SONY: Weitere Frauen erheben Vorwürfe des Sexismus bei PlayStation

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Image: SONY

Einer Sammelklage wurden weitere Aussagen mit Vorwürfen des Sexismus bei PlayStation hinzugefügt.

Im November des vergangenen Jahres strebte Emma Majo eine Sammelklage gegen Sony an. Auch XboxDynasty hat darüber berichtet.

Die ehemalige IT-Sicherheitsanalystin von PlayStation warf dem Unternehmen vor, ein Arbeitsumfeld zu tolerieren und zu kultivieren, das weibliche Mitarbeiter diskriminiert, einschließlich solcher, die sich als weiblich identifizieren.

Die Behauptungen wies Sony zurück und forderte letzten Monat ein Gericht dazu auf, die Klage wegen des Fehlens von konkreten Fakten abzuweisen.

Laut den Anwälten von Sony fehle Majo „eine einzige Politik, Praxis oder ein Verfahren bei [PlayStation] zu nennen, die angeblich die Grundlage für eine weit verbreitete vorsätzliche Diskriminierung bildeten oder diskriminierende Auswirkungen auf Frauen hatten“.

Jetzt sind acht weitere Frauen vorgetreten, die früher bei PlayStation gearbeitet haben oder es immer noch tun. Sie alle haben ihre Aussagen wegen sexistischer Behandlung im Unternehmen der bestehenden Sammelklage hinzugefügt.

In ihren Aussagen beschreiben die Frauen unter anderem Verhaltensweisen, erniedrigende Kommentare und ungewollte Annährungsversuche in Niederlassungen von PlayStation in den USA.

Des Weiteren werden zu wenig Frauen für Führungspositionen in Betracht gezogen. So sollen bei einer Sitzung bei 70 Männern nur vier Frauen in Betracht gezogen worden sein. Bei den weiblichen Kandidaten fielen zudem Kommentare zum Familienleben, was bei den Männlichen nicht vorkam.

Kara Johnson, ehemalige Programmmanagerin, schrieb in ihrer Aussage: „Ich glaube, dass Sony nicht in der Lage ist, angemessen mit toxischen Umgebungen umzugehen.“

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41 Kommentare Added

Mitdiskutieren
  1. Izranor 31720 XP Bobby Car Bewunderer | 11.03.2022 - 17:10 Uhr

    Was ist denn los? Gefühlt jede Woche hört man so einen Mist.
    Glaube das sind oftmals Frauen die einfach nur Kohle machen wollen, siehe C.Ronaldo.
    Langsam nervts …

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    • zugroaster 147001 XP Master-at-Arms Gold | 11.03.2022 - 19:23 Uhr

      Vielleicht liegt es aber einfach nur daran, das es in den meisten Firmen so läuft.

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    • Noodles 1000 XP Beginner Level 1 | 11.03.2022 - 19:46 Uhr

      @Izranor Bad news for you, Täter Opferumkehr ist so von Gestern und reaktionär. Du kannst bei diesem Thema nicht die Ausnahme zur Regel machen, dazu gibt es null Belege. Im Gegenteil, nur 10 % der betroffenen, meist Frauen, melden sich überhaupt

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  2. snickstick 254465 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 11.03.2022 - 18:50 Uhr

    „einschließlich solcher, die sich als weiblich identifizieren.“ Ich musste kurz prusten 😉
    Kurze Story, Will einer auf die Frauentoilette gehen dürfen weil er sich als Frau fühlt, kurz danach beschweren sich Frauen über mastrubationsgeräusche wenn die „neue Kollegin“ auf der Toilette ist.
    Sicherlich nur ne Ausnahem aber schon strange 🙂

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    • GrayHawk48 32165 XP Bobby Car Bewunderer | 11.03.2022 - 23:55 Uhr

      @snickstick
      Ich fremdel zwar auch durchaus mit dem gendern, aber wir leben in einer freien Gesellschaft. Daher auch meine Frage: Wieso musstest du prusten? Ich verstehe deinen Kommentar insgesamt nicht. Ist das jetzt eine erfundene Geschichte, um das Thema lächerlich zu machen oder hast du das so erlebt? (Ernste Frage, kein Angriff)

      @Topic
      Es ist ja leider ein gängiges Problem gegenüber Frauen … allerdings gibt es auch allgemein familienunfreundlichere Unternehmen oder teils auch nur Abteilungen bzw. Abteilungsleiter, dass muss nicht immer nur rein Frauenbezogen sein.
      Beispiel: Kommentare ala „Sie haben Kinder, da können Sie HomeOffice vergessen, wie soll das denn gehen?“ durften sich Kolleginnen und Kollegen von mir – so wie ich auch – ebenfalls bereits anhören. Übrigens unabhängig davon, ob wir zuhause eigene Büros gehabt hätten, die Kinder gar nicht im Haus wären, der Betriebsrat diese Aussage „verboten“ hat und es in anderen Abteilungen Kolleginnen und Kollegen gibt, die WEGEN Ihren Kindern HomeOffice machen.

      Naja, das Leben ist halt nicht immer fair und geht weiter. Aber trotz allem Negativen in Umfeld und Medien: Die Richtung in der Gleichberechtigung stimmt. Natürlich geht es zu langsam voran, aber immerhin geht es voran. Eine Sache unterstütze ich jedoch weniger: Verbindliche Quoten, die nur Frauenseitig ausgelegt sind. Wenn es Quoten gibt – was ich nachvollziehen kann – dann müssen sie für beide Seiten gelten.

      1
  3. juicebrother 252150 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 11.03.2022 - 21:30 Uhr

    Von aussen ist sowas eh kaum nachvollziehbar und stichhaltig zu bewerten/überprüfen/belegen; wenn man allerdings davon ausgeht, mit welchen „Nettigkeiten“ wir Menschen uns tagtäglich in grossem, wie in kleinem Ausmass gegenseitig „beglücken“, muss wohl leider davon ausgegangen werden, dass hier sehr vieles möglich sein kann, aber nix davon muss. Und, das in beide Richtungen…

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