Der Gaming-Standort Deutschland konnte ein starkes Wachtsum verzeichnet, wie game, der Verband der deutschen Games-Branche, berichtet hat.
In Zusammenarbeit mit Goldmedia wurden Daten von gamesmap.de ausgewertet. 2023 wurden in Deutschland demnach 908 Unternehmen gezählt, die Spiele entwickeln und vermarkten. Das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr beträgt 15,5 %, seit 2020 ist die Anzahl der Unternehmen um 46 % gewachsen.
11.992 Angestellte bei Entwicklern und Publishern wurden für das Jahr 2023 ermittelt, hier betrug der Anstieg knapp 7 %. In Hinblick auf den erweiterten Games-Arbeitsmarkt, der Dienstleister, Handel, Bildung, Medien und den öffentlichen Sektor einbezieht, gibt der Verband an, dass mehr als 30.000 Arbeitsplätze durch die Games-Branche in Deutschland gesichert werden.
Felix Falk, game Geschäftsführer, stellte fest: „Die Games-Förderung des Bundes zeigt Wirkung. Jetzt liegt es an der Ampelkoalition, ob die Aufholjagd zu den besten internationalen Games-Standorten weitergehen kann. Aktuell ist die Förderung nicht verlässlich, ein großer Nachteil im internationalen Vergleich, was dem weiteren Erfolg des Games-Standorts Deutschland im Wege steht. Dabei zeigt die anhaltende Gründungswelle bei Games-Unternehmen das riesige Potenzial Deutschlands und dass bessere Rahmenbedingungen genau der richtige Schritt waren, um es zu entfesseln.“
Weiter forderte er: „Bundesregierung und Bundestag müssen jetzt die aktuellen Kürzungen bei der Games-Förderung zurücknehmen und die Fördermittel auf 125 Millionen Euro erhöhen, um das so positive Wachstum weiter zu ermöglichen. Zumal jeder Fördereuro ein Vielfaches an zusätzlichen Steuereinnahmen und Investitionen einbringt. Mittelfristig braucht es zudem eine steuerliche Games-Förderung, die an erfolgreichen Games-Standorten wie Kanada oder Frankreich bereits etablierter, langfristig verlässlicher Standard ist. Andernfalls wird dieser starke Aufschwung gefährdet und Deutschland hat keine Chance, im internationalen Wettbewerb mit seinen Games und Games-Technologien mitzuhalten.“
Und das trotz der letzten negativen Schlagzeilen (Etat wird gekürzt, Daedalic).
Vielfalt ist wichtig und es freut mich, dass die Branche hier nicht kaputt geht.
Ohne die damalige „Killerspiel“ Debatte wären wir heute viel weiter. Auch was zum Beispiel E-Sport international angeht. Aber schön zu sehen das es weiter vorwärts geht mit der Branche.
Diese „Killer“-Spiel Debatte war doch eh nur ein vorgeschobener Grund um zu dieser Zeit diverse Amokläufe zu „begründen“ ohne die wirkliche Ursache der immer größer werdenden Gesellschaftlichen schieflage beleuchten zu müssen.
Da hast du sowas von recht. Habe mal einen recht interessanten Beitrag dazu gesehen. Edmund Stoiber hat ja damals den Begriff „Killerspiel“ absichtlich so provokant gewählt. Hat er in einem Interview gesagt.
Vieles wurde danach nicht in Deutschland veröffentlicht. Wenn doch, dann teilweise stark zensiert. Das alles hat uns um Jahrzehnte nach hinten geworfen.
Aber man findet leicht einen Schuldigen wenn man die eigentlichen Probleme nicht benennt.
So ist es, statt die Fehler bei sich zu finden, wird einfach ein Sündenbock gesucht . Hat sich bis jetzt ja nicht geändert.
beim deutschen video spiel preis darf doch bis heute kein „killerspiel“ spiel des jahres sein. da gab es doch aufschrei war es bei crysis oder ein anderes game ich weiß es nicht mehr genau. lächerlich.
