Laut einem Bericht von Reuters hat der Videospielhändler GameStop in Anbetracht sinkender Umsatzzahlen Stellen abgebaut.
Wie aus den Finanzzahlen hervorgeht, konnte das Unternehmen den Gewinn im Jahr 2023 erhöhen, die Umsätze befinden sich hingegen im Sinkflug. Analysten schätzen die Lage kritisch ein.
Demnach konnte im vierten Quartal 2023 ein Nettogewinn von 63,1 Millionen US-Dollar verzeichnet werden, wohingegen das vierte Quartal 2022 einen Nettogewinn von 48,2 Millionen US-Dollar aufwies. Bei den Umsätzen sah es schlechter aus: Während im vierten Quartal 2023 der Umsatz 1,794 Milliarden US-Dollar betrug, waren es im vierten Quartal 2022 noch 2,226 Milliarden US-Dollar.
Vergleicht man die Jahreswerte, konnte GameStop 2023 einen Nettogewinn von 6,7 Millionen US-Dollar erzielen, 2022 stand ein Nettoverlust von 313,1 Millionen US-Dollar in den Büchern. Die Verbesserung des Gewinns beruhigt die Analysten nicht, der Rückgang der Umsatzzahlen wird mit Sorge beobachtet.
Michael Pachter, Wedbush Securities-Analyst, sagte dazu: „Der zunehmende Anteil digitaler Downloads schadet dem physischen Einzelhandel, und es gibt einfach keinen Grund, in ein Geschäft zu gehen, wenn ein Verbraucher ein Spiel einfach bestellen und sofort herunterladen kann.“
„Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich die Umsätze wieder erholen, wenn das Management nicht einen Weg findet, die Kundenfrequenz im Laden zu erhöhen. Ich vermute, dass sie die Kosten weiter senken werden, um die Gewinnschwelle oder mehr zu erreichen, aber es ist unvermeidlich, dass ihre Umsätze auf ein unhaltbares Niveau sinken werden.“
Während GameStop die genaue Zahl der abgebauten Stellen nicht benannte, konnten durch die Maßnahme anscheinend 21,2 Prozent der Kosten reduziert werden.
Kauft ihr noch Spiele im Einzelhandel oder seit ihr bereits auf digitale Marktplätze umgestiegen?
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Bin mal gespannt wie lange sich die letzten Filialen davon noch halten können..
„Kauft ihr noch Spiele im Einzelhandel oder seit ihr bereits auf digitale Marktplätze umgestiegen?“
Einzelhandel und Gebrauchtwarenhandel. Ich werde auch niemals umsteigen sondern im Notfall dann halt meine Ressourcen eines meiner anderen Hobbys zukommen lassen.
Was in den ganzen Berichten nicht erwähnt wurde , ist das GameStop in DACH weit über 100 Stores zu Beginn 2023 geschlossen hat und trotzdem Gewinne macht .
Logischerweise sinken dann die Umsätze wenn weniger Stores da sind .
Wer nur Digital kauft lässt sich von den Konsolenherstellern oft nur verarschen .
Aber das der Weg der Konsolen .
wer die letzten Monate mal bei GameStop war, wird erkannt haben das die Stores zu 50-70% aus Merchandise bestehen und nicht mehr der Fokus auf Spiele ist.
GameStop wandelt sich.
Ich kaufe fast ausschließlich im Einzelhandel (vor allem im Müller und ganz selten mal Amazon).
Von GameStop halte ich nicht viel.
GameStop ist gefühlt auch immer teurer als alle anderen dafür das ich dann auch noch eine ausgepackte Disc bekomme. Also zumindest hier in der Filiale sind alle Games ausgepackt und in den Regalen stehen nur leere Hüllen. Gehe ich damit zur Kasse wird die leere Hülle befüllt.
So kenne ich das auch von den GameStops in denen ich bisher war.
Bei mir im Örtchen gibt es eh nur einen Media Markt und den Müller.
Ich bin aber, mehr als zufrieden mit beiden Geschäften.
Oh man. Für die Mitarbeiter in der Spielebranche muss es die Hölle sein zu arbeiten. Man weiß nie ob man der nächste ist.
Eine Entwicklung welche schon vor vielen Jahren anfing.
