Microsoft: Dieb von 10 Millionen Dollar in digitaler Währung droht 20 Jahre Haft

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Image: Microsoft

Ehemaliger Microsoft-Ingenieur, der 10 Millionen Dollar in digitaler Währung gestohlen hat, könnte 20 Jahre im Gefängnis verbringen.

Ein ehemaliger Microsoft-Ingenieur, der dem Technikgiganten 10 Millionen Dollar gestohlen hat, wurde des Betrugs für schuldig befunden und muss nun mit bis zu 20 Jahren Gefängnis rechnen.

Volodymyr Kvashuk arbeitete von 2016 bis 2018 bei Microsoft und stahl digitale Währung von seinem ehemaligen Arbeitgeber. Mit dem Geld, das er aus dem Verkauf der digitalen Währung gewann, kaufte er für 1,6 Millionen Dollar eine Villa und für weitere 160.000 Dollar einen Tesla.

Eine Untersuchung des Fraud Investigation Strike Team (FIST) von Microsoft stellte einen Anstieg der Zahl der Geschenkkarten fest, die zum Kauf von Xbox Live-Abonnements verwendet werden. Die FIST stellte fest, dass diese gestohlenen Geschenkkarten auf wichtigen Wiederverkaufswebsites wie g2a.com verkauft wurden und dass sie von drei auf der Whitelist stehenden UST-Testkonten stammten. Diese Konten kauften insgesamt 10,1 Millionen Dollar in digitaler Währung, wobei 1,8 Millionen Dollar von Microsoft auf die schwarze Liste gesetzt wurden. Dies führte zu einem Verlust von 8,3 Millionen Dollar für das Unternehmen. Die Untersuchung von Microsoft ergab, dass Kvaushuk hinter den drei Testkonten stand.

In den Gerichtsunterlagen heißt es, dass Kvaushuk 2,8 Millionen Dollar an Gewinnen in kryptische Währung umgewandelt hat, um Geld zu verbergen, das durch den Betrug gewonnen wurde. In den Steuererklärungen sagte er, die Kryptowährung sei ein Geschenk von Familienmitgliedern.

Laut den Berichten gehörte Kvashuk zu einer Gruppe von Software-Testern, die im „Universal Store Team“ (UST) arbeiten. Das Team hat die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die über den Microsoft Store getätigten Einkäufe reibungslos durch das System laufen. Testkonten wurden von Microsoft eingerichtet und auf eine Whitelist gesetzt, damit die Mitglieder des UST Testtransaktionen durchführen konnten. Das System wurde so eingerichtet, dass die physische Lieferung von Waren blockiert wurde. Microsoft hat jedoch nicht damit gerechnet, dass die Benutzer einen „Währungs-Speicherwert“ (digitale Währungs-/Geschenkkarten) kaufen würden, und hat keine Präventivmaßnahme ergriffen. Obwohl die Tester nicht zum Kauf von digitaler Währung berechtigt waren, wurde, falls sie es doch taten, ein Produktschlüssel erstellt, der eingelöst werden konnte.

Nach einem fünftägigen Prozess vor dem US-Bezirksgericht in Seattle wurde Volodymyr Kvaushuk in mehreren Anklagepunkten im Zusammenhang mit Überweisungsbetrug und Geldwäsche für schuldig befunden. Kvashuk wird am 1. Juni verurteilt. Ihm drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis.

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35 Kommentare Added

  1. FaMe 126485 XP Man-at-Arms Gold | 02.03.2020 - 11:04 Uhr

    Sowas mach man halt nicht! Dann wirklich lieber Geld von der Familie schenken lassen.

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  2. Ryo Hazuki 82245 XP Untouchable Star 1 | 02.03.2020 - 11:06 Uhr

    Das ist schon übel wenn er tatsächlich ca.20 Jahre bekommen sollte…aber selber schuld, so ist es nun mal.

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  3. Holy Moly 147224 XP Master-at-Arms Gold | 02.03.2020 - 11:06 Uhr

    Hat er doch, laut eigener Aussage, gemacht. 10 Million Dollar eben… So eine Familie hätte ich auch gern. 😋

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  4. Sonnendeck 91155 XP Posting Machine Level 1 | 02.03.2020 - 11:18 Uhr

    Für soviel Gier gehört man auch bestraft, der Typ hat studiert und eine Stelle bei Microsoft also doof kann er eigentlich nicht sein, das die ein Sicherheitssystem haben sollte dem auch bewusst gewesen sein. Von mir null Mitleid, für die Dummdreiste Aktion.

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  5. Robilein 967825 XP Xboxdynasty All Star Onyx | 02.03.2020 - 11:28 Uhr

    Null Mitleid auch von mir. Er wusste genau was er da tut. Würde mir nur wünschen das Vergewaltiger auch so eine Strafe bekommen. Bei uns hat einer 1 Jahr auf Bewährung bekommen. Und sein Opfer ist seine Nachbarin. Sie wird täglich mit dem konfrontiert. Echt lächerlich.

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  6. Kirby 17910 XP Sandkastenhüpfer Level 4 | 02.03.2020 - 11:35 Uhr

    Jopp… Vergewaltigung, Missbrauch dies das… Wird einfach viel zu lasch bestraft.

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  7. XeNoLuZiFeR 0 XP Neuling | 02.03.2020 - 11:38 Uhr

    20 Jahre Gefägnis ist sehr gut, wünschte bei den Schlägern oder Vergewaltiger auch die lange Lebensstrafe.

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  8. TheMarslMcFly 188395 XP Battle Rifle God | 02.03.2020 - 11:41 Uhr

    Tja, selbst schuld, vor allem wenn man sich so dämlich anstellt.

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  9. Ash2X 262010 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 02.03.2020 - 11:44 Uhr

    Wenn die Käufer Glück haben passiert ihnen nichts – ich mein,es muss sich keiner wundern wenn sie auf solchen Plattformen kaufen und irgendwann der Account futsch ist…

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  10. Tobias BTSV 82615 XP Untouchable Star 2 | 02.03.2020 - 11:47 Uhr

    @Robilein

    Das ist schlimm sowas, aber leider nicht selten. Die Täter werden sogar hinter besser behandelt als die Opfer, traurig sowas.

    Auch von mir kein Mitleid, selber schuld. Hat schon ein guten Job und macht sich dass alle wegen seine abgier kaputt. Verstehe ich nicht.

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