Diablo IV: Zahlreiche Neuigkeiten von der BlizzCon 2019

Der Start in den diesjährigen November stand ganz im Zeichen der BlizzCon 2019. Blizzard Entertainment nutzte die Show, um das ersehnte Diablo 4 anzukündigen. Auch wir hatten schon einige News zu Diablo 4 für euch, doch heute haben wir eine Zusammenfassung der bisher bekannten Details, auch solche, über die wir noch nicht berichtet haben. Ein Weiterlesen lohnt sich also.

Die schlechte Nachricht vorweg: Die Entwickler haben bereits bestätigt, dass ihr mit einem Release von Diablo 4 nicht in nächster Zeit rechnen solltet. Mehr ist dazu leider noch nicht bekannt. Nun aber zu den Dingen, die bekannt sind.

Die Story

Die Ankündigungs-Cinematic zu Diablo 4 zeigt nicht Diablo als Bösewicht, sondern Lilith. Gemeinsam mit dem Erzengel Inarius wollte sie vor Äonen dem ewigen Konflikt entkommen und erschuf die Welt Sanktuario, in der die Reihe spielt. Nun ist die Schöpferin zurück und scheint die Rolle des Endgegners einzunehmen. Ob Diablo, der Herr der Schrecken, selbst noch eine Rolle spielen wird, ist nicht bekannt, aber naheliegend.

Die Welt und allgemeines Gameplay

In Diablo 4 werdet ihr ständig online sein müssen. Ihr könnt in den Konsolenversionen immer noch im lokalen Coop miteinander spielen, aber der Onlinezwang ermöglicht einige Neuerungen in Bezug auf die Spielwelt.

• Es gibt eine „shared open World“, ihr werdet also in bestimmten Gebieten auf andere Spieler treffen.
• Dungeons bleiben privat, diese betretet ihr nur mit eurer Gruppe.
• Dungeons und Teile der Oberwelt werden auch in Diablo 4 wie gewohnt zufällig generiert. Dasselbe gilt für Events. Der Wechsel zwischen Dungeons und Oberwelt soll ohne Ladezeiten vonstattengehen.
• In Dungeons erwarten euch Dungeon Objectives, Nebenquests, die schwerer werden, je weiter ihr in ihnen voranschreitet. Dafür winkt aber auch bessere Beute.
• In der Kampagne trefft ihr erst auf andere Spiele, wenn ihr das Questziel des jeweiligen Gebiets abgeschlossen habt. Bis dahin könnt ihr komplett alleine herumlaufen.
• Es wird Welt-Events geben, die darauf ausgelegt sind, dass eine große Anzahl von Spielern an einem Strang zieht, um sie zu meistern.
• Wie viele Spieler sich ein Gebiet teilen, hängt von verschiedenen Aspekten wie der Größe des Gebiets und stattfindenden Events ab. Es darf also davon ausgegangen werden, dass die Gebiete nicht heillos überfüllt sein werden.
• Bei Kämpfen gegen Welt-Bosse werden mehr Spieler in ein Gebiet gelassen, als üblich, um die Biester zu bekämpfen.
• Diese Welt-Bosse, von denen Ashava the Pestilent der erste sein wird, sind so groß, dass die Entwickler für die Kämpfe gegen sie weiter herauszoomen mussten, als das Spiel es normalerweise erlaubt.
• Welt-Bosse können kurzzeitig betäubt werden, wenn ihr sie zum Beispiel mit genügend Frost-Effekten belegt.
• Auch in Diablo 4 wird es den Hardcore-Modus und Seasons geben. Jede Saison bringt neue legendäre Gegenstände mit sich.

Gegner

Viel ist zu den Standard-Gegnern noch nicht bekannt, doch euch werden wie schon im Vorgänger Selbstmord-Dämonen, heilende Schamanen und Skelette mit verschiedensten Waffen erwarten. Elite-Gegner erhalten wieder besondere Fähigkeiten und Affixe, die auch noch verstärkt werden können. Das trifft auch auf Bosse und das Endgame zu.