Die meisten kaufen mittlerweile Downloadversion. 🤷🏼♂️
Da gehör ich zu.
Hab denk ich zuletzt vor über 7 Jahren mein letztes Spiel auf Disc gekauft, ist doch meist eh nur der Befehl zum Download des Spiels drauf und auch nicht mehr wie ganz früher ne schön gestaltete Anleitung zum Spiel 😉
Sehe da persönlich also keinen Mehrwert 🙂
Bei mir genau so.
Nicht nur Gamestop, es ist erschreckend, wie stark die Spielebereich in sämtlichen Läden zurückgegangen ist. Ob Saturn, Media Markt, Gamestop etc., die Verkaufsbereiche werden immer kleiner, sind fast nicht mehr ernst zu nehmen.
Naja, es werden halt größtenteils digitale Games gekauft und Läden wie Gamestop sind hauptsächlich Merchandise-Schuppen geworden. Funkos, Shirts, Stofftiere und irgendwo hinten in der Ecke ein paar Games.
Das kann ich bestätigen. Es macht gar keinen Spaß mehr dort zu gucken weil es kaum noch Spiele gibt.
„Kauft ihr noch Spiele im Einzelhandel oder seit ihr bereits auf digitale Marktplätze umgestiegen?“
Seit Jahren nur noch digital. Für die Xbox One habe ich, glaube ich, schon nur noch wenige Spiele auf Disc gekauft. Und selbst die habe ich nachher nochmal digital gekauft.
Mir fällt auch ehrlich gesagt kein Szenario ein, indem Game Stop langfristig gut überleben kann, ohne den eigentlichen Unternehmenskern zu verwerfen….
Noch mehr Merch? Evtl könnte man Flächen an Publisher oder Sony/MS/Nintendo abgeben zu „Showroom“ Zwecken in den Städten, aber dafür sind die Läden zu klein…
Man könnte sich als Spezialist für Importe von besonderen Editionen oder Sammelgegenständen positionieren. „Ich hätte gern das japanische Artbook von XYZ“
Jep das Konzept passt einfach nicht mehr in die heutige Zeit.
– Die meisten Spiele gibt es nur digital
– Die größten Gaming-Plattformen sind Mobile und PC, oder? Mobile-Spiele gab es wann auf Datenträgern? Zu Zeiten des Nokia N-Gage? Und am PC, oh Wunder, gibt es die meisten Spiele nur digital
– Digitale Spiele bieten für Publisher und Kunden Vorteile
Ja, es gibt auch in der Theorie und Panikmache durchaus Nachteile und Risiken, das bestreitet niemand.
ABER: Tut doch bitte nicht immer so, als würde hier groß etwas zerstört werden, wenn der Konsolenmarkt jetzt nur zehn Jahre später oder so an dem Punkt angekommen ist, dem Rest des Gamings zu folgen. Und hört auf mit Faulheit und Bequemlichkeit, das hat nichts damit zu tun.
Ist doch vollkommen legitim das Dinge die beliebt sind sich durchsetzen und ja die sind oft auf Bequemlichkeit ausgelegt.
Ich möchte auch gerne die Wahl haben und bevorzuge eindeutig physische Medien, aber man darf deswegen nicht die Leute angreifen, die digital bevorzugen.
Ich mache das eher so, dass ich mir eher Spiele physische hole, um die Fahne hochzuhalten.
„Und hört auf mit Faulheit und Bequemlichkeit, das hat nichts damit zu tun.“
Was sind denn die Gründe? Für mich ist einer nachvollziehbar und zwar der Platzbedarf. Aber welchen Grund gibt es ausschließlich auf Download zu setzen wenn es noch eine Disc-Alternative gibt.
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Naja, wie du sagst, Platz. Weniger Müll. Und natürlich die Tatsache, dass es eben in den meisten Fällen keine Disc-Alternative gibt.
Welchen Grund gibt es für mich, 200 € mehr für eine Konsole mit Laufwerk auszugeben, wenn es die meisten Spiele nur als Download gibt? Vor allem, wenn das hauptsächlich die Spiele sind, die mich interessieren?
