Phil Spencer äußerte sich in einem Interview, dass er das Netflix für Videospiele umsetzen will. Dabei hat er eine Idee in den Raum geworfen, wobei es Entwicklern ermöglicht werden soll, ihre Spiele während der Entwicklung zu veröffentlichen. Ähnlich wie Episoden-Spiele könnten bei dieser Idee neue Games beispielsweise Level für Level veröffentlicht werden. Hitman könnte man hier als Beispiel aufführen. Das Spiel kam Stück für Stück während der Entwicklung auf den Markt und wurde dann in einer „Complete Edition“ verewigt. Spieler haben also die Option gehabt, gleich von Anfang an dabei zu sein oder eben auf die komplette Veröffentlichung zu warten.
Grund für die Netflix-Idee von Phil Spencer ist, dass Singlaplayer-Games im Vergleich zu Multiplayer-Games deutlich weniger Einnahmen generieren und es somit auch deutlich schwieriger auf dem Markt haben. Dies führt zu einem hohen Risiko für kleinere Studios. Singleplayer-Spiele werden zudem in einer Welt voller „Services“ veröffentlicht, was es den Story-Spielen sehr schwer macht. Meistens warten Spieler dazu noch auf einen besseren Preis oder sichern sich lieber ein Jahr später die „Complete Edition“, während Titel mit Fokus auf Mehrspieler-Inhalte viele weitere Geschäftsmodelle bieten und so noch Monate nach der Veröffentlichung attraktiv bleiben können.
Phil Spencer möchte diesen schweren Stand für Singleplayer-Games versuchen zu ändern. Was natürlich nicht heißt, dass man Singleplayer-Games ausschließen will oder andere Genres, die nicht „gut laufen“, wie Rollenspiele etc. plötzlich nicht mehr unterstützen möchte. Im Gegenteil, man will neue Wege finden, um Spielen in diesen hartumkämpften Genres im Markt, eine Zukunft bieten zu können. Anstatt Spielgenres aussterben zu lassen, will Phil Spencer also neue Wege finden, damit dies für Entwickler langfristig attraktiv bleibt und weiterhin ihre Spiele auch als Service anbieten können. Dazu möchte er die Meinungen der Entwickler hören, um sich ein besseres Bild von ihren Vorschlägen machen zu können. Letztendlich hat er nur eine weitere Idee geäußert, die wieder einmal von vielen Seiten komplett aus dem Context gerissen wurde und gleich unterstellten, dass es für Xbox keine Singleplayer-Games mehr geben wird – was natürlich absoluter Blödsinn ist.
Stellt euch vor ihr könnt für Quantum Break 2 einen Level-Pass kaufen. Monat für Monat erhaltet ihr ein neues Level und am Ende enthält der Level-Pass automatisch die Vollversion für Quantum Break 2. Würdet ihr weiterhin bis zum vollständigen Release warten oder doch einmal reinschnuppern? Wie würde euch generell ein „Level-Season-Pass“ oder ähnliches gefallen?
Your not alone. Our goal as gamers should be for all good genres to succeed so we all have choices in what we want to play.
— Phil Spencer (@XboxP3) April 30, 2017
We are not ditching SP games.
— Phil Spencer (@XboxP3) April 30, 2017
Game diversity is a good. We don't want convergence of genres. We want choice. I like SP or Coop, others PvP, all good..
— Phil Spencer (@XboxP3) April 30, 2017
Need to hear from devs on what they want but I do think Episodic is an opportunity.
— Phil Spencer (@XboxP3) April 30, 2017
They were the 2 most recent high profile SP games shipped.
— Phil Spencer (@XboxP3) April 30, 2017
That's not what I said. SP games ship into a world of a lot of service games. .Myself, I'm not a PvP player, I enjoy SP games.
— Phil Spencer (@XboxP3) April 28, 2017
Neither. HZD is great. As an industry, we should want SP to be healthy. Today, as a genre, we see fewer SP being built.
— Phil Spencer (@XboxP3) April 30, 2017
When @XboxP3 gets your gears spinning trying to come up with different profit models in your head to make the future of gaming possible. 🤓
— Raphael De Varona (@RaphaelDeVarona) April 30, 2017
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Singleplayer haben es schwer? dachte online spiele.
ich spiele fast nur singleplayer oder wohnzimmer coop.
Aber das episoden format geht nicht bei spielen mit einer komplexen Story. Hitman hatte ja selbst kaum story, bei RE revelation 2 habe ich damals gewartet nach der 2 episode bis alles da war und es nochmal von vorne angefangen.