Ja Crysis 2 gewann den Preis .
Dieses Sündenbock-Prinzip ist ja eines der größeren Prinzipien in Gesellschaften. Da gibt’s ganze Bücher drüber und es ist ein uraltes Dingens in der Menschheitsentwicklung!
Aber auch nur wenn der Amokläufer mindestens eine CD von wahlweise Rammstein, Onkelz oder Slipknot zuhause hatte. Das konnte man noch besser politisch und moralisch ausschlachten.
Wenn ein anderes Klientel (nicht Gamer) mit einer Axt im Zug auf Menschen drischt wird über den Musikgeschmack nie diskutiert. Schon eigenartig…
Ist Rammstein nicht eine Rechte Band? War da nicht mal was? Ach, was wäre das Leben nicht ohne Klischees?
Was sagt eigentlich die Wagenknecht zu der Rammstein Sache? 😆
Als sie kommerziell zu erfolgreich wurden hat dieses Argument von Medien wie Spiegel oder gewissen Politikern nur noch für heiteres Lachen gesorgt. Sie sind diesen schäbigen Populisten kommerziell einfach entwachsen.
Selbst wenn Rammstein Deutschland (damals mMn zurecht bei den Quatsch der verbreitet worden ist) den Rücken gekehrt hätte. Na und? Wer es als deutschsprachige Band schafft sogar den legendären Madison Square Garden in New York ausverkaufen zu können wird sicher nicht am Hungertuch nagen.
Aus der aktuellen Diskussion über den Lindemann halte ich mich heraus. Weiß zu wenig darüber. Bin auch kein ganz großer Rammstein Fan. Finde es immer nur peinlich wenn sich manche Moralapostel ohne richtiges Wissen irgendwo einmischen. Und das ist damals, zurück zu „Killerspielen“, eben auch geschehen. Damals hat man das Wort noch nicht benutzt. Heute wäre das die klassische Definition von Populismus.
Der Deutsche Staat sollte sich weit mehr für Deutsche Videospiel,- und Filmemacher einsetzen.
Ansonsten wird man in dem Bereich noch weiter abgehängt.
Filme geht ja noch. Es wurden auch schon richtig gute Filme gefördert. Als Beispiel „Bang Boom Bang“, einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Wurde von der Filmförderung NRW übernommen. Okay, man sollte auch aus dem Bundesland stammen um Teile des schrägen Humors zu verstehen.
Hier ist eine Gamingseite und da geschieht mir in diesem Lande viel zu wenig. Selbst das konservativere Polen geht viel lockerer mit der Videospiel-Industrie um als Deutschland. Hier bin ich auch bei @Robilein :Glaube die „Killerspiel-Debatte“ von vor 20 Jahren wirkt heute noch nach.
Ich kann mich noch an einen TV- Bericht von der Gamescom erinnern, wo man bewusst nur Cossplayer und Freaks gefilmt und interviewt hat.
Man wollte bewusst die Gaming Szene in einem schiefen Licht darstellen. Mag das überhaupt nicht!
Solche Berichte schaden der Sache gewaltig. Gaming ist weit mehr als nur ein paar Freaks und längst in der Mitte der Gesellschaft.
Da haben Nintendospiele eine wertvolle Arbeit geliefert.
In Deutschland dauert halt eben alles etwas länger. Habe sogar in einer Talkshow mal einen Fraktions- oder Parteivorsitzenden einer (ehemaligen?) Volkspartei mit Vans Schuhen sitzen sehen. 1995 wärst damit noch als asozialer Punk oder sowas beschimpft worden. Okay, das es eine Skatermarke ist wissen die wahrscheinlich auch nur von neuen Logo her.
Sei es drum. Langsam aber sicher kommt eine Generation welche eben ganz ohne Vorurteile mit PS1, UrBox, Nintendo, Sega etc. aufgewachsen sind. Wie gesagt, in Deutschland ticken die Uhren langsamer.