Ich persönlich mag es auch, alle meine Spiele an einem „Ort“ zu haben. Physisch geht das nicht, auf keiner Plattform. Ja, das ist nur ne persönliche Macke, aber ich bin sicher nicht der einzige damit.
Ich muss aber auch sagen, dass ich seit meinem Wechsel auf digital only mehr Spiele durchspiele, wieder mehr Spaß daran habe UND viel weniger Geld für das Hobby ausgebe.
Das sind in meinen Augen verdammt gute Gründe.
Genau das ist mein Hauptgrund: der Platz.
Das meiste würde Zeit nah Richtung Müll wandern, wo wir dann wieder bei Umwelt/Klima wären.
Was auch wichtig ist, ist die Zeit:
Ich habe oft kein Interesse einen Tag zu warten.
In die Stadt zu fahren, ähm nein danke 🤢. Auto wird nicht gern gesehen und öffentliche 🤣, ich wollte schon am selben Tag wieder zu Hause sein.
Okay…danke erstmal für die Antwort.
„Welchen Grund gibt es für mich, 200 € mehr für eine Konsole mit Laufwerk auszugeben, wenn es die meisten Spiele nur als Download gibt? Vor allem, wenn das hauptsächlich die Spiele sind, die mich interessieren?“
Na aktuell ist die Konsole mit Laufwerk auch die bessere, auch unabhängig vom Laufwerk.
„Ich persönlich mag es auch, alle meine Spiele an einem „Ort“ zu haben. Physisch geht das nicht, auf keiner Plattform.“
Warum sollte das physisch nicht gehen? Das nennt sich dann halt Regal statt Bibliothek. 😀
„Ich muss aber auch sagen, dass ich seit meinem Wechsel auf digital only mehr Spiele durchspiele, wieder mehr Spaß daran habe UND viel weniger Geld für das Hobby ausgebe.“
Das mit dem weniger Geld kann ich nicht mal im Ansatz nachvollziehen. Bestes Bsp: FM DiscVersion 31 und paar zerquetschte bei Amazon zuletzt. Der Code für die Downloadversion hat noch 70 gekostet.
Ich kaufe meine Spiele fast ausschließlich gebraucht und habe den Vorteil das ich mir bei Thirds sogar die günstigere Plattform aussuchen kann. Und selbstverständlich verkaufe ich Spiele auch wieder.
Also sry, so sehr ich deine anderen Gründen sogar irgendwie verstehen und nachvollziehen kann, aber das Download günstiger ist, ist Augenwischerei. „Sale“ klingt halt verlockend. Aber schau halt mal was in den meisten Fällen die Disc Version im Handel kostet. Sehr oft einfach weniger als der supertolle „Sale“ im Store. 😉
„Warum sollte das physisch nicht gehen? Das nennt sich dann halt Regal statt Bibliothek. 😀“
Weil es eben viele Spiele nicht zum ins Regal stellen gibt. Wenn ich alle meine Spiele ins Regal stellen wollen würde, müsste ich auf viele Spiele verzichten.
Und warum ich Geld spare: Weil ich vorher viele gebrauchte Spiele gekauft habe. Ein Titel war ansatzweise interessant und unter 10 €? Mitgenommen. Die schlimmsten Fehlkäufe habe ich keine 15 Minuten gespielt.
Seit ich nur noch digital kaufe, kaufe ich weniger. Und mit Sales und Rewards spare ich dann eben (rein auf das Geld bezogen, das ich aus eigener Tasche zahle). Anfang des Jahres habe ich Asura’s Wrath mit allen DLCs und noch Yakuza 3-5 Remastered gekauft. Von meinem Konto gingen dafür 1,07 € ab. Für etwa 90h Unterhaltung.
Ja, digitale Games sind teurer (was am Einzelhandel liegt, nicht an den Publishern), aber mir hat es geholfen, mein Kaufverhalten zu ändern und dadurch eben Geld zu sparen. Außerdem sind die Sales im Store gar nicht sooo schlecht, auch wenn sie noch weit entfernt sind von Steam oder so xD
Geht auch an @lordmaternus
Ich bin z.B. Jemand, der kauft sich alles gerne physisch, aber weder fühle ich mich vom digitalen bedroht, noch hege ich einen Groll gegen die DigitalOnly-User.
