Wie Deck Nine über X, ehemals Twitter, offiziell mitteilte, sah man sich gezwungen, Kündigungen auszusprechen. Wie derzeit viele andere Unternehmen in der Spielebranche sei man von den sich verschlechternden Bedingungen am Markt betroffen, heißt es in dem Beitrag.
Man habe sich deshalb dazu entschieden, 20 Prozent der Belegschaft zu kündigen, so schwer die Entscheidung auch gefallen sei.
Deck Nine schreibt dazu auch, dass diese Betroffenen großartig, talentiert und toll seien und im Unternehmen etwas bewirkt hätten. Deshalb ruft Deck Nine in dem Beitrag direkt dazu auf, diese Leute anzustellen, sofern dies möglich sei.
Kurz zuvor hatte bereits Narrative Designer Elizabeth Ballou über die Kündigungen bei Deck Nine gesprochen und bestätigt, dass sie betroffen sei. Man hätte den Gekündigten zwei Wochen Zeit gegeben, sich zu verabschieden und alles zu regeln, selbst dann, wenn man bereits seit über sieben Jahren im Unternehmen sei.
Ob die Betroffenen so schnell an anderer Stelle unterkommen, ist derweil fraglich, denn in vielen Unternehmen werden derzeit Stellen gestrichen, zuletzt etwa auch bei Playstation und Electronic Arts.
und der nächste,unglaublich diese entlassungswelle in der branche,momentan!
Die Corona Pandemie Entertainmentblase platzt jetzt komplett.
Wäre nicht der erste Crash in dieser Branche.
Bei Deck Nine tut es mir persönlich besonders leid weil ich ihre Spiele liebe… klar ist es bei jedem Studio scheisse aber jeder hat ja Lieblingsspiele und daher macht es dann besonders traurig…
Was bin ich froh, dass ich aktuell in einer Berufssparte bin, wo man nur schwer gekündigt werden kann. Es kann, wie man fast täglich liest, so schnell gehen.
Traurig, und schon sind die Nächsten dran.
Wow, 20% ist verdammt happig! So weit ich weiß hat bisher kein anderes Studio so einen großen Teil seiner Belegschaft entlassen. Was hier abgeht, ist echt übel. Hier werden im Tagestakt tausende von Leuten einfach vor die Tür gesetzt. Wo ist das Ende der Fahnenstange? Welches Endresultat werden wir wohl sehen? Man will ja kein Schwarzmaler sein, aber diese Entwicklung ist einfach nicht mehr schönzureden, sodass man sich unweigerlich die Frage stellt, ob hier echt alles auf einen Kollaps zusteuert? Wenn die Bosse ernsthaft glauben, dass sie Menschen kurzerhand durch seelenlose, stumpfe Roboter (KI) ersetzen können, um Kosten zu sparen, dann werden die noch ihr böses Erwachen erleben…
Ich sehe es teils ähnlich.
Sehe aber wie schon öfter erwähnt die Corona Blase platzen.
Genau, dann noch der KI Quatsch…
Da kommt eines aufs andere. Kann gut einen Crash geben.
In Zukunft werden ebendiese Bosse dann von den „seelenlosen“ KI Überbossen entlassen. Langsam wird es Zeit, sich mal Gedanken darüber zu machen, wie Arbeit für Menschen in Zukunft aussehen könnte wenn überall nur noch KIs „arbeiten“.
Solange es nicht die von Google ist….
Ist ja übel peinlich was die sich leistet.
Warum Kollaps? Es wird weiterhin Geld ohne Ende mit Videospielen gemacht. Die Aktionäre und Firmen dachten wohl einfach „nur“, dass Corona für den Rest der Galaxie andauern wird und wir alle für immer zu Hause eingesperrt sind. Nachdem das nun glücklicherweise nicht der Fall ist, sind sie eben „gezwungen“, all das zusätzliche Personal wieder zu entlassen, denn der gemeine Konsument verbringt seine Zeit eben nicht nur mit Videospielen, sondern geht auch mal Skifahren etc.
