Remedy: Kosten für traditionelle Triple-A Einzelspieler Erfahrungen um das zehnfache gestiegen

Übersicht

Laut Remedy Games sind die kosten für Triple-A Einzelspieler Erfahrungen um das zehnfache gestiegen.

Mit der Ankündigung neuer Projekte bei Remedy Games, hat sich das finnische Studio von der Entwicklung traditioneller Titel für den Einzelspieler verabschiedet. So wird das Spiel mit dem Projektnamen P7, bei dem 505 Games als Publisher fungiert, kooperative Elemente eines Multiplayers haben.

In einem Interview mit GamesIndustry.biz spricht Thomas Puha, Head of Communications bei Remedy, über den Richtungswechsel.

„Die Realität ist, traditionelle Triple-A Einzelspieler Erfahrungen sind einfach zu teuer in der Herstellung. Die Erwartungen der Spieler sind wirklich sehr hoch in Bezug auf die Spieldauer, welche Art von Features es hat, und wie gut die Produktion ist. All diese Dinge sind sehr teuer. Geht man zehn Jahre zurück kann man sagen, dass der Konsolenmarkt noch immer ungefähr die gleiche Größe hat. Am Ende ist das Publikum an das man ein Spiel verkauft relativ gesehen gleich groß, aber die Kosten für die Herstellung des Spiels ist in diesen Tagen zehnmal so hoch. Das ist also ein offensichtliches Problem.“

Es sei außerdem für die Entwickler frustrierend, wenn Spieler ein Spiel in wenigen Stunden durch haben und sich dann dem Nächsten widmen. Die Entwickler haben teilweise viele, viele Jahre mit der Entwicklung von Charakteren, der Spielwelt usw. verbracht. Als Entwickler wünsche man sich, dass Spieler mehr Zeit an diesen Orten verbringen. In einem traditionellen Einzelspieler Titel sei das nur schwer zu bewerkstelligen.

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26 Kommentare Added

  1. McLustig 151830 XP God-at-Arms Bronze | 17.01.2018 - 15:17 Uhr

    Mulitplayer, multiplayer, multiplayer, bla bla. Wer soll denn das alles hunderte Stunden lang spielen? Genau deshalb sind so kleine, Einzelspielerperlen wie Edith Finch oder Live ist Strange so toll.

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    • Holy Moly 146384 XP Master-at-Arms Gold | 17.01.2018 - 15:42 Uhr

      Mal angenommen die bekommen ein richtig gutes Spiel auf die Beine gestellt welches hunderte Stunden bindet und/oder fesselt. Dann wird seitens der Hersteller gemeckert, es würden nicht mehr genug Spiele vekauft. Wired oder…

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      • McLustig 151830 XP God-at-Arms Bronze | 18.01.2018 - 09:26 Uhr

        Die Idee hinter dem stundenlang fesseln ist ja ganz simpel, den Leuten dann Add-Ons, DLCs, Lootboxen, Items für Echtgeld zu verkaufen, mehr nicht.

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  2. Spongebuu 86745 XP Untouchable Star 3 | 17.01.2018 - 15:17 Uhr

    der Typ sollte sich auch nen neuen Job suchen.. wenn man für ein Spiel 8+ Jahre braucht, weil man es 37 mal verschiebt und ständig alles komplett ändert, ist klar dass es mehr kostet -.-

    und was soll der Quatsch mit dem mimimi die Leute widmen sich direkt dem nächsten Spiel? wenn du nen schlauchartiges Storyspiel auf die Beine spielst, wos nach dem durchspielen nichts zu tun gibt, was erwartet er dann?

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    • Rapza624 98700 XP Posting Machine Level 4 | 17.01.2018 - 15:20 Uhr

      Als Head of Communications wird ihn nicht viel Schuld treffen an den Verschiebungen 😉
      Aber ja, dass man sich nicht ewig mit demselben Spiel befasst, ist klar, gerade wenn es ein storylastiges Singleplayer Spiel ohne große Entscheidungsfreiheiten ist.