Vieles ist eben auch einfach Geschmackssache.
Fühlt euch bitte nicht von extremen Meinungen, egal welche Seite angegriffen.
„Und warum ich Geld spare: Weil ich vorher viele gebrauchte Spiele gekauft habe. Ein Titel war ansatzweise interessant und unter 10 €? Mitgenommen. Die schlimmsten Fehlkäufe habe ich keine 15 Minuten gespielt.“
Dann verkauft man sie halt wieder. Verstehe gerade das Problem nicht.🤔
Ich habe nie behauptet, dass es ein Problem sei xD
Aber ein Spiel zu verkaufen bedeutet für gewöhnlich eins von zwei Dingen: Aufwand (Verkauf über Kleinanzeigen oder so) oder Verlust (rebuy, Gamestop etc.).
Und wenn ich ein 10 €-Spiel für 1,50 € Verkaufe, habe ich immer noch 8,50 € verloren.
Heute habe ich, dadurch, dass ich selektierter kaufe, weitaus weniger Fehlkäufe. In den letzten Jahren fällt mir tatsächlich nur Zombie Army Trilogy ein, das für 5 € im Sale war und das ich über Rewards gekauft habe.
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Es ist mehr Aufwand von Inserat zu „Das Ding ist weg und ich habe mein Geld“ als es bei einer Ankaufsseite zu verkaufen. Ich hoffe, die Formulierung ist leichter verständlich für dich.
Und ich bin kein Beamter. Der Öffentliche Dienst verbeamtet nicht mehr, wenn es sich vermeiden lässt. Aber ich habe demnächst trotzdem eine Schulung in leichter Sprache, vielleicht kann ich dir danach erklären, was ich meine.
Auf jeden Fall ist es mir nicht zu viel Aufwand, zumindest Anführungszeichen zu nutzen, wenn ich etwas zitiere, um deutlich zu machen, dass ich auf etwas antworte und keine Aussage treffe.
Willst du noch weiter vom Thema weg oder war es dir nur wichtig, nochmal zu betonen, dass ich dir unsympathisch bin?
Okay, dass du das als Beleidigung auffassen würdest, dachte ich mir schon. Lass es mich erklären:
Du hast aus meinem Kommentar rausgelesen, dass ich faul bin (du hast es nicht geschrieben, aber man versteht es ja auch so). Das war für dich vollkommen okay.
Ich bin drauf eingegangen, weil ich eben zufällig wirklich im ÖD arbeite und demnächst wirklich diese Schulung in einfacher Sprache habe. Nach deiner Antwort konnte ich davon ausgehen, dass du meinen Kommentar – absichtlich oder nicht – falsch verstanden hast bzw. er nicht eindeutig genug war. Daher die Bemerkung mit der einfachen Sprache. Eine Spitze als Reaktion auf deine Spitze. DAS war für dich anscheinend nicht okay.
Tut mir leid, das hätte ich ahnen können, war nicht nett von mir.
Es war jedenfalls nicht böse gemeint. Bzw. nicht böser als dein Kommentar xD
Du, alles gut.
Ich verteufele keine Seite, kann ja jeder sein Geld ausgeben wie und wo er will. Ich mag es nur nicht, wenn ich eine ganz klare Aussage treffe und dort dann etwas hineininterpretiert wird, nur um mir zu widersprechen.
Als würde ich sagen „Hier regnet es seit drei Tagen“ und dann kommt einer daher und mault mich an, weil ich Sonnenschein hasse und dass ich ja irgendwann ertrinken werde, wenn das so weitergeht…
„So ein Quatsch. Fast alle AAA Projekte erscheinen auf Disc“
1. Meist nur in der billigsten Variante, oder?
2. AAA macht einen kleinen Bruchteil ALLER Spiele aus.
„Der ganze Software Müll auf Mobile Game Niveau, den die Indie-Branche produziert, ist eine schwache Argumentationsgrundlage.“
Kommt drauf an. Will ich meinen persönlichen Geschmack als Grundlage nehmen, um ein Argument zu entkräften, nur weil krampfhaft gegen etwas sein will? Ja, dann ist es wirklich schwach.
Will ich mich auf die Gesamtheit aller Games beziehen, die erscheinen? Naja, dann sollte ich schon irgendwie … du weißt schon, die Gesamtheit aller Games berücksichtigen.
