Eine Sammelklage, in der behauptet wird, dass Microsoft fehlerhafte Xbox Controller verkauft hat, wurde in ein Schiedsverfahren verlegt, wie die Anwaltskanzlei Chimicles Schwartz Kriner & Donaldson-Smith (CSK&D) bestätigt hat.
Die Klage, die im April 2020 eingereicht wurde, besagt, dass Drifting-Probleme – bei denen Controller-Bewegungen aufgrund von Abnutzung falsch registriert werden – von einer großen Anzahl von Xbox Besitzern bei verschiedenen Modellen aufgetreten sind.
Microsoft gab im Februar Erklärungen ab, in denen sie forderten, den Fall aus dem Gerichtssaal herauszuholen, indem sie ein Schiedsverfahren erzwangen, in der Hoffnung, dass ein unparteiischer Schiedsrichter die Streitigkeiten löst.
Benjamin Johns, Partner bei CSK&D, sagte gegenüber The Loadout, dass der Gang zum Schiedsgericht wahrscheinlich das „Ende des Weges“ bedeutet, da der Fall nun voraussichtlich nie vor ein öffentliches Gericht kommen wird.
Trotz des Rückschlags sagte CSK&D, dass sie weiter versuchen, Schadenersatz für ihre Kunden zu erhalten, da sie eine „ausreichende Menge“ an fehlerhaften Controllern erworben haben, um ihren Fall zu unterstützen.
Johns sagte gegenüber The Loadout, dass die Controller an „unseren Experten geschickt werden, um die Ursache des Defekts zu untersuchen und ein Gutachten zu erstellen“.
Der Experte der Firma glaubt, dass, zumindest im Fall der Xbox One Controller, der Stick Drift durch einen Fehler im Design des Potentiometers verursacht wird, der „die physische Bewegung des Sticks in eine Bewegung innerhalb des Videospiels übersetzt“, ein Problem, von dem die Klage behauptet, dass es seit 2014 besteht.
„Im Allgemeinen ist die Theorie dieser Fälle, dass kein vernünftiger Verbraucher sie überhaupt gekauft hätte, wenn der Drift-Fehler offengelegt worden wäre“, sagte Johns.
Microsoft hatte zuvor behauptet, die Kläger hätten der Dienstleistungsvereinbarung zugestimmt, die besagt, dass alle Streitigkeiten über ein Schiedsverfahren beigelegt werden. Das Unternehmen sagte, dass die Kläger dem Services Agreement zugestimmt haben, als sie sich zum ersten Mal bei Xbox Live anmeldeten oder als sie ihre Controller kauften und sie benutzten, anstatt sie sofort zurückzugeben.
Das selbe sollte mit Nintendo switch ja dann garkein Problem darstellen. Ich glaube das ist jeder 2. von betroffen.
Das Problem hatte ich bislang bei einem alten 360-Controller und meinem ersten One-Controller – nach jahrelanger Nutzung.
Selbst die alten N64-Sticks, die deutlich simpler designed waren, sind irgendwann mal ausgenudelt gewesen … ich bin daher unschlüssig, wie ich zu der Klage stehen soll. Ein Designfehler wäre natürlich – wie andere Sollbruchstellen in Produkten auch – Mist …
Hatte zum Glück nie Probleme, aber ist halt auch wieder Amerika, wo man direkt wege sowas vor Gericht zieht
Ich habe nach einem halben Jahr auch paar Ausfallerscheinungen bei der Series X. Der Controller hat zwar keinen Drift, das Play & Charge Kit lädt dafür nicht mehr und bei Outriders habe ich gelegentlich komische Blitze auf dem Schirm. Mal schauen ob die Probleme sich noch häufen. Die Konsole muss noch 6,5 Jahre bis zur nächsten Generation durchhalten…
Schon neues 2.1 hdmi Kabel so eine Zukunft Zeug Kabel gedönnst wenn mitgeliefert entweder sofort oder später mit hochwertigeren austauschen. Kannst ja schrieben ob das vl hilft bin jz nämlich stutzig geworden
Die Blitze bei Outriders hatte ich auch an einer Stelle. Liegt am Spiel selbst und das Charge Kit einfach austauschen?
Ich hoffe, das es nur an Outriders liegt und nicht an der Unreal Engine oder einer möglichen stärkeren Auslastung = Hitze der Hardware.
Das Charge Kit ist inzwischen eingeschickt.
Nach mehr als zehn Jahren Xbox, diversen Modellen der Konsole und sicherlich 15-20 verschiedenen Xbox-, 360- und One-Controllern, die ich besessen habe und teilweise noch nutze, habe ich nie ein Drifting gehabt. Wenn nach einem Jahr intensiven Spielens ein Controller mal Abnutzung zeigt, liegt das sicherlich nicht an einem Designfehler. Ein Controller ist ja schließlich auch ein Verschleißteil.
Ich kann die Kläger nachvollziehen.
Ich hatte seit der 360 bei 4 von 7 Controllern (1 bei der 360 und 3 bei Xbox One/S/X) entweder besagtes Driftig, oder dass der Controller viel zu sensibel reagiert wenn ich in eine Richtung drücke (bspw. im Menü wenn ich einmal nach rechts will und der Stick 2-3 Bewegungen auslöst). Alles innerhalb von einem Jahr nach Kauf.
Meiner ging auch schnell kaputt , einfach wieder abgegeben bei MM und gut war .
schwierig, wenn er nach der Rückgabefrist kaputt geht.
Das ist nicht das Problem. Solange der Controller in der Garantiefrist ist kann man ihn selbstverständlich umtauschen/reparieren lassen. Hier geht es eher darum, dass MS genau weiß, dass die Controller von diesen Fehlern betroffen sind und nichts dagegen unternimmt.
Ja, Controller sind Verschleißteile, aber wenn es immer wieder zu genau demselben Verschleiß kommt, müssen sie etwas dagegen unternehmen. Denn MS gibt 12 Monate Garantie auf deren Controllern und dennoch erscheint der ein und derselbe Fehler in über 50% der Fälle noch innerhalb der Garantie.
Sony, Nintendo und Microsoft verbauen alle die selben Potentiometer deswegen gibt es diesen Stick drift.
Es sollte verboten sein schiedsgerichte zuerzwingen bei etwas von diesem ausmaß das is umgehen von recht
Hab bei meinen One und dem SX Controllern bisher nie Drift gehabt, bei einem meiner Joy Cons hingegen schon. Ist ärgerlich aber letztlich benutzen ja alle Hersteller im Prinziep die gleichen Teile. Reklamiert man den Fehler oder repariert es selbst und gut ist.
Ich habe bisher noch keine Drift Probleme mit Xbox Controllern gehabt. Toi toi toi, 3x au Holz geklopft. 😄