Am 2. April 2024 werden die Dienste des auf die Übersetzung von Animes spezialisierten Unterhaltungsunternehmens Funimation offiziell eingestellt. Im Zuge der Abschaltung werden alle Nutzer zum Anime-Streamingdienst Crunchyroll transferiert, der seit 2021 zu Sony Pictures Entertainment gehört.
Auf der neuen Plattform werden Nutzer allerdings auf einige ihrer gekauften Inhalte verzichten müssen. Betroffen sind digitale Kopien gekaufter DVDs und Blu-ays, auf die Käufer ursprünglich unbegrenzt Zugang über Funimation haben sollten. In einem Blog-Post von SONY heißt es dazu wie folgt:
„Wir verstehen, dass Sie vielleicht Bedenken bezüglich Ihrer digitalen Kopien von Funimation haben. Diese auf Funimation verfügbaren digitalen Kopien waren ein digitaler Zugang zu den auf den gekauften DVDs oder Blu-rays verfügbaren Inhalten.“
„Bitte beachten Sie, dass Crunchyroll derzeit keine digitalen Kopien von Funimation unterstützt, was bedeutet, dass der Zugang zu zuvor verfügbaren digitalen Kopien nicht unterstützt wird. Wir arbeiten jedoch kontinuierlich daran, unser Inhaltsangebot zu verbessern und Ihnen ein außergewöhnliches Anime-Streaming-Erlebnis zu bieten. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und ermutigen Sie, die umfangreiche Anime-Bibliothek auf Crunchyroll zu erkunden.“
Obendrein gab SONY in einer E-Mail an Crunchyroll-Abonnenten eine drastische Preiserhöhung für Anfang nächsten Jahres bekannt. Ab dem 28. Januar 2025 wird der Service mit 99,99 US-Dollar statt den bisher 54,95 US-Dollar jährlich zu Buche schlagen. Der Preis für ein Monatsabo steigt von 5,99 US-Dollar auf 9,99 US-Dollar.
diese ganze schöne neue digitale Welt der Content Mafia fängt jetzt mächtig an zu bröckeln, das Problem wäre ja eigentlich ziemlich einfach zu lösen wenn die Käufer endlich wieder Eigentümer an ihrem digitalen Gut werden würden, das ist ja hier nur eine Facette wenn man mal über den Tellerrand schaut wie sich gerade Take 2 an Virtueller Währung ohne Gegenleistung bereichern möchte …..
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Man möchte ja genau das. Man möchte, dass die Leute das Kleingedruckte nicht lesen. Die Leute wollen auch nicht, dass man als Kunde auch Kontrolle über das Erworbene hat.
Das alles baut ja aufeinander auf.
Einfach mal zurückdenken und siehe da, wir sind in der Vergangenheit wo die Firmen noch extrem gegen den Gebrauchtmarkt gekämpft haben. Dort hat man vieles versucht und dem Gebrauchtmarkt Steine in den Weg gelegt wie einen onlinepass.
Der Gebrauchtmarkt ist schon immer ein Dorn im Auge aller Konzerne gewesen.
Die Verkaufszahlen von physischen Spielen ist natürlich geringer als der des digitalen Markts. Weil aber ein Spiel auch oft durch mehrere Hände geht. Würde man nur die reinen Spieler nehmen, dann wäre die Zahl viel größer aber natürlich nicht die Verkaufszahlen.
Man will den kompletten Gebrauchtmarkt auslöschen am liebsten, damit die Gewinnmaximierung stattfinden kann. Immer mehr und mehr Gewinn ist wichtig.
Spiele erscheinen mittlerweile nur nicht mal spielbar als Disc (Halo Infinite, Forza Horizon 5 = man braucht einen 80gb Download zur Disc) oder es werden Spiele mit einem onlinezwang bestückt „Suicide Squad oder Redfall“… Damals gab es kein Problem, wenn man einen online und offline Modus Angeboten hat… Wieso also auf einmal dieser Onlinezwang? Egal wie man es sich schön redet, aber MS wollte schon mit der Xbox One diesen Onlinezwang durchsetzen, inklusive Kinect Zwang. Zurecht bekam es Kritik ab und man müsste zurück rudern. Jetzt eine Generation später, wird genau dieser Plan umgesetzt aber etwas anders und es klappt. Die Leute glauben blind, dass man mit einem Abo gut läuft… Ja im jetzt vielleicht aber Menschen denken irgendwie nie weiter. Über den Tellerrand schauen. Was passierte mit Amazon Prime? Netflix? Disney plus? Ja Einschränkungen, Preiserhöhungen, schlechte Qualität und Werbung! Man hat die Menschen so abhängig davon gemacht und ein Abo als was normales den Kunden an konditioniert.
