios verkauft oder komplett geschlossen sowie zahlreiche Projekte eingestellt.

Für die Zukunft ist eine Aufteilung in drei Unternehmen (Asmodee Group, Coffee Stain and Friends und Middle-earth Enterprises and Friends) mit verschiedenen Schwerpunkten geplant.

Das Vorgehen des Unternehmens brachte der Embracer Group sowie CEO Lars Wingefors einiges an Kritik ein. Dass vor allem die Kritik an seiner Person nicht unberechtigt gewesen sei, gesteht Wingefors jetzt gegenüber GamesIndustry.biz ein:

„Als Führungskraft und Eigentümer muss man manchmal die Schuld auf sich nehmen und demütig darüber reden, ob man Fehler gemacht hat und ob man etwas hätte anders machen können.“

„Ich bin mir sicher, dass ich viel Kritik verdiene, aber ich glaube nicht, dass mein Team oder mein Unternehmen die ganze Kritik verdient haben. Ich könnte einen großen Teil der Schuld auf mich nehmen. Aber letztlich muss ich an die Mission glauben, die wir uns gestellt haben, und die ist immer noch gültig, und wir ermöglichen das jetzt durch diese [neue] Struktur.“

„Ich habe immer noch das Gefühl, dass ich das Vertrauen vieler oder aller meiner wichtigsten Unternehmer und CEOs habe, die sich der Gruppe angeschlossen haben. Es war schwierig, aber ich glaube, sie haben alle an die Mission von Embracer geglaubt. Sie haben auch verstanden, dass sich die Welt verändert hat und wir uns verändern müssen.“

„Es ist schmerzhaft. Wir können nicht alle Spiele machen, die wir vor drei Jahren machen wollten, aber wir müssen uns darauf einstellen. Wir werden immer noch Spiele machen, wir haben immer noch eine der größten, wenn nicht sogar die größte Spiele-Pipeline in der Branche. Und wir haben große Pläne für die nächsten Jahre oder Jahrzehnte.“

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29 Kommentare Added

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  1. MAPtheMOP 0 XP Neuling | 24.04.2024 - 13:27 Uhr

    Wäks, das klingt an allen Ecken unsympathisch und widerlich.
    Und dem Ruf der Gruppe nützt es auch nichts. Der pleitegeier zieht bereits mitsamt seiner Familie seine Kreise und sicherlich werden sich einige doppelt überlgene, ob Spiele zu kaufen bei denen überhaupt Sinn macht in nächster Zeit (Stichwort Serverabschaltung). Aber wahrscheinlich denkt man nciht _wirklich_ an eine Rettung ders Unternehmens sondern um gewinnbringende Verkäufe der Marken um wenigstens am Ende noch ein bisschen Geld für die eigene Tasche zu erwirtschaften, ehe man das Licht aus macht.

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  2. kleineAmeise 62430 XP Stomper | 24.04.2024 - 19:12 Uhr

    „…sie haben alle an die Mission von Embracer geglaubt.“

    Wie schön gesagt.
    Bis der Geldhahn aus Saudi Arabien mit 2 Mrd.$ in der Sandwüste verdampfte.
    Wie fahrlässig war das von dem gewissen Herrn mit dem Geld um sich zu werfen dass man gar nicht hatte!?
    Noch schlimmer ist derjenige der das zugelassen hat.
    Als Microsoft ABK übernehmen wollte, war die ganze Welt gefragt. Ein Microsoft der Videospiele entwickelt und vertreibt, eigene Plattform besitzt, im PC Markt eine der wichtigsten Rollen spielt.
    Als Embracer ein Studio nach dem anderen gekauft hat, hat es jemanden gejuckt?
    Warum wohl?
    Oh, aber Microsoft würde Playstation ausschließen. Oh nein, die arme Playstation….
    😡🤬🤮🤮

    Ich meine, nichts gegen die Playstation, die ist mir egal, aber das ist doch Heuchelei von feinsten.

    Das ein Investor Studios ohne weiteres aufkauft, ist doch nichts schlimmes. Was soll großartiges passieren? Die werden die Studios doch nicht schließen. Die werden weiterhin Spiele für alle entwickeln, und bis Ende ihrer Tage glücklich sein. Da kann doch gar nichts schlimmes passieren. Sollen die weiterhin schön auf die Einkaufstour gehen.
    Aber Microsoft, oh nein. Die werden keine Spiele für Playstation entwickeln, damit bankrottieren und Studios schließen und Leute entlassen. Das darf nicht passieren!

    Wenn jemand die Industrie retten könnte dann wäre das Microsoft.

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  3. Elitekampfsocke 2380 XP Beginner Level 1 | 24.04.2024 - 20:00 Uhr

    Fehler? Das war wohl massive Inkompetenz. Als ob die Pandemie ewig dauern würde. Ach ja. Diese Industrie. Ich hoffe wirklich auf einen Crash.

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  4. Vergil 92389 XP Posting Machine Level 1 | 24.04.2024 - 20:33 Uhr

    Ich habe Mist gebaut, aber muss als Boss dafür ja nicht gerade stehen also who Cares. So liest sich das für mich -.-

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  5. Lord Hektor 188790 XP Battle Rifle God | 24.04.2024 - 21:22 Uhr

    Ist immer top wenn sich die hohen Leute erst danach ihre Fehler eingestehen 🙈.

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  6. churocket 227785 XP Xboxdynasty Veteran Bronze | 25.04.2024 - 17:26 Uhr

    Ja am Ende ist man doch Schlauer , das so ein Menschlicher Markel

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  7. -tails- 7270 XP Beginner Level 3 | 26.04.2024 - 23:45 Uhr

    Das ist ja alles ganz nettes Corporate-Blabla, ändert aber nichts daran, dass die Zeche andere zahlen mussten und nicht die Verantwortlichen, allen voran der werte Herr CEO.

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  8. Peter Quill 12700 XP Sandkastenhüpfer Level 2 | 27.04.2024 - 19:47 Uhr

    „wir haben immer noch eine der größten, wenn nicht sogar die größte Spiele-Pipeline in der Branche.“ 😅

    Der war gut, verglichen mit Microsoft, Sony, Nintendo, EA, Ubisoft oder take 2 ist man extrem klein.

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