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  3. Rapza624 98700 XP Posting Machine Level 4 | 17.01.2018 - 15:18 Uhr

    Da ich ein großer Fan von Single Player Spielen bin, finde ich die Meldung schade, wenn auch nachvollziehbar. Gerade wenn man dann auch noch konsolenexklusiv programmiert, ist es sicher nicht einfach heutzutage, die Produktionskosten wieder einzuholen.

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  4. Porakete 154490 XP God-at-Arms Silber | 17.01.2018 - 15:18 Uhr

    Das was heute nicht mehr stimmt ist, dass man vor ein paar Jahren keine Aktionäre mit extremen Gewinnen von Jahr zu Jahr zuschütten musste. Denn die wollen maximalen Gewinn, unabhängig einer Konjunktur. Ich glaube eher, dass das ein Problem ist.

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  5. 48Stunden 0 XP Neuling | 17.01.2018 - 15:28 Uhr

    Yo, aber vor 10 Jahren hab ich für 60 tacken auch n Spiel bekommen, heute viel zu oft nur ne Basis auf die ich mir für 40 bis 60 tacken noch erstmal Inhalt zum spielen kaufen muss….

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    • Rapza624 98700 XP Posting Machine Level 4 | 17.01.2018 - 21:08 Uhr

      Das könnte man als Inflation bezeichnen 😉
      Man liest ja häufiger, dass sich die Publisher als Reaktion auf die gleichbleibenden Spielepreise bei ständig steigenden Entwicklungskosten neue Methoden (wie Lootboxen, DLCs oder InApp Käufe) einfallen lassen müssen, um noch gut zu verdienen…

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  6. iAmMrBoxerOneX 0 XP Neuling | 17.01.2018 - 15:46 Uhr

    Assassin’s Creed Origins, dass ich gerade leidenschaftlich auf meiner One S spiele, zeigt doch, dass Singleplayer nach wie vor sehr gut geht.
    Und dass ist nur eins von vielen: Die neuen Wolfensteins, Tomb Raider,…

    Ein Blick zu Sony: Uncharted 4, Horizon Zero Dawn,…

    Ich frage mich, was Remedy sagt, wenn ihr Multiplayer Spiel floppen sollte.
    Bei dem übersättigten Markt, kann das schnell passieren.

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  7. XLegend WolfX 21670 XP Nasenbohrer Level 1 | 17.01.2018 - 16:54 Uhr

    Wer braucht schon Assassins Creed, Red Fucktion, Juiced, Alan Wake.. Wenn es so Perlen gibt wie Call of Duty?? Spongebuu wie kann man so doof sein?
    Die haben zwar 8Jahre gebraucht, die Story stimmte aber dafür!!! Die haben ein Kleines Studio im gegensatz zu anderen hätten die soviele wie bei Halo oder CoD wären die Spiele auch Fix!! Kauft weiter eure Fliesband produkte und jammert nicht wenn solche Spiele zu grunde gehen..

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    • iAmMrBoxerOneX 0 XP Neuling | 18.01.2018 - 13:50 Uhr

      Call of Duty ist nicht meins. Alle anderen AC Teile haben mir nicht gefallen. ACO macht mir dafür richtig viel Spaß.
      Und ich liebe auch Spiele wie Inside.
      Ich finde deine Aussage ein wenig zu pauschalisieren.
      Quantum Break fand ich auch richtig richtig gut!
      Ich hätte gerne einen zweiten Teil.

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  8. Morgoth91 0 XP Neuling | 17.01.2018 - 17:03 Uhr

    Wenn die Angaben oben stimmen (zehnfache Kosten, gleiche Marktgröße) dann müsste man heutzutage für 60 Euro nur 1/10 des Spieles bekommen und für 600 das gesamte. Da sind 100-120 Euro für Spiel und Seasonpass im Vergleich „günstig“. Wobei ich nicht den Eindruck habe das die Marktgröße konstant ist, sondern das Wachstum durch das höhere Angebot an Titeln kompensiert wird. Wenn die Kosten so gestiegen sind, kann man sich vorstellen warum AAA oft kaum Risiken eingeht wobei man sich durch diese von Rest absondern könnte. Sicherlich schwierig neue Ideen zu pitchen die AAA-Niveau haben.

