Die Meldungen über Entlassungen in der Videospiel- und Techbranche reißen nicht ab, jetzt reiht sich Discord in die unrühmliche Aufzählung ein. CEO Jason Citron hat laut einem Bericht von The Verge bei einer Mitarbeiterbesprechung die Belegschaft informiert, dass 170 Mitarbeiter verschiedener Abteilungen ihre Stellen verlieren werden.
Citron führte an, dass das Unternehmen zu schnell gewachsen sei und dadurch an Effizienz verloren habe.
In einem internen Memo hieß es: „Unser Unternehmen hat sich in den letzten Jahren stark verändert und ist stark gewachsen. Wir sollten alle wirklich stolz auf das sein, was wir gemeinsam erreichen konnten, um den Millionen von Menschen zu helfen, die sich jeden Tag an Discord wenden, um Zeit mit ihren Freunden zu verbringen.“
„Gleichzeitig müssen wir uns einigen harten Wahrheiten stellen. Wir sind schnell gewachsen und haben unsere Belegschaft noch schneller erweitert, seit 2020 um das Fünffache. Infolgedessen haben wir mehr Projekte übernommen und unsere Arbeitsweise wurde weniger effizient.“
„Heutzutage wird uns immer klarer, dass wir unseren Fokus schärfen und die Art und Weise unserer Zusammenarbeit verbessern müssen, um unserer Organisation mehr Agilität zu verleihen. Dies war im Wesentlichen der Auslöser für die Entscheidung, unsere Belegschaft zu reduzieren.“
Die betroffenen Mitarbeiter sollen demnach Unterstützung in Form von Abfindungszahlungen und der Absicherung der Krankenversicherung bis Ende 2024 erhalten.
2021 meldete Microsoft Interesse an einer Übernahme an, schlussendlich blieb Discord unabhängig. Im Lauf der Firmengeschichte erhielt das Unternehmen mehr als eine Milliarde Dollar an Finanzmitteln und will im Jahr 2024 profitabel werden.
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„ 170 Prozent der Mitarbeiter“? Klingt etwas viel =^.^=
@Skorpio 170 Prozent? 😜
Im klaren heißt das eigentlich: Wir optimieren die Gewinne, macht’s gut!
Traurige Entwicklung wenn man das große ganze betrachtet.
Ich nutze diese ganzen Services nicht, aber hat Elon Musk mit Twitter nicht gezeigt, dass es bei weitem nicht so viel Personal braucht?
Klar ist es scheiße, das ist es immer, wenn Leute ihren Job verlieren, aber in vielen Tech-Jobs geht es doch eigentlich darum, sich selbst überflüssig zu machen bzw. den Laden mit möglichst wenig Leuten immer noch am Laufen zu halten.
Sehr erfolgreich! Twitter war 44 Milliarden wert und nach noch nicht mal nem Jahr Musk 12,5 Milliarden 🤷♂️
Was an allem anderen liegt, nicht daran, dass er nur noch so viele Leute beschäftigt, wie auch wirklich gebraucht werden.
Ein Schiff mit einer Crew von 50 Leuten zu fahren, anstatt mit 500, ist effizient. Dann trotzdem Kurs auf jeden gottverdammten Eisberg zu setzen, ist ein Problem, das ganz woanders angesiedelt ist.
Du sprichst davon, dass er ins Rechte Milieu abgeglitten ist, sich immer wieder mit sehr kritischen Aussagen in Verruf gebracht hat und die Plattform für Hetze und Hass die Toren geöffnet hat? Jop, liegt auch daran, aber auch, dass er Leute entlassen hat, die für den Betrieb der PLattform essentiell gewesen waren. Hat auch viele Probleme bereitet. Gibt zum Glück viele andere Plattformen, sodass Twitter nicht genutzt werden muss. 🙂
Verschlanken macht schon Sinn in bestimmten Bereichen…aber z.B. bei Twitter als social media Plattform massiv Stellen bei Entwicklern, IT Admins und im Moderationsbereich zu streichen damit genau das zu den Problemen führt die Twitter jetzt hat ist dann einfach unklug. Das durch zu wenig Moderationskapazitäten mehr fragwürdige Inhalte, durch zu wenig Entwickler Bots ohne Ende reinschwimmen und die gar nicht so schnell mir dem Algorithmus hinterher kommen weil sie zu wenig manpower haben und das am Ende alles dazu führt das die Werbekunden als deine Einnahmequelle abspringen hätten kluge Köpfe bei so ner riesenfirma bestimmt vorhersehen können.
