Die Lage für Sony als direkter Gegner von Microsoft im Fall der Übernahme von Activision Blizzard spitzt sich weiter zu. So wurde jetzt ein Dokument offengelegt, dass besagt, dass Microsoft von Sony die Daten der vergangenen 10+ Jahre des Spielgeschäfts einfordert.
Die Forderungen reichen bis in das Jahr 2012 zurück und betreffen dabei die unterschiedlichsten Sektoren von Sony. Speziell scheint man aber hier an den Exklusivverträgen der letzten 10 Jahre von Sony interessiert zu sein. In einer Zusammenfassung von „Idas“ via Resetera heißt es wie folgt:
„Wir haben weitere Informationen darüber, was MS anfordert:
– 45 verschiedene Dokumentanfragen, 13 davon mit mehreren Unterabschnitte, insgesamt also mehr als 120 separate Anforderungen.
– In diesen Anträgen werden alle Dokumente zu fast allen Aspekte der Geschäftstätigkeit von SIE sowie umfangreiche Sätze von Vertriebs-, Finanz- und Finanzdaten und persönliche Nutzerdaten (z.B. Geburtsdatum der Nutzer, Land, Geschlecht, wobei es sich wahrscheinlich um Millionen von Nutzern handelt).
– Zehn dieser Anfragen beziehen sich auf Daten, die mehr als 11 Jahren bis Januar 2012 zurückreichen.
– Sony schätzt, dass die Beantwortung der Anfragen von MS etwa 2 Millionen Dollar oder mehr an Gebühren und Ausgaben kosten wird – und Wochen intensiver Arbeit, erhebliche Anstrengungen und Beteiligung von SIE-Personal.
– MS fordert alle Dokumente an, die sich auf Leistungsüberprüfungen und -bewertungen aller Führungskräfte oder des Managements von Sony Gaming beziehen, alle Dokumente, die sich auf das Spielegeschäft von SIE beziehen und an andere Sony-Einheiten gesendet, von diesen erhalten oder mit diesen ausgetauscht wurden, sowie Kopien aller Lizenzvereinbarungen, die SIE in den vergangenen 11 Jahren mit Drittverlagen geschlossen hat, um nur einige zu nennen.
– Sony hat angeboten, nicht privilegierte Microsoft-E-Mails, -Anhänge und -Teams-Chats, die von 2019 bis heute gesammelt wurden, zu prüfen und für sieben Personen zur Verfügung zu stellen.
– Sony ist unzufrieden mit den ‚unrealistisch kurzen Fristen und irrelevanten Anfragen‘ von MS.
– In jedem Fall geht Sony davon aus, dass dies der letzte Antrag auf Verlängerung der Frist für den Antrag auf Aufhebung ist und dass sie bis zum 10. Februar 2023 entweder eine endgültige Einigung erzielen oder eine ausweglose Situation beenden werden. Microsoft ist mit den in diesem Antrag beantragten Maßnahmen nicht einverstanden.

Da geht die Schlacht der Konsoleros in die nächste Runde 😀
Bin gespannt wie die Sache ausgeht.
Mit User Daten könnten sie belegen, wie viele Kunden Sony in welchen Regionen zu welcher Zeit hatte. Damit ließen sich diese Daten mit analogen Daten von Microsoft vergleichen und damit vor Gericht zeigen, dass Microsofts Kurve unter der von Sony liegt, und Microsoft keine Monopolstellung einnimmt.
Und ich schätze Mal dazu kommt noch das sich damit zeigt wie viel Kunden von MS zu Sony gewechselt sind aufgrund von den exklusiv Verträge mit anderen Publisher.
Was hat das damit zu tun.?
Sony wirbt sogar mit exklusiven Inhalten die es nur auf Playstation gibt um Spieler anzuwerben. Das gleiche hat MS auch früher Mal gemacht aber so kann MS hier sagen das sie davon abgerückt sind weil es schlecht für den Kunden ist Inhalte auf andere Plattform vorzuenthalten.
Dann soll Sony Klauseln haben das kein Spiel besser aussehen darf wie auf der Playstation. Dann sollen sie welche haben das es nicht in den Gamepass kommen darf.
Hier will MS beweisen welche Praktiken Sony anwendet um Kunden anzuwerben.
Das muss Microsoft mal beweisen das spieler ins sony lager gewechselt sind wegen Exclusive Verträge.
Der Konsole markt war schon immer sehr offen. Siehtan man ja an der ps360 ära.
Bei der one ära sind leider viele sachen schiefgelaufen, hier alles auf sony Verträge zu schieben wird nicht funktionieren.
Ja will MS damit ja beweisen deswegen wollen die das ja von eben den Bericht.
Sony ist halt der am lautesten protestiert und da muss Sony und die FTC jetzt auch beweisen das eine Monopolstellung vorliegt.
Was muss man denn daran beweisen, wenn Sony diese Argumentation selber pflegt, dass Exklusivität Kunden bindet und generiert.
Kann ja nicht nur in eine Richtung funktionieren.
Wenn Microsoft Xbox Live Kunden offenlegt das die gar das doppelte haben können als wie Sony , da Spielt der PC mit rein da es ja nicht rein um die Xbox geht .
Sehr Interessant.
Ich bin gespannt was dabei herauskommt und ob Sony das Echo verträgt.
Könnte interessant sein, was Sony für Vereinbarungen da getroffen hat. Könnte mir aber auch vorstellen das diese Anforderungen von MS nach hinten losgeht
Ich bin zwar Optimist ..
Aber ich Glaube SOny wird sich dahingehend irgendwie rauswinden und muss nicht alle der geforderten Dokumente bereitstellen.
So wie sich der letzte Absatz liest, geht Sony doch nur auf Zeit.
und bis zum 10.02 wird Sony sicherlich kein Finger rühren.
bleibt aufjedenfall interessant. Sony wird gegen die Wand gedrückt. Mal sehen was mit den Dokumenten so rauskommt.
Fordern kann man viel (siehe auch Sony)..denke nicht das „wir“ oder selbst MS jemals was davon sehen werden. Außerdem sind da nicht auch dritte Parteien involviert? Denke nicht, das die Verträge da einfach so offen gelegt werden können, wäre wohl auch nicht unbedingt im Sinne der publisher mit denen Sony die Verträge geschlossen hat.
Nutzerdaten, witzig 😀 Aber clever von MS erstmal ganz viel fordern und Sony bisschen in Zugzwang bringen. Die werden dann schon irgendwie kontern und dann geht es hin und her und her und hin…
Am Ende trifft man sich irgendwo in der Mitte oder ABK wird halt zerschlagen.
Tja, wenn Sony sich als klein und wehrlos gegen die großen bösen MS präsentiert ist doch klar das sie sich das nicht gefallen lassen.
Exakt 😎👍🏼
Das Word alles noch sehr spannend.
Es wird immer lächerlicher, der ganze Deal ist ein Witz der extra Klasse.
Einfach peinlich von beiden.
Das ist letztendlich doch normale Verfahrenstaktik. Erst einmal maximale Forderungen stellen, um die andere Partei unter Druck zu setzen. Erfahren werden wir sowieso eher wenig bis gar nichts.