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  9. Ash2X 260210 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 17.01.2018 - 17:13 Uhr

    Die Leute kaufen leider nur noch 90+ Stunden SP-Spiele.Am liebsten mit Open World am besten noch damit man keine vernünftige Storyline hat,Berge an 08/15-Quests…
    Elex gilt außerhalb von Deutschland (hier wirds ja gefeiert weil…Gothic-Macher und so…) als Paradebeispiel für alles was heute so schief läuft.

    Ich hab mir Quantum Break gekauft weil es KEINE offene Welt hat.Endlich mal wieder ein Spiel das gutes Leveldesign hat und man nach dem durchspielen auch fertig ist.Mit ein bisschen Replay-Value.

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    • 48Stunden 0 XP Neuling | 17.01.2018 - 17:35 Uhr

      Quantum Break hat jetzt aber auch mal ne „story“ so spannend wie n pickel am arsch ey, von dieser peinlich schlechten Serie dazu mal abgesehen, die „Storyveränderten Entscheidungen“ sind ein Witz und des gameplay ist generisch as fuck…. Klar, Geschmäcker sind verschieden, aber des als beispiel für n gutes singleplayergame zu nehmen ist wie ne mikrowellenlasagne als gourmet oder kollegah bzw bibi (man kann sie nicht unterscheiden ey) als Philosophen anzupreisen…

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  10. Johnny2k 59745 XP Nachwuchsadmin 8+ | 17.01.2018 - 17:49 Uhr

    Natürlich ist es günstiger für MP Spiel bloß ein paar Maps und etwas Balancing zu basteln als ein Single Player Spiel mit Story, Charakteren und großer Spielewelt zu entwickeln.

    Die erfolgreichsten Spiele sind doch immer noch SP Spiele wie Wolfenstein, Witcher, Fallout oder Resident Evil. Deswegen kann ich es auch nicht mehr hören wenn angeblich SP Spiele Tod sind und die Zukunft den MP Games gehört.

    Wenn Remedy SP zu teuer ist dann sollen sie es ganz sein lassen, MP Games gibt es mittlerweile auch wie Sand am Meer. Oder die bringen einfach mal wieder Spiele von der Qualität eines Max Payne oder Alan Wake statt sowas wie Quantum Break .. dann klappt es auch mit den Verkaufszahlen und der Exklusiv Deal mit Microsoft war auch nicht gerade von Vorteil.

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      • Johnny2k 59745 XP Nachwuchsadmin 8+ | 18.01.2018 - 10:08 Uhr

        Ja meinte halt dass sich die genannten SP dennoch Millionenfach verkauft haben aber es sind halt auch gute Spiele. Die exclusivspiele von Sony sind auch fast alles singleplayer Titel und sie laufen. Bei Microsoft auch: Forza, Halo oder GoW sind alles hauptsächlich Singleplayer mit einem MP Modus.

        Soooo schlecht kann es also um die SP nicht stehen ..

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        • Rapza624 98700 XP Posting Machine Level 4 | 18.01.2018 - 10:17 Uhr

          So schlecht wird es nicht um den SP stehen, das glaube ich auch. Allerdings steht in der News ja auch “ … von der Entwicklung traditioneller(!) Titel für den Einzelspieler verabschiedet“, und weiter “ So wird das Spiel mit dem Projektnamen P7, bei dem 505 Games als Publisher fungiert, kooperative(!) Elemente(!) eines Multiplayers haben.“
          Ich würde das eben so interpretieren, dass es wie bei den von dir aufgezählten Spielen einen MP Modus geben wird, aber auch einen SP Modus.
          Dass Halo und GoW hauptsächlich SP Spiele mit MP Modus sind, würde ich aber so nicht unterschreiben …

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