Ich kaufe nur vollständige Spiele. Multiplayer interessiert mich nur am Rande. Wenn damit angeblich mehr Geld verdient wird, dann nur weil es billiger produziert und/oder pay2win sein wird.
Jup genau den Content muessen die Multiplayer selber erzeugen durch Ihr Spiel 😉 somit ist die Entwicklung echt easy wenn die Platform ersteinmal steht.
Ich kaufe in jedem Fall auch erst die vollständigen Spiele
Ich habe mich letzten’s aus der News rausgehalten, weil dieses Thema einfach immer eine Kontroverse anstartet, doch in diesem Fall werde ich auch einmal darauf eingehen.
Zum einen muss ich schonmal in dieser ganzen Singleplayer vs Multiplayer-Geschichte eingreifen. Ich halte das für etwas schwammig und falsch, wenn es bspw Spiele wie Witcher 3 gibt oder Skyrim(i know beides Rollenspiele) welche rein Singleplayer sind, aber sich denoch so meisterlich verkaufen. Ich denke, und daher überrascht mich dieses Statement auch nicht, das dieses Problem eher in der Xbox-Sparte zu finden ist, weil meiner Ansicht nach die Xbox-Sparte vorallem für eines bekannt ist: Dem Online-Multiplayer. Wenn ich alleine an die 360 denke, waren die Titel, die ich meistens gespielt habe(und die auch erfolgreich waren) alles Titel die von ihrem Multiplayer so stark profitiert haben. Left 4 Dead, Halo, Gears of War. Ich halte es für arg pauschaliert wenn man Andeuted das die Gaming-Industrie keinen Platz mehr für SP Titel haben oder zumindestens „weniger“.
Und da kommen wir auch schon zum zweiten Problem, das hier aufwartet folglich, das auch in Punkto SP Umsetzung stark pauschaliert wird. Episoden-Format ist weder etwas „schlechtes“ noch etwas „gutes“ – es ist einfach eine eigenständige Alternative. Das wiederum bedeuted im Umkehrschluss auch, das solche Episoden-Spiele nicht für alle Spiele & Genres funktionieren. Bei einem Titel wie Alan Wake – hätte das Episoden-Format funktioniert, weil die ganze Aufmachung schon so umgesetzt ist, als würde man eine Serie kucken. Aber man stelle sich hier ggf wieder ein Witcher vor, wo gewisse Abschnitte der Open World gelocked sind und man warten muss bis man endlich weiterspielen darf. Ein Episoden-Format ist daher nicht die Zukunft, es ist nur eine Alternative Stilrichtung die für bestimmte Spiele funktioniert.
Schön geschrieben…
Aber Skyrim, Tomb Raider, Quantum Break usw. und The Witcher 3 gibt es doch auch für Xbox? Weswegen ist es dann ein Xbox-Problem?
Es geht doch auch eher darum, dass Studios wie beispielsweise Remedy Entertainment jetzt auf Multiplayer umschwenken, anstatt weiter Singleplayer-Spiele zu machen. Oder Crytek mit einem Ryse: Son of Rome Fehlschlag fast pleite geht usw., solche Risiken sind bei SP-Spielen einfach viel größer und dies zu minimieren ist der Ansatz und die Idee von Phil Spencer.
Wenn der eine The Witcher 3 im Episodenformat für monatlich 10€ oder einem Vollversion-Season-Pass für 70€ haben möchte und jemand anderes lieber 10 Monate länger wartet, bis die Vollversion für 70€ kommt, dann ist das wenigstens eine Option. Und wenn The Witcher 3 im Episodenformat ein The Witcher 4 immer wahrscheinlicher macht, können wir alle sicher gut damit leben.
Warum schwenken die Studios auf MP um? Der Profit ist einfach größer, das Risiko kleiner und die Umsetzung nicht immer so kostspielig, sprich Mo-Cap von Charakteren, Story, Synchronisation, … Natürlich gibt es Ausnahmen, die sich super verkaufen und überzeugen. Aber die Investitionen, die alleine für The Witcher 3 nötig waren, um das Spiel überhaupt zu verwirklichen (glaube 25 Millionen), wird sich kaum ein anderer mit einer neuen Marke freiwillig leisten wollen. Dazu kommt das The Witcher eine mehr oder wenige etablierte Marke ist, genauso The Elder Scrolls. Neue Marken wie Ryse, Sunset Overdrive etc. haben es hingegen leider schwer.