Du sagst es. In Deutschland ticken die Uhren anders.
Nintendo ist da ein Phänomen. Pokemon, Mario, Mario Kart und Zelda sind längst wie Coca Cola. Sie kennt jeder und solche Spiele zu konsumieren/ spielen ist nichts besonderes.
Niemand schaut dich deswegen schief ab. Ich wünschte mir die Gesellschaft wäre bei anderen Dingen auch so offen!
GameStop wächst auf jeden Fall nicht mehr. 😆
(wegen dem Bild)
Ich glaube nicht das wir jeh ein AAA-Entwicklerland werden, aber im Indie-Bereich schlägt sich Deutschland verdammt gut.
Was ja nicht ist kann ja noch werden,so ein kleiner Indie Entwickler steht ja meistens am Anfang seines Weges je nachdem wie erfolgreich seine Spiele sind wird er eventuell irgendwann etwas größeres machen.👌🏼
Deutschland ist aber auch verdammt teuer und wenn jemand etwas außergewöhnliches macht kommen viel zu hohe Angebote aus dem Ausland.
Und was kommt von diesen Deutschen Entwicklern?
Atlas Fallen zum Beispiel, ist von Deck 13. Chained Echoes kommt auch aus Deutschland, oder Signalis. Recht erfolgreiche Spiele.
Ok, interessant. Werde mir die Spiele mal näher ansehen. AAA kommt leider nichts von Deutschlabd.
Chained Echoes ist gerade wenn man klassische JRPGs mag ein großartig frischer Wind. Würde behaupten der beste Vertreter in den letzten 5-10 Jahren.
Hab große Hoffnungen in Atlas Fallen. Die Surge Spiele haben mir schon richtig gut gefallen
Das bisher gezeigte schaut aber auch echt gut aus muss ich sagen.
Kannst dir ja z.B. mal die Spiele von EntwicklerX anschauen. Pyramid Quest, Monster Blast und Radon Blast habe ich selber schon gespielt und es sind ganz nette „kleine“ Spiele. Sind aber nett gemacht und auch bei der Grafik machen sie sich schon mehr Mühe als nur diese „Retro Pixel“ Quick Gamerscore Spieleentwickler.
Leider werden die Steuergelder für alles mögliche andere Zeug ausgegeben, was 1. niemand braucht und 2. keiner will.
Gemacht wird es aber trotzdem munter weiter, trotz Demokratie, doch wer hat denn wirklich Mitspracherecht von uns?
Da gehts ja schon los mit den ganzen Lobbys, die die Empfehlungen des Best-Bietenden kund tun…
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Das ist leider wahr. Gut auf den Punkt gebracht👍
908 Unternehmen allein in Deutschland. Aber wenn MS ABK übernimmt droht uns ein Monopol xD
Ja klingt schon absurd in dem Kontext 😂
Da muss noch einiges mehr gehen, gibt mittlerweile auch neuere gute deutsche Spieler aber leider immernoch nicht im großen Stil.
In den Spielen von kanadischen Spielen hab ich persönlich ja schon öfter mal das Logo von Canadian Media Fund o.ä. gesehen. Von irgendwelchen deutschen Unterstützungsorganisationen dagegen noch nie was. Trotzdem gut, dass auch die deutsche Spielebranche wächst!
Auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gibt es eine Liste der bisher geförderten Projekte. Sind 400-500 Spiele bisher. Jährlich sind es wohl insgesamt bis zu 70.000.000 € an Fördergeldern, wenn ich die Zahl noch richtig im Kopf hab.
Erstaunlich. Da hätte ich dann schon mal erwartet, dass man das in dem ein oder anderen Spiel auch mal vorbeifliegen sieht. Irgendwie komisch, dass das noch nie der Fall war.
Hmm, aber so viele Games kommen da irgendwie nicht raus 🤷♂️.