Ubisoft möchte künftig darauf verzichten, essentielle Bestandteile seiner Multiplayer-Spiele als kostenpflichtigen DLC zu verkaufen. Stattdessen, so Anne Blondel-Jouin (VP of Live Operations bei Ubisoft), setze man auf Support über fünf bis zehn Jahre. Ob dies auch für Einzelspieler-Titel gilt, geht aus der Aussage hingegen nicht hervor.
Stein des Anstoßes ist Rainbow Six: Siege, denn zusätzliche Maps werden für den Tom Clancy-Ableger grundsätzlich kostenlos angeboten, während kosmetische Veränderungen wie Waffen-Skins sowie neue Charaktere kostenpflichtig sind. Scheinbar hat sich dieses Konzept beim französischen Entwickler und Publisher bewährt. Vorbild an dieser Stelle ist Halo 5 aus dem Hause Microsoft, welches sich das Modell bereits erfolgreich zunutze gemacht hat. Auch das jüngst veröffentlichte Titanfall 2 folgt diesem Beispiel. Hintergrund des Ganzen ist, dass die Spielergemeinde nicht mehr künstlich gespalten werden soll, denn das führt unweigerlich dazu, dass mittelfristig weniger aktive Spieler auf den Servern unterwegs sind und das Interesse am Spiel selbst schneller als befürchtet schwindet.
Je länger die Spieler am Ball bleiben, desto mehr Umsatz generieren diese auch durch das Bedürfnis, aus der Masse herausstechen zu wollen. Deshalb erfreuen sich selbst augenscheinlich nebensächliche Dinge wie Kostüme, Skins und dergleichen mehr großer Beliebtheit. Wer darauf jedoch keinen Wert legt, wird dennoch nicht vom Spiel weitgehend ausgeschlossen. Laut Blondel-Jouin wird auf diese Weise nicht weniger Umsatz generiert als mit kostenpflichtigen DLCs wie Maps, außerdem sei dies letztendlich einfach fairer für die Spieler als auch Ubisoft selbst.
Zwar bin ich bei guten Spielen durchaus bereits einen kleinen Obulus für ein DLC oder Add-on zu zahlen, aber natürlich begrüße ich die Änderung. Zusätzlicher Schnickschnack kann gerne kostenpflichtig bleiben, solange dabei die Spieler keine Vorteile erhalten.
Wäre zwar schön wenn es so kommt, aber ich bin da noch skeptisch ob das von Ubisoft am Ende wirklich so durchgezogen wird.
Chapeau, Ubisoft! Guter Schritt! EA handhabt es inzwischen ja ähnlich. Nur Activision wird bestimmt noch in 10 Jahren ihre Map-Packs zu horrenden Preisen anbieten… 😀
Wäre schön
An sich begrüße ich das Vorhaben. Bin aber mal gespannt, inwieweit Ubisoft das in Zukunft umsetzen wird oder hier nur das blaue vom Himmel versprochen wird.
Das wird interessant in der Zukunft.
Schön zu hören, bzw lesen 😉
Ich will ja nicht die gute Laune verderben, aber was ich da herauslese ist: „Wir machen sehr viel Asche mit kosmetischen DLCs. Diesen Umsatz möchten wir nicht gefährden, indem wir mit spielrelevanten DLCs die Spieler verkraulen (die ja Basis für DLC Abzocke sind).“
Es gab mal Zeiten, da war es üblich, dass ein Spiel komplett fertiggestellt auf den Markt gekommen ist. Da war es selbstverständlich, dass ein Multiplayer 16 Karten zur Auswahl hatte. Keine 6 Karten + 5 Map-Packs à 2 Karten als DLC für je 9,99.
Das hat nichts mit Fairness zu tun Ubisoft, es wird verdammt nochmal einfach Zeit zuzugeben, dass man den Abzock-Bogen überspannt hat. Dass einem die Spieler davonlaufen und die Mondpreise zum Release für unfertige Ware nicht mehr bereitwillig bezahlt werden.
Natürlich ist das ein Schritt (zurück) in die richtige Richtung. Ich freue mich auch über diese Meldung aber bis zur Umsetzung bleib ich skeptisch (Stichwort Singleplayer DLC, teures Ingame-Credit-System etc.).
Ist eine sehr gute Nachricht und ein guter Schritt in die Zeit zurück als man tatsächlich für „ein“ Preis ein spiel bekommen hat und es nicht im Sandwitchsystem Stück für Stück kaufen musste.
Kosmetischer schnick schnack darf gerne kostenplfichtig beleiben um sich zu individualisieren ( wer es braucht ). Jedoch Sachen die einem ein Vorteil im MP verschaffen oder zusätzliche Kampagnen DLCs sollten im Preis mit einbegriffen sein. dann von mir aus lieber ein Paar Grötten am Anfang mehr mit dem Wissen ALLES zu haben.
Finde ich gut!