Also ich weiß nicht, ob Corona so pauschal als Grund und Rechtfertigung für den aktuellen Zerfall in der Spieleindustrie herhalten kann… So viele Leute wurden in den letzten Jahren nicht angestellt, wie jetzt entlassen werden. Da läuft einfach grundsätzlich was gewaltig schief aktuell. Zum Beispiel sind die Budgets derart unverhältnismäßig aufgeblasen, dass selbst vorbildliche Verkaufszahlen die Entwicklungskosten der Spiele nicht ausreichend decken können. Damit hat aktuell Sony besonders zu kämpfen. Das letzte Spiderman hat bereits über 300 Mio $ verschlungen, während der Teil davor „nur“ 100 Mio gekostet hat. Und obwohl Spiderman 2 die am schnellsten verkaufte hauseigene IP wurde (>2Mio Kopien in 24h) und auch insgesamt sehr erfolgreich ist (>10 Mio Verkäufe bisher), war die Gewinnmarge für Sony angesichts der Ausgaben nicht genug gewesen. Aus diesem Grund verkleinern sie derzeit selbst ihre besten Studios. Betroffen sind Insomniac, Naughty Dog, Guerilla Games…
Und ich denke da liegt der Hund begraben. Die Entwicklung der Spiele nimmt viel zu viel Zeit ein und kostet zu viel. Es ist eine künstlich aufgeblasene Blase, die unweigerlich platzen muss, weil sich so ein Geschäftskonzept unmöglich lange behaupten kann. Das ist utopisch. Und die Geschäftsführer verkennen, wie immer, das grundlegende Problem (Gier). Die massenhaften Entlassungen werden daher kaum etwas daran ändern, sondern lediglich das Unweigerliche hinauszögern. Ich glaube echt, das könnte schlimmstenfalls in absehbarer Zukunft sehr unangenehm für alle enden…
Doch das kann man sehr gut auf die Einstellungen zu Corona Zeiten zurückführen… Da sind die Studios nun einmal gewachsen ohne Ende und jetzt schrumpft man sich wieder gesund.
Teils entstehen auch die Jobs annandere Stelle wieder. Bestes Beispiel MS, die erste Entlassungswelle von Anfang 2023 wurde bereits wieder kompensiert und man wächst bereits wieder an Mitarbeitern.
Da sehe ich keinerlei Grund zum Schwarzmalen… Nicht bei den Gewinnen und Umsatzwachstumsraten.
Und das nächste Studio 🙁
Das echt eine Menge, alles gute für euch
Wirklich traurig 😳
Leider funktioniert die Wirtschaft nunmal so.
Klar ist das schlimm wenn man gekündigt wird, was ich aber am schlimmsten finde, wenn dies nicht frühzeitig kund gegeben wird (gerade wenn man geschätzte Mitarbeiter entlassen muss, nicht weil sie scheisse gebaut haben, da ist klar dass es sofort ist), die 2 Wochen sind doch auch irgendwie Verarsche.
Allgemein wenn ich ein guter Chef wäre und meine Leute nicht entlassen möchte aber müsste, würde ich mich ans Telefon klemmen und sämtliche Studios abgrasen und fragen ob die Leute nehmen würden oder den Leuten ausreichend Zeit geben etwas anderes zu finden.
Da können wir ja echt froh sein in Deutschland dass man da nicht komplett im Regen stehen gelassen wird und man ein paar Gesetze hat, die da gewisse Dinge regeln, um nicht von heute auf morgen auf der Straße mit nichts zu stehen…
Aber ich kann es auch nur nochmal sagen, bei uns in Deutschland bröckelt es seit Anfang des Jahres auch schon an den ein oder anderen Stellen. Höre immer mehr Firmen die Probleme haben und nun erstmal die, sagen wir mal so, “ die Spreu vom Weizen trennen“ und so versuchen, den Kern der Mitarbeiter, die Leistung bringen, belassen können.
Die Frage ist nur, wie lange das Spiel so funktioniert, bis es weitergeht.
Jedenfalls wird sich wirtschaftlich noch was zusammenbrauen, wo wir alle froh sein dürfen, wenn wir mit einem blauen Auge davon kommen.