Endgame

Für viele beginnt der wahre Spaß in Diablo erst, nachdem die Kampagne abgeschlossen ist und auch in Diablo 4 haben die Entwickler im Endgame neue Herausforderungen für euch.

• Über Dungeon-Schlüssel, die überall droppen können, könnt ihr besondere Verliese betreten und euch den individuellen Gefahren stellen.
• Auch wenn die Gegnertypen gleich bleiben, ändern sich die jeweiligen Affixe des Dungeons bei jedem Durchgang. Ihr solltet also euren Build darauf anpassen, um bestmöglich gewappnet zu sein.

Loot

Was wäre ein Diablo nur ohne Loot? Die Jagd nach immer mehr Beute und besserer Ausrüstung wird auch in Diablo 4 ein zentraler Aspekt des Spiels sein.

• Items werden in folgende Seltenheitsstufen unterteilt: Normal, Magisch, Selten, Legendär, Uralt legendär und Mythisch.
• Legendäre Items sollen so stark sein wie Set-Gegenstände und nicht mehr so häufig droppen wie noch in Diablo 3.
• Zusätzlich zu Waffen und Rüstungen wird es Runen geben, die euch passive Fähigkeiten verleihen. Unterteilt werden sie in Condition Runes und Effect Runes.
• Wie in Diablo 3 werden die genauen Werte eurer Beute zufällig ausgewürfelt werden.
• Ihr werdet mit anderen Spielern handeln können. Wie groß die Rolle dieser Art von Handel (Stichwort Auktionshaus) sein wird, ist noch nicht bekannt.

Helden und Fähigkeiten

Der erste Gameplay-Trailer hat bereits drei Charakterklassen kurz präsentiert, doch Blizzard hat noch mehr zu den Helden in Diablo 4 offenbart.

• Fünf Charakterklassen erwarten euch zum Launch. Die drei bereits bekannten Helden sind der Barbar, die Zauberin und der Druide.
• Der Barbar kann dank seines Arsenal-Systems vier Waffen gleichzeitig tragen.
• Die Zauberin kann mit entsprechenden Elementarzaubern Gegner einfrieren oder sich selbst mit einem Blitz teleportieren. Auch Feuer- und neutrale Arkanmagie gehören zu ihrem Arsenal.
• Der Druide kann sich in einen Bären oder einen Wolf verwandeln. Der Bär mit seiner erhöhten Widerstandskraft fungiert dabei als eine Art Tank.
• Fähigkeiten und Talente sind zwei unterschiedliche Systeme. Durch das Leveln eurer Helden sammelt ihr Fähigkeitspunkte, mit denen ihr neue Angriffe freischaltet oder bereits erworbene Attacken modifiziert und verstärkt.
• Fähigkeitspunkte erhaltet ihr auch durch das Lesen von Büchern, die ihr in der Welt finden könnt.
• Talentpunkte nutzt ihr, um in klassenspezifischen Talentbäumen neue Boni für euren Charakter freizuschalten, die ihn noch mächtiger machen.
• Jede Klasse wird über eine Fähigkeit verfügen, die euch aus Kontrollverlust-Effekten, zum Beispiel einer Betäubung, befreit und kurzzeitig immun macht.

Soweit zu den Informationen, die das Spiel betreffen. Auf der BlizzCon 2019 wurden aber auch noch zwei Aspekte kurz angesprochen, um vielen Fans einen Teil ihrer Sorgen zu nehmen.

Blizzard Entertainment wird sich bemühen, sowohl PvE als auch PvP schnellstmöglich zu balancen und es wird keine Mikrotransaktionen geben, die euch einen spielerischen Vorteil verschaffen. Diablo 4 wird kostenpflichtige Erweiterungen erhalten, wie auch schon die Vorgänger, doch um eure Helden zu verbessern, werdet ihr schon selbst spielen müssen.

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