Xbox 360: Gewalttätige Spiele erhöhen Aggressivität

In einer neuen Studie der Universität von Missouri wurde nun festgestellt, dass gewalthaltige Videospiele die Spieler gegen Gewalt unempfindlicher machen und die Aggressivität steigern. Bisher war diese Annahme nur…

In einer neuen Studie der Universität von Missouri wurde nun festgestellt, dass gewalthaltige Videospiele die Spieler gegen Gewalt unempfindlicher machen und die Aggressivität steigern. Bisher war diese Annahme nur eine These, doch nun gibt es angeblich auch Beweise dafür.

In der besagten Studie wurde das Verhalten von 70 jungen Erwachsenen in einem dreiteiligem Experiment beobachtet. Zu Beginn spielten die Teilnehmer 25 Minuten lang ein aggressives Spiel und eines ohne Gewalt. Darunter waren Titel wie Call of Duty, Hitman, Killzone und Grand Theft Auto. Als zweiter Teil wurde ihnen eine Serie von neutralen als auch brutalen Bildern gezeigt und die Reaktionen des Gehirns beobachtet. Zum Schluss wurden die Teilnehmer in Paare aufgeteilt. Dann wurde ihnen die Möglichkeit gegeben, den jeweils Anderen in einer selbst gewählten Lautstärke Krach auszusetzen. Je nachdem, wie hoch dieser Wert dann war, wurde das Aggressionslevel gemessen.

Bei diesem Experiment wurden verschiedene Dinge herausgefunden. Beispielsweise setzen die Spieler von Gewaltspielen ihren Partner lauterem Krach aus. Diejenigen, die vor dem Experiment noch nie solche Spiele spielten, aber es im Experiment taten, zeigten geringere Hirnaktivität, als ihnen die gewalthaltigen Bilder gezeigt wurden. Das wurde als Indiz gewertet, dass sie nach dem Spielen gegen Brutalität abgestumpft waren. Letztes Resultat war, dass diejenigen, die regelmäßig Gewaltspiele konsumieren, geringere Hirnaktivität bei den Bildern zeigten, egal was sie im Labor spielten.

"Mehr als irgendein anderes Medium, fördern diese Videospiele die aktive Teilnahme an Gewalt," sagt Professor Bruce Bartholow, einer der Experimentverantwortlichen. " Aus psychologischer Sicht sind Videospiele exzellente Lernwerkzeuge, weil sie Spieler für ein bestimmtes Verhalten belohnen. Leider ist dieses Verhalten in vielen gängigen Videospielen Gewalt."

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32 Kommentare Added

  1. StBrox 0 XP Neuling | 27.05.2011 - 16:34 Uhr

    Vielleicht verwechselt man auch Ursache mit Wirkung. Sprich: Leute denen die Gewalt weniger ausmacht, greifen vielleicht eher zu solchen Spielen.
    Ach ich fantasiere ja….die Spiele sind schuld!

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  2. KillaVanilla00 | 27.05.2011 - 16:56 Uhr

    oh mann… also jungs und mädels wir wissen bescheid…. alles aggro und hass kinder hier, wir heissen in zukunft amokdynasty….
    ey komm bitte ich kanns echt nicht mehr hören und die idioten die noch nieeee an ner xbox waren, dann in die u-bahn gehen und jemanden verprügeln, sind am schluss sozial integrierbarer? verdammt langsam reichts….
    sorry grad viel adrenalin so…

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  3. mOr5 0 XP Neuling | 27.05.2011 - 17:52 Uhr

    Nachdem ich den Quellartikel der University of Missouri gelesen habe, möchte ich folgendes sagen: 1. der "laute Geräusche"-Teil der Studie war ein Spiel GEGENEINANDER; es ging, es wird nicht exakt gesagt, aber ich lese das mal so raus, darum, wer lauteren Krach ertragen kann als der Gegenüber. Hierbei sollte man sich erstmal fragen, ob a) auch der jeweils verursachende selbst den Krach gehört hat, sich selbst also praktisch "mitgefoltert" hat. Das könnte darauf schließen lassen, dass er vielleicht selbst nur ein etwas schlechteres Gehör hatte, evtl ein Kurzzeitschaden, weil er den "gewaltverherrlichenden" Spielen mit vollaufgedrehtem 5.1 System ausgesetzt war? Wenn er selbst den Krach nicht hören konnte – wie konnte er dann wissen, wie…

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  4. Xuraki 450 XP Neuling | 27.05.2011 - 17:56 Uhr

    Sicherlich mag es sein das man durch die Spiele etwas unempfindlicher auf Gewalt Inhalte reagiert, mit solchen Spielen kann man aber sicherlich auch Aggressionen abbauen.