Diese Illusion von einem tollen Deal hatte ich mit Amazon Prime auch gehabt. Ich hab neben der Flat sogar die Möglichkeit gehabt Filme schauen zu dürfen und das für damals 30€ … Wie viel kostet es jetzt? 90€? 120€? Ich weiß es nicht mehr genau aber es ist teurer geworden und man muss Werbung schauen… Eine Variante nur mit Prime Lieferung gibt es nicht. Man muss alles nehmen. Man zwingt sogesehen das alles dem Kunden auf, obwohl er es nicht will.
Ich hoffe so sehr, dass die Journalisten endlich aufwachen und mehr zu diesem Thema machen, statt werbefinanzierte Konditionierung zu unterstützen.
Wir sind schon so weit angekommen, dass in vielen Spielen ein extra Shop drin ist… Man zahlt für ein Game, dann braucht man ein Abo um es überhaupt zu spielen und dann wird man nochmal zur Kasse gebeten… Sorry aber in welcher Welt ist das normal? Wirklich niemand würde sowas unterstützen aber das alles wurde step by step dem Konsumenten aufgedrückt und es wird immer schlimmer und schlimmer. Den Gewinn maximieren ist halt das wichtigste für diese Unternehmen. Die Leidenschaft der kleinen Studios ist noch da aber die großen Player bestimmen wie es ablaufen muss und letztendlich sind die Konsumenten schuld, weil sie auf das alles reinfallen und es zulassen.
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Du bist nicht gegen den Fortschritt. Du kritesierst etwas, was schon bei anderen ähnlichen Abodiensten sich negativ entwickelt hat. Negativ für den Konsumenten.
Letztendlich entwickelt sich alles so wie sich die großen Unternehmen es sich wünschen. Erst kommt das Lockmittel „extrem günstiges Angebot, dass man nicht ablehnen kann ‚1€ Gamepass Deal'“ und dann gewöhnt man sich an den Dienst und die Alternative des physischen Marktes wird step by step zerstört, bis es nur noch den digitalen Markt gibt und schon kann man die Preise nach Bedürfnis anpassen.
Dem Kunden die Möglichkeiten einzuschränken ist in meinen Augen kein Fortschritt. Ein Fortschritt wäre es, wenn seine digitalen erworbenen Sachen auch einen Wert hätten. Sprich wir können unser Erworbenes an andere weitergeben oder ausleihen, wie man es auch mit physischen Sachen machen kann…
Das ist ein Scheinfortschritt, da man schon seit mehreren Jahren die Spiele laden konnte, illegal anfangs, dann kam Steam und nun das streamen aber dem Kunden den Wert eines Gegenstand entziehen ist in meinen Augen kein Fortschritt. Es ist ein Schritt in die Abhängigkeit und entzieht dem Konsumenten seine Rechte am Erworbenen… Autohersteller würden sich auch am liebsten wünschen, dass man das Auto nur neu kaufen könnte und genau das passiert mit Medien. Bei Autos wird es einen Leasing Zwang geben, wenn es wirklich in diese Richtung geht.
Das ganze ist dann dank Internetzwang auch mit Kontrolle verbunden. Und wer die Kontrolle hat, der kann auch die Preise besser bestimmen und das ist am Ende nicht gut für den Konsumenten.
Epic Games mit Alan Wake 2 hat den ersten Stein gelegt Richtung only digital und wie ich gehört habe, sind die Zahlen nicht wirklich gut. Bin da froh, dass hier nicht so viele eingeknickt sind. Auch wenn ich manche YouTuber nicht verstehen kann, die den Boykott prädigen, aber als Maßnahme wegen ihres Youtuber Daseins das doch unterstützen… Das geht dann wieder nicht in meinen Kopf rein. Wie kann man so engstirnig sein und nicht zukunftsorientiert denken… Wer hat diese Generation geprägt? Die Beeinflusser a.k. Influencer… Diese Leute haben Microtransaktionen, lootboxen und Battlepässen Saloonfähig gemacht.
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Sehr schöner Kommentar.
Hab auch so gut wie alle Abos gekündigt.
Seh ich nicht ein so viel Geld zu bezahlen für einen Service der immer schlechter wird. DAZN hat dem ganzen ja die Krone aufgesetzt.
Das wird noch richtig übel für uns alle
DAZN ist ein gutes Beispiel… Die haben vorher genau wie MS subventioniert und investiert. Also mit günstigen Lock Angeboten die Kunden gesammelt und dann langsam die echten Preise verlangt. Die haben Anfangs nur minus gemacht, weil die extrem viel Geld für die Lizenzen zahlen… Das selbe wird sehr wahrscheinlich dann irgendwann auch beim Gamepass passieren 50€ im Monat oder so… Da wünscht man sich dann die Zeit zurück, wo man sich spiele gebraucht für 20€ kaufen konnte oder eine 3 für 50€ Aktion.
