Heutzutage kommt ja eigentlich kein großer Titel mehr ohne folgende DLCs aus. Angeboten wird mittlerweile bekanntlich so ziemlich alles – von sinnvollen Erweiterungen, die neue Missionen beinhalten bis hin zu mehr oder weniger sinnigen Sachen wie neuen Klamotten für Charaktere. Vieles könnte man sicher direkt in die Spiele implementieren, aber der ein oder andere Euro/Dollar extra lässt sich mit den Erweiterungen dann doch bequem verdienen.
In der ersten Zeit der Xbox 360 stießen natürlich auch die Entwickler mit DLC auf neues Terrain. Berühmt wurde da vor allem die Pferderüstung für das Pferd in The Elder Scrolls IV: Oblivion. Damals sorgte es doch für einigen Unmut, dass der Schutz des Gauls doch Microsoft Punkte kosten soll und Bethesda musste einigen Spot und Vorwürfe ertragen.
Dem Hohn zu Trotz hat sich laut Pete Hines von Bethesda aber auch die viel geschmähte Pferderüstung als gute Investition herausgestellt. Er gab an, dass diese noch immer von Spielern gekauft wird. Erklären kann Hines das zwar nicht, aber das dürfte ihm wohl auch egal sein.
Hines sagte bei einem DLC käme es den meisten Spielern darauf an, was er an Nutzen bringt. Timing könnte aber über den Erfolg oder Misserfolg eines DLC entscheiden. Es sei wichtig zu erkennen, was DLC kostet und was die Spieler dafür bekommen.
Heute regen wir uns zwar immer noch über nicht gerade wenige Erweiterungen auf, aber wir müssen uns dem Ganzen wohl stellen und selbst entscheiden, ob wir das mitmachen oder nicht. Ein steht fest, die Zeit lässt sich auch in dieser Sache nicht zurückdrehen. Vielleicht ist der dämliche Gaul schuld.
Die Rüstung gibt es immer noch für 200 Microsoft Punkte zu kaufen. Dafür glänzt sie auch schön.
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"Vielleicht ist der dämliche Gaul schuld."
Haha, wundervoll. Made my day.
HAHA Cool
Ja, Bethesda hat den Grundstein für eines der größten Übel gelegt. Schöner Text aber die Zeit lässt sich zurückdrehen – per Gesetz. Der Verbraucherschutz wäre hier gefragt, denn es ist das eingetreten was damals bei der Pferderüstung prophezeit wurde. Nichtkaufen hilft nicht und wenn der Verbraucher mit seinen begrenzten Mitteln nichts tun kann, dann ist der Staat gefragt.
das könnte sein das, das Pferd schuld hat. hihi cool.
Wüsste nicht, was der Verbraucherschutz da zu suchen hat – bleibt jedem schließlich selbst überlassen, ob er dafür Geld ausgibt oder nicht.
Oder z.B. wie im Falle von Mafia II ein abgespecktes Spiel kauft um danach mehr DLC die "Vollversion" freizuschalten.
Nervig isses alle Mal, aber z.B. waren DLCs im Falle von DA:O ne ziemlich nette Sache.
das stimmt, niemand wird dazu gezwungen dlc´s zu kaufen , es wird ja auch keiner dazu gezwungen seinen avatar für 400msp mit einem laserschwert auszurüsten, aber es findet sich nunmal für sogut wie alles eine käufergruppe, allerdings kann ich jetzt nicht sagen ob das pferd schuld hat oder nicht.
Zwang hat damit ja auch nichts zutun, sondern eher Betrug, Intransparenz und Benachteiligung des Verbrauchers. Gerade DA:O ist ein super Beispiel für ein geradezu kriminelles Verhalten, in dem die Wächterfeste am ersten Tag für einen unverhältnismäßigen Preis angeboten wurde obwohl es ganz klar ein Teil des Spiels war. Oder Shale, ein ganzer Charakter zur Untergrabung des Wiederverkaufsrechts herausgeschnitten. Solche Dinge zeigen wie dringend es nötig ist, dass sich der Verbraucherschutz einschaltet, es ist ja nicht hier und da sondern eine Systematik der gesamten Branche.
Das Spiel interessiert mich recht wenig.
Würde man sowas nicht teuer verkaufen dann hätte ich bei den meisten gesagt das es ok ist. Aber so ist das mir leider oftmals zu teuer.
Mein Pferd in Oblivion hatte keine Rüstung. Meistens ist meine Heldin eh zu Fuß gegangen bzw. per Schnellreise überall hin gezischt.