Activision Blizzard: CEO enttäuscht von Sonys Versuch den Deal zu blockieren

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Image: Activision Blizzard / Depositphotos

Der CEO von Activision Blizzard zeigte sich öffentlich enttäuscht von Sonys Versuch, den Deal zu blockieren.

Bobby Kotick, CEO von Activision Blizzard, hat sich in einer E-Mail an die gesamte Belegschaft gewendet, um über die laufende Übernahme und Sony zu sprechen. Interessanterweise wurde diese Korrespondenz auch öffentlich gemacht.

Im Grunde genommen fasst Kotick die Ereignisse bei den verschiedenen Behörden der vergangenen Tage und Wochen zusammen. Man sei zudem zuversichtlich, dass die Übernahme genehmigt wird.

Kotick fasste zusammen: „Wir sind nach wie vor zuversichtlich, dass die Transaktion letztendlich genehmigt werden wird. Im vergangenen Monat reiste unser Team zusammen mit dem Team von Microsoft nach Brüssel und London, um bei geschlossenen Anhörungen mit der Europäischen Kommission (EC) und der britischen Wettbewerbsbehörde (CMA) zu sprechen. Während dieser Anhörungen schlug Microsoft durchdachte, großzügige Abhilfemaßnahmen vor, um die Bedenken der Regulierungsbehörden auszuräumen, und machte zusätzliche Ankündigungen, die sein Versprechen bekräftigten, mehr Spiele für mehr Spieler auf der ganzen Welt bereitzustellen. Dazu gehörten vertragliche Zusagen, 10 Jahre lang Call of Duty an Nintendo und Spiele an Nvidia zu liefern. Kürzlich kündigten sie ähnliche Vereinbarungen über Cloud-Dienste mit Boosteroid und Ubitus an.“

Der CEO kritisierte auch indirekt den Schutz von Unternehmen in ihren heimischen Märkten und dass die Fusion dabei helfen wird, auf dem umkämpften Markt zu bestehen.

„Der geplante Zusammenschluss wird uns helfen, auf dem immer stärker umkämpften Markt zu bestehen, zu dem auch schnell wachsende ausländische, mächtige Unternehmen gehören, die auf ihren Heimatmärkten Schutz genießen und Zugang zu starken Talentpools haben. Die Partnerschaft mit Microsoft wird uns in die Lage versetzen, effektiver mit diesen marktführenden Wettbewerbern zu konkurrieren.“

Sony warf Microsoft vor, dass man zukünftig minderwertige Versionen von Call of Duty auf PlayStation veröffentlichen könnte. Auch dazu fand Kotick einige Worte, in der sich enttäuscht von seinem langjährigen Partner Sony zeigt.

„Wir alle wissen, dass unsere leidenschaftlichen Spieler die ersten wären, die Microsoft zur Rechenschaft ziehen würden, wenn es darum ginge, seine Versprechen hinsichtlich Inhalt und Qualität einzuhalten. Und uns allen, die wir so hart daran arbeiten, die besten Spiele unserer Branche zu entwickeln, liegen unsere Spieler zu sehr am Herzen, als dass wir jemals minderwertige Versionen unserer Spiele auf den Markt bringen würden. Sony hat sogar zugegeben, dass sie nicht wirklich an einer Call of Duty-Vereinbarung interessiert sind – sie wollen nur verhindern, dass unsere Fusion zustande kommt. Das ist natürlich ein enttäuschendes Verhalten von einem Partner, mit dem wir seit fast dreißig Jahren zusammenarbeiten, aber wir werden nicht zulassen, dass das Verhalten von Sony unsere langfristige Beziehung beeinträchtigt. Die PlayStation-Spieler wissen, dass wir weiterhin die bestmöglichen Spiele für die Sony-Plattformen liefern werden, so wie wir es seit der Einführung von PlayStation getan haben.“

Erste gestern sendete die japanische Federal Trade Commission positive Signale hinsichtlich der geplanten Übernahme und sagte, dass es „keine wesentliche Einschränkung des Wettbewerbs“ geben werde.

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43 Kommentare Added

Mitdiskutieren
  1. deRoemer 98955 XP Posting Machine Level 4 | 29.03.2023 - 19:54 Uhr

    Alles Mumpitz! Die blauen Schäfchen sche*ßen auf solch Propaganda und huldigen weiterhin unerschütterlich ihrem gottgleichen Konzern.. 😉

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  2. FromSoft 960 XP Neuling | 29.03.2023 - 20:54 Uhr

    Wenn Sony so einen schlechten Ruf hat warum verkauft sich die Playstation dan überall besser ?

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    • Anonymous | 29.03.2023 - 22:16 Uhr

      Mehr heißt nicht besser, sieht man ja an den Verkaufszahlen zur Software sogenannte Ratio und da sehen die angeblichen Exclusives auch nicht besonders Berauschend aus.
      Ich habe vor kurzem meine PS5 mit allem Zubehör Verkauft.

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    • Anonymous | 29.03.2023 - 22:18 Uhr

      Und ist wie mit VW viele kaufen den Mist von denen aber es gibt bessere Auto Hersteller wie BMW zum Beispiel.

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      • Robilein 958585 XP Xboxdynasty All Star Onyx | 29.03.2023 - 22:37 Uhr

        Justin Bieber verkauft auch ein Haufen Platten, trotzdem ist seine Musik Müll🤣🤣🤣

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  3. MAPtheMOP 54375 XP Nachwuchsadmin 6+ | 30.03.2023 - 11:31 Uhr

    „Und uns […] liegen unsere Spieler zu sehr am Herzen, als dass wir jemals minderwertige Versionen unserer Spiele auf den Markt bringen würden. “

    Aha. Wieso kamen Vanguard und MW2 dann mit derart vielen Mängeln auf den Markt, die schon in der Beta angekreidet und teils bis heute ungelöst sind? Inzwischen muss man ja auch hier erstmal die ersten paar Wochen nach Realease die Updates abwarten. Von schwindenden Inhalten (bestes Beispiel die kürzliche Ankündigung den Zombie-Mode nun als separates Spiel zu veröffentlichen) ganz zu schweigen. Also PS-Spieler müssen sich keine sorgen machen, sondern ALLE!

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  4. biowolf 43185 XP Hooligan Schubser | 02.04.2023 - 09:02 Uhr

    Die Fusion wäre gut für alle… nur Sony will das nicht sehen…

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  5. JohnWick 31925 XP Bobby Car Bewunderer | 04.04.2023 - 10:53 Uhr

    Sony hat gezeigt wofür sie stehen wollen : Für Geld und Marktführung .
    Ihre eigene Comunity ist nur so lange gut, so lange sie weiterhin Playstation only zocken . Und ihre Geschäftsbeziehungen sind nur so lange von Dauer , wie Sony und die PS hofiert werden und alles „Exklusiv“ bekommen .
    Sony hat sich in ein Monster verwandelt das alles am liebsten nur noch für sich haben möchte.

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