Na gut, aber zumindest das mit den „fragwürdigen Inhalten“ war definitiv so gewollt. Wobei man jetzt nicht sagen kann, dass es davon vor Musk wirklich weniger gab. Ja, er hat wohl ein paar besonders hohle Köpfe wieder entsperrt, aber die Plattform war noch nie „clean“, seit sie im Mainstream angekommen war.
Doch es war viel weniger. Wenn ich heute etwas poste bekomme ich sofort likes von P*rnobots, du postest etwas und bots antworten…aus der Verzweiflung heraus lassen sie sogar Werbung für OF Accounts zu. Der Spam hat sich geschätzt verzehnfacht und da geht’s jetzt nicht um rechte Inhalte die wirklich von echten Usern stammen – das ist nochmal ne ganze andere Sache die die Plattform zu ner Art Telegram gemacht hat
Okay, das kenne ich jetzt aus meiner Zeit auf Twitter auch (ohne OF, das war vor zehn Jahren noch nicht so ein Ding), aber gut.
Bei 170% werden auch die nicht angestellten Familienmitglieder vorsorglich mit entlassen ( Entschuldigung 🫣🫣🫣 )
Das ist immer scheise und wird dieses Jahr sehr wahrscheinlich auch bei uns in Deutschland, in unterschiedlichsten Branchen passieren. Unsere Wortschaft strauchelt teilweise massiv, gerade die Big Player ziehen sofort den Mitarbeiter Joker, die kleineren kämpfen um die Existenz und werden im Vergleich zu den großen auch von der Regierung wenig bis gar nicht unterstützt!
Auf mich als stellv. BR Vorsitzender kommt dieses Jahr einiges an Verhandlungen zu
Ist ja auch logisch. In vielen Branchen sind Personalkosten der größte Batzen. Und auch häufig der Faktor, der sich noch am flexibelsten „optimieren“ lässt. Nach jedem Wachstum kommt ein Rückgang. Das ist nicht erst seit ein paar Monaten so.
Kleine Unternehmen haben nur ne handvoll Leute, da kann man auch nicht viel streichen ohne eklatante Auswirkungen. Daher können sich große Unternehmen immer etwas besser aus einer (drohenden) Insolvenz wieder herausziehen. Dass die Bundesregierung sich nicht bei jedem Handwerker einschaltet, sondern nur bei drohender Arbeitslosigkeit von mehreren tausend Menschen, dürfte aber jedem einleuchten.
Naja, das die Regierung sich bei den großen einschaltet aufgrund der MA Zahl, klar aber dann kann es nicht sein das die Herren ganz oben weiterhin fette Boni und Abfindungen bekommen obwohl sie den Laden schlecht führen und dann noch die Regierung „geschröpft“ wird, das passt hinten und vorne nicht zusammen!
Es trifft immer die gleichen und die Manager Pfeifen wandern von Konzern zu Konzern und kassieren immer fett ab obwohl sie nix drauf haben ausser Zahnbelag.
Klar muss ein Unternehmen gerettet werden aber so wie das alles heutzutage läuft, läuft es gewaltig schief.
Ich habe in unserem Unternehmen schon einige Oberen kommen und gehen sehen, die meisten sind absolute Pfeifen und haben keine Ahnung, unsere aktuelle Interimspersonalerin ist das beste Beispiel, kostet ca25k im Monat.
Das was die machen, mach ich als nicht Studierter nicht schlechter und so ist es in vielen Unternehmen
Es gibt halt Gesetze und Verträge. Die GF sind auch zumeist nur angestellt. Du an deren Stelle würdest ja auch nicht freiwillig auf derartige summen verzichten, wenn sie dir rechtlich zustehen. Die Höhe ist dabei unerheblich. Jeder macht seine eigenen Verträge.
Da dachte man das neue Jahr wird besser, aber das Jahr 24 macht mit dem weiter wie 23 aufgehört hat 🙁
Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber was dachte „man“ denn, was heute so viel besser sein würde, als vor 12 Tagen?
Sind diese Kündigungen, die sich leider ins neue Jahr ziehen, immer noch die Auswirkungen von Corona? Dort haben ja Tech-Unternehmen wegen der steigenden Nachfrage massiv eingestellt. Ich kann mich noch daran erinnern wie Amazon bei Prime sogar die Geschwindigkeit drosseln musste weil es so viele gleichzeitige Zugriffe gab.
Natürlich immer schade für die Mitarbeiter.
Fast täglich diese bitteren News. Allen Betroffenen alles Gute für die Zukunft
Der Einstellungs-Boom durch die Pandemie-bedingten Hindernisse kehrt sich nun überall um. Das ist ganz normal. Und bei Tech-Unternehmen ist das sowieso ein ständiges Auf und Ab.