Ich habe geschrieben „Die meisten Spiele gibt es nur digital“ und das ist nun mal kein Quatsch.
„Und dass Konsolen dem Mobile Trend folgen“
Oh ja, diesem Mobile Trend, angestoßen von Steam, auf diesen verfluchten Gaming Desktop PCs, die die jungen Leute immer im Bus benutzen … Damn you, Valve!
Aber erzähl du mir doch ein bisschen was über die großen Gefahren der digitalen Spiele. Nur bitte ohne dieses „Wenn der Anbieter nicht mehr will, verliert ihr all eure Spiele!“.
Vielleicht übersehe ich da ja tatsächlich etwas, das für mich relevant wäre.
„Vielleicht übersehe ich da ja tatsächlich etwas, das für mich relevant wäre.“
Jap…und zwar die Preisabhängigkeit. Keine Discs mehr als Konkurrenz in den Läden, keinen Grund für „Sales“ im Digitalstore.
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Das wäre ein Argument, wenn es nur Spiele im Sale gäbe, die es auch auf Disc gibt. Dem ist aber nicht so.
Nein..das beeinflusst die gesamte Preispolitik in digitalen Stores. Wenn AAA nicht mehr im Sale angeboten werden, dann auch Indies nicht die es nicht auf Disc gibt. Die orientieren sich nämlich auch an den Preisen der „großen“.
Also hat das auch auf dich Einfluss.
So, danke für den Austausch und den anderen Blickwinkel. Aber da ich jetzt Feierabend habe und deshalb vor Dienstag hier nicht mehr lesen werde, bin ich jetzt raus und wünsch ein schönes Osterfest. 🙂
„Wenn AAA nicht mehr im Sale angeboten werden, dann auch Indies nicht die es nicht auf Disc gibt.“
Sorry, aber das ist nur eine Vermutung. Und eine, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Schau dir mal an, was Ninteno als Angebotspreise bezeichnet. Und dann schau mal, wie günstig es Indie-Titel für die Switch im Sale gibt. Wo genau orientieren die sich an AAA-Preisen?
Wieso sollte man etwas günstiger anbieten, dass es nur digital gibt? Um die Verkäufe anzukurbeln. Verkauft es sich zum Listenpreis nicht, bietet man den Kunden kurzzeitig einen günstigeren Preis. Viele machen gerade durch Sales das meiste Geld. Und das unabhängig von AAA-Titeln.
Ich verstehe deine Intentionen und spüre auch, dass dir das Thema sehr am Herzen liegt, aber ereifer dich bitte nicht zu sehr.
Wir sind immer noch alle Menschen, die Videospiele lieben, dass Medium sollte dabei nur eine untergeordnete Rolle spielen.
In einer perfekten Welt, hätten wir alles die Wahl, aber Veränderung liegt in der Natur der Dinge.
„Wie meinst du das? Retail Versionen gibt es genauso wie Digital Versionen mit Special Edition/Deluxe Edition/Collector’s Edition etc“
Ah okay, wusste ich nicht, weil ich solche Spiele eh nicht kaufe. Deshalb hab ich ja gefragt.
„[AAA] Machen aber den meisten Umsatz. Denke mal, diese Tatsache hat mehr Gewicht.“
Für wen? Für mich als Spieler, der sich eine möglichst große Auswahl an unterschiedlichen Spielen wünscht, ganz sicher nicht.
„Möchtest du allen ernstes jetzt damit Argumentieren, dass der Retail des Todes ist, bloß weil der Spielemarkt mit belanglosem Pixelkram geflutet wird, der nicht auf Disc erscheint?“
Nein. Habe ich nie behauptet.
„Dass derartige Projekte gar nicht genug einnehmen, um eine Disc Umsetzung rentabel zu machen, ist dir noch nicht in den Sinn gekommen?“
Doch. Und dieses „Problem“ haben eben die meisten Spiele. Deshalb gibt es sie nur digital. Hast du auch gerade ein Déja vu?
Nicht böse gemeint, aber wenn du mir widersprechen oder mich widerlegen willst, dann solltest du auf das eingehen, was ich sage bzw. schreibe.
