Xbox One: Xbox One, Xbox One S und Xbox Scorpio im Grafik-Vergleich

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Der Schein trügt nicht. Aktuell hat Microsoft gegenüber Sony das Nachsehen. Denn die Xbox One hat zwar 20 Millionen Abnehmer gefunden, von der PlayStation 4 wurden aber satte 40 Millionen Stück abgesetzt. Doch das Blatt kann sich rasch wenden. Mit der Xbox One S haben die Amerikaner bereits ein neues Zugpferd im Rennen, bei dem 4K-Videos und Ultra HD Blu-rays drin sind. Und Ende 2017 steht mit der Xbox Scorpio Großes ins Haus. Spätestens dann wird 4K-Gaming zur Selbstverständlichkeit und Virtual Reality aller Wahrscheinlichkeit nach allgegenwärtig.

Xbox One Auflösung der PS4 unterlegen

Die Sache ist rasch erklärt. Für die Prozessor- und Grafikeinheit des AMD-Chips genügt ein einziges Die. Insgesamt tummeln sich rund 5 Milliarden Transistoren auf dem Chip. Hinzu kommen über 8 GB DDR3-2133 Arbeitsspeicher mit 88,3 GB/s Bandbreite der Konsole. Die GPU ist mit DirectX 11.2 kompatibel, vermag aber mit etwas mehr als 32 MB ESRAM das Bandbreitendefizit des DDR3-Hauptspeichers auszugleichen. Macht unterm Strich exakt 50 Prozent mehr Shader-Leistung pro Takt für die PlayStation 4.

Noch deutlicher wird der Leistungsunterschied zwischen Xbox One und PS4 bloß durch die AMD-Grafikkarten R7 260 und R7 265. So entspricht die Grafikkarte R7 260 der GPU, die Teil der Xbox One ist und auf dem Bonaire-Design von AMD beruht. Auch bei besagter Grafikkarte sind zwei der 14 Compute Units deaktiviert, was insgesamt zu 768 Shader- und 48 Textureinheiten führt. Lediglich die Taktgeschwindigkeit der R7 260 ist mit 1 GHz höher als die 853 MHz der GPU der Xbox One. Während aber nun die R7 260 als Einsteigerkarte für Auflösungen zwischen 1280 x 720 und 1600 x 1200 gehandelt wird, gilt die R7 265 als Mittelklasse-Modell für Auflösungen von 1920 x 1080. Die R7 265 ähnelt der GPU der PS4 und baut auf dem Pitcairn-Design von AMD auf. Nachdem von den 20 CUs 16 ansprechbar sind, resultieren daraus 1024 Shader- und 64 Textureinheiten. Die Taktfrequenz der R7 265 liegt bei 925 MHz, die der GPU der PS4 bei 800 MHz.

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Aus diesen Tatsachen wird ersichtlich, dass die PS4 leistungstechnisch die Nase vorn hat. Unbestätigten Leaks zufolge sollen allerdings die Updates der Xbox One für einen merklichen Leistungsschub gesorgt haben. Mit dem Update im Oktober 2014 wurde offenbar ein siebter CPU-Kern freigeschaltet und durch einen verbesserten Grafiktreiber der Speicher für Vertex und Pixel Shader Objekte reduziert.

Microsofts 4K-HDR-Konsole klein, aber oho

Eine spürbar bessere Performance als die Xbox One bietet allen voran die Xbox One S, die in Praxistests mit „Hitman“ sich 9 Prozent schneller als Sonys PlayStation 4 zeigte.

Im direkten Leistungsvergleich mit ihrem Vorgänger liefert sie kontextabhängig bis zu 11 Prozent mehr Leistung. Die Probleme ihrer älteren Schwester, die 30 fps zu halten, kennt die Xbox One S nicht. Sie läuft wie am Schnürchen und macht sich namentlich bei Spielen mit nach oben offenen fps-Raten bezahlt.

Zu verdanken ist dieses erfreuliche Leistungsplus der GPU, die mit einer Clock-Speed von 914 MHz die Xbox One mit ihren 853 MHz übertrumpf. Dank der 7,1 Prozent höheren Taktung steigt die ESRAM-Bandbreite auf effektiv 218 Gbit/s an. Ungeachtet dessen will Microsoft davon kein Aufhebens machen. Denn auch wenn alle Welt in den höchsten Tönen von der besseren Performance spricht, droht damit das unwiderrufliche Aus für die Xbox One. Gleichzeitig leugnet Xbox-Manager Albert Penello aber nicht, dass 4K-Kompatibilität und HDR-Unterstützung nach leistungsfähigerer CPU und GPU schreien. Zu haben ist die Xbox One S in Fachgeschäften oder im Internet und hier findet ihr vielleicht sogar den passenden Gutschein, um noch ein paar Euro mehr zu sparen. Im Paket mit Spielen wie FIFA 17 ist mit einem Preis von 299,99 bis 449,99 Euro zu rechnen

Mit 6 TeraFLOPS reiner GPU-Leistung konkurrenzlos

Gehofft haben die Fans bereits auf einen Verkaufsstart der Xbox Scorpio im August, aktuellen Berichten zufolge deutet aber alles auf den November 2017 hin.

Microsoft verspricht ein Wunderwerk der Technik mit 6 TeraFLOPS reiner GPU-Leistung, 8 Prozessorkernen und einer Datentransferrate von über 320 Gigabyte pro Sekunde. Mit diesen Werten kann die kommende PlayStation 4 Pro der Japaner nicht mithalten. Sie wartet lediglich mit 4,2 TeraFLOPS und 218 Gigabyte pro Sekunde an Render-Power auf.

Es ist davon auszugehen, dass die Xbox Scorpio die vorgestellte Freesync-Technologie der zweiten Generation von AMD ebenso unterstützt wie die Variable Refresh Rate der neuen HDMI 2.1-Spezifikation. Anders ausgedrückt wird auf der Xbox Scorpio bei entsprechendem Monitor, der Freesync 2 via HDMI unterstützt, eine flüssigere Bildsynchronisation zwischen 30 und 60 fps geboten. Und auch wenn noch viele Details in der Schwebe sind, dürfte sich die Xbox Scorpio in der Tat zur schnellsten Konsole der Welt mausern.

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