Xbox 360: Studie belegt: Casual Games helfen gegen Depressionen

Das Psychophysiologielabor und die Biofeedback-Klinik der East Carolina University geben heute die Ergebnisse einer einjährigen, auf Stichproben beruhenden, kontrollierten und klinischen Studie bekannt, die untersuchte, welche…

Das Psychophysiologielabor und die Biofeedback-Klinik der East Carolina University geben heute die Ergebnisse einer einjährigen, auf Stichproben beruhenden, kontrollierten und klinischen Studie bekannt, die untersuchte, welche Wirkungen sogenannte Casual Video Games (CVGs) bei der Verringerung von Depressions- und Angstsymptomen als medizinisch auffälliger Erscheinung haben. Nahezu 60 Probanden, von denen die Hälfte als Kontrollgruppe diente, und die alle die Kriterien für eine klinische Depression erfüllten, nahmen an der Studie teil, welche drei familienfreundliche, gewaltfreie Puzzlespiele einbezog: Bejeweled 2, Peggle und Bookworm Adventures.

Die These wurde unter Verwendung hochmoderner Technologien unter Einschluss psycho-physiologischer, biochemischer und psychologischer Messmethoden getestet. Es wurde eine durchschnittliche Reduzierung von depressiven Symptomen in Höhe von 57 Prozent in der experimentellen (Videospiel-) Gruppe festgestellt. Die Studie – die erste Forschung, die jemals zur Messung der Wirksamkeit von Videospielen bei der Reduzierung von Depression und Angst durchgeführt wurde – stellte zudem unter den Studienteilnehmern, welche Casual Games nutzen, eine bedeutende Verringerung von Angstgefühlen und die Verbesserung bei allen Stimmungserscheinungen fest.

Die Ergebnisse dieser Studie zeigen ganz deutlich den wesentlichen Wert von bestimmten Casual Games bezüglich bedeutender positiver Effekte bei den Stimmungen und Angstwerten der Menschen, die in irgendeiner Form an Depressionen leiden,“ erklärte Dr. Carmen Russoniello, Direktorin des psychophysiologischen Labors und der Biofeedback-Klinik an der ECU und die betreuende Professorin der Studie (sowie der vorherigen Studien über den Effekt der gleichen Spiele auf Stresslevel). Meiner Meinung nach unterstützen die Ergebnisse die mögliche Verwendung von verordneten Casual Games zur Behandlung von Depression und Angst als Ergänzung zu oder vielleicht sogar als Ersatz für Standardbehandlungsmethoden unter Einschluss von Medikation.

Russoniello erklärte, dass die Spiele sowohl kurzfristige (nach 30 Minuten Spielzeit) als auch langfristige (nach einem Monat) Effekte im Vergleich zur Kontrollgruppe aufwiesen. Genauso wichtig ist, dass die Daten die These unterstützen, dass Casual Games über spezifische Qualitäten verfügen, die, wenn sie gespielt werden, physiologische und biochemische Veränderungen hervorrufen, die positiven Veränderungen in der Stimmung und in den Angstwerten entsprechen.

Laut dem National Institute of Mental Health in den USA leiden 20,9 Millionen amerikanische Erwachsene (9,5 Prozent der US-Bevölkerung im Alter von 18 Jahren oder älter) an Stimmungsstörungen und mehr als zwei Drittel von ihnen (14,8 Millionen Erwachsene in den USA) sind Fälle erheblicher Depression. Depressionen sind die häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit in den USA für die Personengruppe im Alter von 15 bis 44 Jahren. Depressive Störungen treten oftmals zusammen mit Angststörungen auf. Ungefähr 40 Millionen amerikanische Erwachsene (ca. 18 Prozent aller Erwachsenen in den USA) weisen eine Angststörung auf.

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24 Kommentare Added

  1. Snuffer 0 XP Neuling | 17.02.2011 - 11:07 Uhr

    @Khaabel

    Solltest du doch bei deinem alter am besten wissen 😀

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  2. BruteZoR 0 XP Neuling | 17.02.2011 - 11:08 Uhr

    Super Studie! 😀

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  3. Fels Katana21 10 XP Neuling | 17.02.2011 - 13:13 Uhr

    Muß man nur noch weiter führen

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  4. El Gran Rabo 22965 XP Nasenbohrer Level 2 | 17.02.2011 - 13:41 Uhr

    Videospiele sind halt nicht alle schlecht und Casual Games können auch Spaß machen.

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  5. Kassandra Stark 0 XP Neuling | 17.02.2011 - 13:51 Uhr

    Die Studie zweifle ich einfach mal an. Vielleicht ist "Beschäftigung hilft gegen Depression" besser und das ist ein alter Hut. Vermutlich wäre man zum Selben Ergebnis bekommen, hätte man die Leute auf Gesellschaftsabende beim Bingo geschickt – hauptsache positive Einwirkung und Belohnung. Wüsste ich eigentlich was die Kontrollgruppe im Vergleich gemacht hat, könnte ich das auch anzweifeln. Inwiefern nicht auch andere Spiele helfen können wäre natürlich auch interessant. Bei so wissenschaftlichen Dingen brauche ich ehrlich gesagt mehr Informationen um alles überblicken zu können.

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  6. DaCreme197 5730 XP Beginner Level 3 | 17.02.2011 - 14:49 Uhr

    Ich leide an Depressionen und an einigen Angsterkrankungen und kann der Studie absolut nicht zustimmen! Bejeweled 2 habe ich unter anderem auch gespielt, als es mir sehr schlecht ging. Doch dieses Zocken hat mir eher geschadet als geholfen, denn das Spiel hat, wie auch so viele andere Games, einen gewissen Suchtfaktor! Anstatt mich für das wirklich Wichtige im Leben zu sorgen, schottete ich mich immer weiter von meiner Umwelt ab und lebte eigentlich nur noch in der digitalen Welt. Ein höllischer Teufelskreis, der einen immer nur weiter in eine tiefere Depression hinein treibt. Glücklicherweise habe ich durch professionelle Hilfe gerade noch die Kurve gekriegt. Auf so eine Studie kann ich echt shicen!…

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  7. Burgimann 87 1380 XP Beginner Level 1 | 17.02.2011 - 15:17 Uhr

    @DaCreme197: Ich denke es kommt gaz auf die Erkrankung an. Denke schon, dass es einigen Leuten Helfen kann, aber das wichtigst ist meiner Meinung sowieso, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, außerdem braucht man gute Freunde und Familie, die einen in dieser Zeit stützen können. In meinem Freundeskreis sind auch ein paar Leute an Depressionen erkrankt, für sie war das Wichtigste unter Leuten, die sie stützen und auffangen können zu sein.

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  8. PythonParn 0 XP Neuling | 17.02.2011 - 16:27 Uhr

    Wenn es wirklich helfen sollte dann Hut ab. Aber irgendwie glaub ich nicht so richtig dran was da im Text steht.

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  9. Evoli 720 XP Neuling | 17.02.2011 - 16:37 Uhr

    Nichtmal 60 Probanden ist ja auch keine aussagekräftige Zahl. Für bessere Ergebnisse müssten es sicherlich deutlich mehr Teilnehmer sein.

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  10. CrAnK AniMa7iOn 0 XP Neuling | 17.02.2011 - 16:44 Uhr

    naja – ist aber schwierig mehrere kandidaten dafür zu finden – wenn die studie ja über n jahr hinweg ist.
    Nja.

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