Umstrukturierungen nach großen Änderungen sind in Firmen in der Regel nichts Unbekanntes. Ebenfalls nutzt Microsoft die Gunst der Stunde, um im Zuge der Übernahme von Activision Blizzard seine Reihen neu aufzustellen.
Insbesondere konzentriert sich das Unternehmen dabei auf die Xbox-Gaming- sowie Marketing-Führungsstellen, um das Potenzial in diesen Bereich noch besser nutzen zu können.
Fortan wird somit Matt Booty der neue President of Game Content and Studios, Sarah Bond übernimmt den Platz der Xbox-Präsidentin. Im Bereich Marketing verlässt Chief Marketing Officer Chris Capossela Microsoft nach einer 32-jährigen Anstellung.
Chris Capossela wird in Zukunft von Takeshi Numoto vertreten. Der Japaner gilt als Urgestein bei Microsoft, der sich 1997 dem Unternehmen anschloss. Für Satya Nadella nahm dieser in der Vergangenheit eine besondere Rolle ein.
Satya Nadella schrieb in einem internen Memo: „Takeshi war das Herzstück unserer Cloud-Transformation. Ich freue mich sehr, dass er die Rolle des CMO für Microsoft übernimmt und unsere Vision vorantreibt.“
In einem internen Memo kündigte Phil Spencer währenddessen die weiteren Anpassungen innerhalb der Führungsetagen an.
Matt Booty wird eine große Aufgabe in Zukunft bevorstehen. Innerhalb von Microsoft Gaming darf er jetzt unter anderem ZeniMax und Bethesda betreuen. Ebenfalls soll er in Zukunft die Zusammenarbeit der Teams verstärken, die mit der Übernahme der beiden Publisher zu Microsoft gehören.
Phil Spencer erklärte in diesem Memo: „ZeniMax wird weiterhin als eine begrenzte Integrationseinheit unter der Leitung von Jamie Leder, President und CEO, operieren, der dann an Matt berichtet.“
„Großartige Spiele sind für alles, was wir tun, von grundlegender Bedeutung“, führt Spencer in einem Memo weiter aus.
„Wir glauben, dass eine erweiterte Organisation für Gaming-Inhalte – eine, die es den Xbox Game Studios und den Entwicklungsstudios von ZeniMax ermöglicht, effektiv zusammenzuarbeiten – diese Weltklasse-Studios in die Lage versetzen wird, ihr Bestes zu geben, um unser Portfolio an Spielen, die die Spieler lieben, zu erweitern.“
Das Umpositionieren für Sarah Bond ist für Spencer ebenfalls ein wichtiger Punkt. Diese wird in Zukunft eine Hand über die Hardware- und Software-Plattformen der Xbox haben. Sarah ist seit 2017 in den Reihen von Microsoft angestellt. Während der Vertragsverhandlungen mit Activision Blizzard, sowie dem aufreibenden Prozess mit den Regulierungsbehörden, stach sie immer wieder hervor.
Für Spencer ein wichtiger Schritt in die Zukunft: „Um die Plattform von heute zu verwalten und die Plattform von morgen aufzubauen, bringen wir die Teams zusammen, die dies ermöglichen. Sarah Bond wird dieses Team als President of Xbox leiten und die Bereiche Devices, Player & Creator Experiences, Platform Engineering, Strategie, Business Planning, Data & Analytics und Business Development zusammenbringen.“
Um effizienter zu agieren, stellt Microsoft ebenfalls seine Vertriebsorganisation für Privatkunden im Bereich Microsoft Gaming um. Das Team wird von Ami Silverman in Zukunft geleitet, welches speziell für die Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel verantwortlich ist.
Spencer erklärte ihre neue Position: „Die Charta von Ami umfasst alle Konsumgüter, einschließlich Devices & Creativity (Windows, Surface, M365) und alles, was mit Spielen zu tun hat. Der Fokus dieses Teams wird darauf liegen, die Verkaufsbewegungen von Spielen zu transformieren und neue Zielgruppen in allen geografischen Märkten zu gewinnen.“
Microsoft sorgt damit nicht nur für Aufsehen innerhalb des Unternehmens, sondern vor allem verstärken sie ihre Außenwirkung. Verlässt Bobby Kotick, der noch als CEO von Activision Blizzard eingestellt ist, im Januar seine Position, hat der Branchenriese mehr Frauen als Männer im Bereich Führungspositionen, mit der Konzentration auf den Gaming-Sektor. Wer allerdings in Zukunft die Position von Kotick übernehmen wird, ist bislang nicht bekannt.
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Ah gut zu wissen wer bisher für das Marketing zuständig war, Capossela. Wird Zeit das sich das ändert, Xbox kaum im Mainstream vertreten, erst die Übernahme von Acti hat es mal näher an die Öffentlichkeit gerückt.
Sehe ich auch so, Marketing war eher semi.
Umstrukturierungen sind nie was schlechtes finde ich. Mal schauen wie die Menschen in ihren neuen Positionen sich so schlagen.
Viel Erfolg. Vllt tut der frische Wind gut
Na denn mal schauen. Hauptsache sie machen ihre Jobs gut. Auch wenn Sarah Bond eine der unsympathischten Personen im Gaming Bereich ist. Das ist halt so eine erfolgsfrau die sich einen Dreck um gamer schert Hauptsache die zahlen stimmen. Aber wenn es dem Konzern hilft. Warum nicht.
Lasst die Dame mit den coolen Namen erst einmal machen.