Und was passiert, wenn MS die Preise so extrem anziehen würde? Dann nutze ich das Angebot eben nicht mehr und kaufe mir alle Spiele so wie früher. Problem gelöst.
Ein gutes Angebot heute nicht zu nützen, weil es irgendwann nicht mehr gut sein könnte, ist doch ein ganz schwaches Argument. Ob es überhaupt so kommen wird (massive Preissteigerung), ist ebenfalls reine Spekulation und der Vergleich zu DAZN ist auch kein guter. Bei DAZN hast du keine Alternativen, beim GP kannst du wie erwähnt auch kündigen und wieder normal die Spiele kaufen.
Zwei Fragen dazu:
1. „wenn die Käufer endlich wieder Eigentümer an ihrem digitalen Gut werden würden“
Wieder? Wann, bzw. bei welcher Plattform war das denn so? Mir selbst würden nur die DRM-freien Inhalte von gog einfallen.
2. „wie sich gerade Take 2 an Virtueller Währung ohne Gegenleistung bereichern möchte“
Wenn ich das richtig verstanden habe, wollen sie die Währung nicht auf ein Nachfolgespiel übertragen. Aber wer sich die Währung gekauft hat, kann dafür doch immer noch Kram kaufen, oder? Nur eben … naja, in dem Spiel, für die er die Währung gekauft hat. Oder hab ich das falsch verstanden? Kann ja auch sein, dass der Shop im alten Spiel abgeschaltet wurde und die Währung verfällt. Ich weiß es nicht, die Frage ist also ernst gemeint.
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Das hab ich auch gelesen. Aber „digitale Ersparnisse“ verwirrt mich. Kann der Kram in-game verdient und angespart werden?
Ich dachte, es geht um Eine Währung, die mit echtem Geld gekauft wurde?
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Naja, was Spiele angeht müssen wir uns eh dran gewöhnen weil selbst auf Disc nicht mehr die kompletten Spiele drauf sind .
Das stimmt in großen Teilen überhaupt nicht.
Schau mal nach der Seite DoesitPlay?
Dann schau dir da mal nicht nur die globalen Werte an (da sind nämlich auch PS1- und PS2-Titel mit drin), sondern filtere auf die aktuelle Generation.
Der Trend ist eindeutig, dass die Disc zunehmend nur noch als weitergebbares Lizenz-Dongle zu gebrauchen ist. Das ist zwar viel Wert, aber auch das wird sich mit der nächsten Generation ziemlich sicher erledigen.
Natürlich hat man auf der einen Seite Spiele wie CoD MW2.
Aber das gute ist, man kann sich vorab informieren.
Avatar hatte sogar zwei Disks, denn es ist immer noch ein kleiner aber feiner Unterschied ob man es herunterlädt oder installieren muss.
Da müsste man schon mehr programmieren, damit man das komplette Spiel offline nimmt oder man es unter einem anderen Gamertag nicht nutzen kann.
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Quasi nichts ist ja auch nicht immer korrekt.
Beispiel Spec Ops The Line.
Es wurde überall aus den Stores entfernt.
Hab es aber digital auf der X/S und die 360-Retail – beide laufen ohne Probleme.
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Sony gibt wieder alles.
Alter Schwede, auch so eine wilde Preiserhöhung 😵.
Man ist nie Eigentümer eines Spiels. Auch wenn du die Disc Version hast, bist du immer Besitzer aber nie Eigentümer. Ist ein großer unterschied.
Und wer sagt mir bitte, dass ich kein Eigentümer einer CD sein darf? Wenn ich eine Uhr kaufe und diese verliere, dann bin ich ja trotzdem der rechtmäßige Eigentümer der Uhr und nicht Rolex 😅 durch den Kauf ist man gleichzeitig auch Eigentümer. Man ist nicht Eigentümer des geistigen Eigentums, der Ideen, der Figuren, der Story, der Programmierung aber man ist Eigentümer der Disc und dem Spiel was darauf enthalten ist. Ich darf ja auch keine Fake Rolex Uhren nachbauen, nur weil ich eine Uhr besitze aber ich kann sie nutzen oder im privaten sie aufmachen und schauen wie sie funktioniert. Das sollte schon alles möglich sein, sonst komme wir an einen Punkt, wo man in einer extrem kontrollierten Konsumgesellschaft landet…
Hach, schöne digitale Welt
Entweder Der Crunchyroll Dienst kommt mit im ps premium abo oder ich lasse mein ps premium abo auslaufen und wechsle zu ps plus und gut ist.