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  5. mOr5 0 XP Neuling | 27.05.2011 - 17:58 Uhr

    …laut es genau war?
    Weiterhin wird folgende, wenn so ausformuliert völlig abstrus klingende, These aufgestellt: wenn man einem Medium, dessen (Teil)Inhalt Gewalt ist, ausgesetzt wird, dann reagiert man weniger heftig auf ein anderes Medium, dessen (Teil)Inhalt ebenfalls Gewalt ist. Ergo: ist man Gewalt gegenüber abgestumpfter als andere Menschen und sogar gewaltbereiter. In meinen Augen/Ohren/Synapsen scheint eine andere These plausibler: wenn man sich mit Medien, deren (Teil)Inhalte Gewalt sind, beschäftigt, lernt man, mit solchgearteten Medien besser umzugehen.
    Und last but not least: es ist eine Studie von Psychologen. Das kann ich kaum glauben! Zum einen ist die winzige und keineswegs repräsentative Teilnehmerzahl von 70 ein Witz,…

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  6. mOr5 0 XP Neuling | 27.05.2011 - 18:01 Uhr

    …zum anderen sollten doch gerade Psychologen wissen, dass man durch 25 Minuten Reizinput rein garnichts längerfristiges beweisen kann. Kennt jemand den Auftraggeber dieser Studie? DAS würde mich mal interessieren!

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  7. mrevO4691 0 XP Neuling | 27.05.2011 - 18:50 Uhr

    Ich bin der Meinung, dass diese Aggressionen abbauen. Zumindest bei mir^^
    Jeder ist ja anders. Ich könnte noch mehr schreiben, was das Gegenteil aussagt. Ich bin momentan zu faul dafür.

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  8. Redblade Sama 29385 XP Nasenbohrer Level 4 | 27.05.2011 - 21:27 Uhr

    Ne, ist klar! 😀

    Wenn das sämtliche Punkte der Studie waren, dann war es eine Zeitverschwendung und sag rein gar nichts aus.

    Denn:
    1. 70 Teilnehmer sind nicht repräsentativ! Man braucht zu allererst eine Kontrollgruppe, die alleine schon (fast) repräsentativ ist, da wären 150 Minimum. Über das Auswahlverfahren für die Teilnehmer könnte man eh diskutieren.
    2. Eine Hypothese mit weiteren Hypothesen begründen zu wollen, kann nicht gehen. Es wird die weitere Hypothese aufgestellt, das ein erhöhtes Aggro-Level einen lauter schreien lässt. Ich würde mal behaupten, das lediglich ihr Adrenalinspiegel erhöht ist, aber Adrenalin ist nicht gleich Aggression.
    3. Die Auswahl der Spiele und die Spielzeit. Bulletstorm und MK hätte ich ja verstanden.

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  9. Redblade Sama 29385 XP Nasenbohrer Level 4 | 27.05.2011 - 21:34 Uhr

    4. geringere Hirnaktivität: Das kann vieles bedeuten, nämlich die könnten abstumpfen oder zb. einfach besser im Umgang mit solchen Bildern sein (heißt ja nicht zwangsläufig, das es den Probanten nichts ausgemacht hat).

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  10. Zockerbraut 91 0 XP Neuling | 27.05.2011 - 22:02 Uhr

    Also ich seh das ganau anders,ich baue durchs zocken aggressionen ab.
    Wenn ich nen scheiss tag hab un dann nen bissl Gta odder so zock,nen bissl rumballer,gehts mir danach besser ^^

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