Mir ging es um die Zielgruppe. Natürlich gehe ich nicht soweit und behaupte, das es keine Xbox Besitzer gibt, die Singleplayer-Titel mögen. Mir ging es schlichtweg darum, das die Xbox-Community ein größeres Interesse an Multiplayer-Titeln hat. Das Spiegelt sich doch alleine schon an deinen genannten Beispielen wieder. Schau doch auf die Playstation 4, wieviele Spiele sind da Singleplayer und wie gut verkaufen sich dort diese Spiele weiterhin? Uncharted, Heavy Rain, Last of Us. Klar – manche haben zwangsweise auch einen Multiplayer, aber wer bewandert mit der PS4 ist, wird wissen das der Multiplayer(anders als Xbox) nur als nette dreingabe verwendet wird. Als würde der Großteil der Käuferschaft den Last of Us Multiplayer spielen. Der war ja schon nach ein paar Monaten wirklich Tod…
Und dein Argument bezüglich des Episoden-Formates hat den Knackpunkt, das die Spiele dadurch anders umgesetzt werden müssen. Ein Openworld Titel würde dabei schon nicht funktionieren? Wie denn – willst du erstmal bei der ersten Episode die komplette Welt ohne Assets liefern? Oder willst du das Spiel in Abschnitte aufteilen. Das würde aber das ganze Sandbox/Openworld Feeling rausnehmen, weil du von Abschnitt zu Abschitt spielen müsstest und nicht von Anfang an Frei die komplette Welt erkunden würdest. Auch Backtracking usw würde dabei verloren gehen und du würdest keinen Bezug mehr zur Welt bekommen, auch die Lebendigkeit könnte nicht mehr gewährleistet werden. Das wäre bei einem Elder Scrolls enorm Fatal werden.
Und das ist der Punkt, warum Episoden-Format einfach nicht für jedes Spiel funktioniert. Du musst bei einem Episoden Spiel schauen, das jede Episode in sich fertig ist, aka – das du anstatt eines vollwertigen großen Games, 5 kleinere Spiele die miteinander verbunden sind, und deshalb halte ich das Episoden-Format für kein gutes Argument. Wenn wir von ein paar bestimmten Titel reden, oder von Titel, welche vom Konzept her dazu passen, dann habe ich absolut kein Problem damit und halte Episoden-Format auch sehr spannend. Mag auch selber Telltale Games. Aber ich würde kein ordentliches SP Spiel wollen, das in 5 Parts aufgespalten wird und die Interconnectivity aufgibt.
Ich finde der Artikel liest sich ganz gut und sehe es eher positiv. Als Ergänzung sollte es da keine Probleme geben. Steht ja nirgends, dass jetzt jedes Game im Episodenformat umgekrempelt wird.
Da es mit Netflix verglichen wird, sollte natürlich auch der Preis stimmen. Für 10€ mtl können die von mir aus sowas gerne in den XGP hauen. Da wäre ich dabei. Wenn aber neben dem GamePass noch weitere Abo-Modelle entwickelt werden sollen, dann eher Nein Danke. Mit Gold, EA Access und XGP zahlt man ja dann schon mind. 180€ im Jahr..
Richtig, es landet ja auch nicht jedes Game im Preview-Programm usw. – von daher ist es nur ein mögliches Geschäftsmodell. Für wen es Sinn macht, müssen Spieler und Entwickler selbst herausfinden. Aber selbst Peter Molyneux hatte mal geäußert, dass er Fable 2 parallel gerne Level für Level veröffentlichen würde.
Möglicherweise wird dadurch auch mehr Story-Content möglich. Sagen wir für 70€ kriegt man Spiel XY mit 12 Level und ~10 Spielstunden. Dann wird Bonuslevel 13 angeboten und wenn sich das gut verkauft, arbeitet man an 14 usw. usw. — hier spielt dann auch der Game Pass wieder eine Rolle, wie der sich einfügt in so ein Modell.
Man könnte das Problem vielleicht beheben, wenn nicht jedes Singleplayer Game immer zum Start fast 70 Euro kosten würde. Soll heissen: man sollte grundsätzlich mal die Preispolitik überdenken, dann würden auch weniger Spieler auf einen Ausverkauf Sale setzen.
ReCore gab es günstig, hat auch kaum einer gekauft.