Dein ganzes „Der Retailmarkt ist des Todes, Pixelmüll macht nicht genug Geld für einen Release auf Disc“ und so kommt von dir, nicht von mir. Von mir kam „Die meisten Spiele gibt es nicht auf Disc“. Das ist ein Fakt, an dem du durch Relativierung versuchst zu rütteln.
Es mag sein, dass dir die meisten Spiele nicht zusagen (und das ist dein gutes Recht), aber das ändert nichts an dem, was ich geschrieben habe oder dem Wahrheitsgehalt dieser Aussage.
„Falsch. Steam hat sich bloß als erster dem Trend angeschlossen“
Steam hat sich also einem Trend angeschlossen, der vom Mobilegaming (so ab 2010) kam, nachdem es schon seit Anfang der 2000er ständig neue Spiele gab, die es nur als Download gab? Sorry, aber dass es Spiele nur als Download gibt, ist ein Trend, der am PC anfing, nicht am Handy. Wenn man von gestreamten Satellaview-Games mal absieht, das war ja ganz abstrus.
Für den letzten Absatz mache ich lieber noch eine zweite Antwort. Allzu lange Kommentare mag das System nicht.
Zum Thema Besitzrecht und Lizenzen entziehen: Wie alt sind denn die ältesten Spiele, die ich auf meiner Series S zocken kann? 20 Jahre?
Ja, die Möglichkeit besteht in der Theorie und es gab einige wenige Beispiele (gemessen an der Gesamtheit der Spiele), bei denen Spiele verschwunden sind. Das habe ich nie bestritten.
Aber: Es sind Ausnahmen. Und zumindest heute sind die Publisher mit ihren Möglichkeiten an einem Punkt, an dem sie das auch mit Discs machen könnten, wenn sie wollten. Sicher bist du davor also auch nicht. Und bevor du auf die Idee kommst: Nein, ich behaupte nicht, sie kommen zu dir nach Hause und klauen deine Discs.
„Auch akzeptierst du, dass Daten über dein Spielverhalten gesammelt und analysiert werden dürfen“
Was man auch mit Discs tut, vorausgesetzt, man hat seine Konsole irgendwann mal online.
„Ferner können Sony und Microsoft, mit dem Wegfall des Retail Markts als Gegengewicht, auch die Preise diktieren und beliebig lange oben halten.“
Was sie auch heute schon können. Nintendo tut es, wieso sollten Sony und Microsoft es nicht können?
“ haben die Großkonzerne ihre Kunden auf Konsolen bei den Eiern, denn da werden diese nicht mehr auf anderweitige Alternativen ausweichen können“
Großkonzerne … Hm. Welche Alternativen habe ich da nur? Nicht kaufen geht ja anscheinend nicht. Ich kaufe nur digital. Ich kaufe vieles, das es nur digital gibt, wo mich also der Publisher vollkommen unter seiner Kontrolle hat, wenn es nach dir geht … Und ich habe all die Probleme, die du siehst, nicht.
Du kannst gerne gegen etwas sein, das ist dein gutes Recht. Aber viele der Probleme, die du siehst, sind bisher bestenfalls Theorie.
Würde ich nur große AAA-Titel spielen oder sie als Teil der Industrie ansehen, der es wert ist, groß unterstützt zu werden, wäre ich vermutlich voll deiner Meinung.
So ist es aber nicht. Ich mag Indie-Games. Ich will Indie Games veröffentlichen. Und daher sind für mich digitale Stores wichtig und gut.
Ich sage auch nicht, dass der Retail-Markt verschwinden soll. Ich sage, dass er nur einen kleinen Teil der Spiele abdeckt (mittlerweile auch nur noch einen kleinen des Umsatzes, wenn ich nicht irre) und dass ich eben, wenn ich sieben von zehn Spielen eh nur digital kaufen kann, die anderen drei eben auch digital kaufe.
Und für mich ist es eine logische Schlussfolgerung: Die meisten Spiele gibt es nur digital. Die meisten Spielekäufe sind digital. Also sparen sich Publisher irgendwann die Retailveröffentlichung. Ursache, Wirkung. Da steckt, von meiner Seite aus, keine Wertung drin. Es ist, wie es ist.