Wenn man sich anschaut wie die technik auf der Konsole war/ist und dass Inhalte immer noch nicht nachgereicht wurden die aus dem Spiel entfernt wurden dann zu recht ^^
Das Game war auch nur mäßig im Test. Die Leute kaufen ja auch nicht voll auf Risiko.
Verstehe auch nicht wann Singleplayer Games „Out“ geworden sind. Hat ja früher auch gut geklappt.
Hmm, ich kann mich mit dem Episodenzeug nicht anfreunden, ein vollständiges Spiel in der Hand zu halten und dann entscheiden ob man die Addons kauft oder nicht find ich schon besser als: ICH Kaufe mir 1/3 eines Spiels dann das 2/3 und 3/3 und irgendwann gibt es dann das Ganze zu einem billigeren Preis. Für mich riecht das nach Geldhascherei hübsch verpackt mit Argumenten.
Du kannst es in Episoden mit Wartezeit spielen, oder eben bis zum Releasedatum warten und am Stück spielen.
Einige spielen Games im Preview Programm, andere warten lieber bis zum Release.
Die, die es aber schon im Preview Programm kaufen, haben es natürlich sofort und investieren in die Zukunft der Marke. Spieler die bis zum Full-Release warten, warten dann wohl auch lieber noch ein bisschen länger, um das Spiel für kleines Geld mitzunehmen — was auch nicht weiter schlimm ist, ging mir auch schon oft so. Aber das hilft den Entwicklern natürlich nicht einen finanziellen Erfolg vorzuweisen.
Meistens scheitern kleinere Studios schon an der Entwicklung, weil die Kosten so immens steigen und bis zum Release noch viel zu viel Zeit vergeht. Durch die Option sein Spiel in Etappen verkaufen zu können, wäre hier eine Geldquelle für solche Studios. Hiermit könnten auch weitaus bessere Spiele entstehen, weil so Geld reinkommt, was man dann in bessere Technik stecken könnte.
Aber das alles ist ja auch nur eine Idee, die in den Raum geworfen wurde – nichts finales – der Xbox Game Pass hingegen ist schon ein spannender Schritt in eine neue Richtung. Da bin ich sehr gespannt, wie sich das entwickelt.
Das wird ein ziemlich schmaler Grad werden um da was gutes auf die Beine zu stellen. Hier im Artikel lest es sich ja super aber ob es das im Endeffekt dann auch sein wird steht auf einem anderen Blatt, dafür stehen noch zuviele Fragen offen.
Ich bin eher der Typ, ich kaufe mir lieber Disk Versionen da die meisten Digitalen Sachen total überteuert sind im Gegensatz zur Disk.
Ausserdem will ich ein Game kaufen und von vornherein den Umfang wissen und nicht jetzt mal den Anfang und iwann mal der nächste Level und wenn ich Pech habe und es sich zu schlecht verkauft kommt gar nichts mehr oder so ähnlich.
Ich sehe da auch kein Problem aktuell dass SP aussterben wird, man sieht es ja an Battlefront, kam ohne SP, verkaufte sich dadurch nicht so gut und für Battlefront 2 wurde ein SP angekündigt. Also SP wirds noch lange geben, ich komm aktuell schon wieder mehr weg von MP hin zu SP.
Der Singleplayer wird SWBF2 aber auf lange Sicht nicht am Leben halten, es wird der MP mit allen DLC-Extras usw. sein.
Eigentlich eine gute Idee, Entwickler haben so mehr zeit um ein Spiel fertig zu stellen und können erste Teile schon veröffentlichen.
Trotzdem kaufe ich auch gerne ein Vollständiges Spiel.
Am besten auch ohne Bugs und ohne Inhalte die ausgelassen wurden…
Ich glaube, das machen wir alle am liebsten, aber dann musst du heutzutage fast alle Spiele ca. 12 Monate nach Release kaufen, was bei reinen Singleplayer-Games auch gar kein Problem ist — für die Entwicklerstudios aber schon. Die Kosten sind hier und heute, die Einnahmen kommen vielleicht erst in 12 Monaten.
Bei vielen Spielen will man einfach nicht warten und ich denke, wenn es jetzt Red Dead Redemption 2 Mission 1 bis 3 als Episode geben würde, werden nicht viele lange fackeln, obwohl wir alle wissen, dass 2018 eine Game of the Year-Edition mit allen DLCs kommen wird. 🙂 Am besten Spiele zum Launch günstig kaufen, durchspielen, wieder verkaufen und dann die Complete- oder GotY-Edition für die Sammlung. 😀