Gaming: Kein Widerstand gegen erhöhte Spielpreise

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Image: Depositphotos

Laut Take-Two CEO Strauss Zelnick gibt es seitens der Spieler keinen Widerstand gegen die erhöhten Videospiel-Preise.

Take-Two Interactive war einer der Vorreiter der Preiserhöhung für neuveröffentlichte Videospiele auf 70 US-Dollar. Weitere große Unternehmen wie SONY, Activision, Electronic Arts, Square Enix, Nintendo und auch Microsoft zogen mit der Zeit nach und erhöhten ebenfalls ihre Preise für Neuveröffentlichungen.

Während einer Geschäftskonferenz wurde nun Take-Two CEO Strauss Zelnick von einem Analysten auf Rabatte für AAA-Spiele kurze Zeit nach Veröffentlichung angesprochen. Auf die Frage, ob diese im Zusammenhang damit stehen, dass Spieler noch Schwierigkeiten haben, sich mit den neuen Preisen zu arrangieren, gibt Zelnick an, es gebe keinerlei Widerstand der Spieler gegen die Preiserhöhung:

„Wir sehen keinen Widerstand gegen die Preise. Was wir sehen, ist, dass die Verbraucher versuchen, ihre Ausgaben einzuschränken, indem sie sich entweder für die Dinge entscheiden, die sie wirklich interessieren, also für Blockbuster, oder für preiswerte Titel, und manchmal ist es auch beides. Und die gute Nachricht ist, dass wir eine ganze Reihe von Blockbustern und einen wunderbaren Katalog haben.“

„Die andere Neuigkeit ist, dass wir einen robusten Veröffentlichungszeitplan haben und ohne Rücksicht auf den Preis hat es einen gewissen Druck gegeben, wenn ein Verbraucher etwas sieht, das interessant ist, aber noch nicht unbedingt ein großer Blockbuster.“

„Wir glauben, dass sich das ändern wird. Dies ist ein Wachstumsgeschäft, und dies ist ein einzigartiger Markt, und nichts, was jetzt geschieht, steht im Widerspruch zu der Ansicht, die wir während der Pandemie geäußert haben. Damals sagten wir, dass wir in hohem Maße davon profitieren, dass die Menschen aufgrund einer merkwürdigen Wendung der Ereignisse zu Hause sind.“

„Und wir haben die Erwartung geäußert, dass wir als Branche nach der Pandemie besser dastehen würden als vor der Pandemie und schlechter als in der Zeit, in der die Menschen zu Hause Schutz suchten. Und genau das ist eingetreten, verschärft durch eine herausfordernde, gemischte Wirtschaft und eine Rezession, zumindest wenn man es durch die Brille von Leuten betrachtet, die digitale Unterhaltung für den Heimkonsum anbieten, und von E-Commerce-Anbietern, denn diese Märkte stehen unter großem Druck.“

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211 Kommentare Added

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  1. Tim Timebump 14540 XP Leetspeak | 21.05.2023 - 18:57 Uhr

    Warum nicht gleich 200?
    Damals haste auch noch für ein Bier 2,5 gezahlt…
    Inflation usw.
    Absolut gerechtfertigt? Sorry falsch.

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  2. Creasy 27360 XP Nasenbohrer Level 3 | 21.05.2023 - 21:32 Uhr

    Finde die Preissteigerung in Ordnung, da die Preisgestaltung inzwischen sowieso sehr vielschichtiger ist im Vergleich zu früher. Viele verschiedene Versionen eines Spiels, Sammlerstücke, ingame Stores, NFTs, Sales, Flatrates… es ist doch für jeden früher oder später der passende Preis dabei, ob Sparfuchs oder leidenschaflicher Sammler von Collector’s Editions. Wenn ich meinen Pile of Shame sehe kann ich mich wirklich nicht beschweren, dass mir das Hobby zu teuer wäre.

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  3. buimui 384290 XP Xboxdynasty Veteran Platin | 21.05.2023 - 22:01 Uhr

    @lordmaternus

    „2. Kauf eines Keys. Den Key hat jemand in Land XY gekauft und die dort fälligen Steuern gezahlt. Auf den Preis, den der „Endverbraucher“ aus der EU dann zahlt, muss der Händler die hier fälligen Steuern abführen.“

    Ich bin da nicht so tief in der Materie. Aber zahlt der Verkäufer die Steuer nicht ausschließlich, wenn er den Key über Deutschland oder einem anderen EU-Land verkaufen würde? Wenn der Keyseller seinen ausländischen Key über eine Firma oder Adresse seines Landes verkauft, dann ist es doch am Käufer die fällige Steuer zu begleichen?

    Ich weiß nicht ob man das bei digitalen Gütern so anwenden kann, aber das ist doch klassischer Import.

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    • Lord Maternus 263915 XP Xboxdynasty Veteran Silber | 21.05.2023 - 22:14 Uhr

      Ich bin auch nicht so super bewandert darin, mir ist das nur aufgefallen, wenn ich Onlinekurse im Ausland kaufe.

      Habe aber gerade bei Shopify (Kanada) das hier in den TOS gefunden:
      „If you’re selling digital goods to customers in the EU, then you need to charge VAT based on your customers‘ location.“

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    • Mass1vePlay 57765 XP Nachwuchsadmin 8+ | 21.05.2023 - 23:01 Uhr

      Bei den gängigen Keysellern musst Du beim Kauf dein Land angeben, woraufhin entsprechend automatisch die Steuern berechnet werden und im Preis inkludiert sind. Selbst machen muss man da nichts mehr. Wo der Key dann her kommt spielt auch keine Rolle. VPN nutzt man da eigentlich nur noch im MS Account, um den Key zu aktivieren. Steuerbetrug beim Kauf gibt’s da keinen und was die Nutzung von ausländischen Keys angeht… das wird ja von MS ohne Murren geduldet. Wäre immerhin ein leichtes für die das nachzuweisen und gegen vorzugehen. Warum daraus überhaupt eine riesen Diskussion wird verstehe ich eigentlich nicht.

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      • buimui 384290 XP Xboxdynasty Veteran Platin | 21.05.2023 - 23:13 Uhr

        Okay, danke für die Aufklärung. Mir ist es am Ende auch egal wer, wo, wie sein Geld ausgibt.

        Ich kaufe auch gerne Keys, weil man da sehr gut sparen kann auch zu Release im Vergleich zum Store (ca 5%-15%). Aber ich achte schon darauf, dass es deutsche Keys, Globale oder aus der EU sind.

        Meine einfache Regel: Was ich nicht ohne VPN einlösen kann, wird nicht gekauft. Diese Dumpingpreise aus wirtschaftlich schwächeren Ländern, unterstütze ich nicht.

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  4. RumRoGERs 34075 XP Bobby Car Geisterfahrer | 21.05.2023 - 23:01 Uhr

    Also das letzte Spiel das ich für 60€ gekauft hatte war RdR2. Dank dem GP spare ich da schon Geld.
    Bei Nintendo kaufe ich die Spiele auch nur mit den Gutscheinen, dann kostet ein Spiel knapp 50€, das finde ich OK.

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  5. ozeanmartin 105215 XP Hardcore User | 22.05.2023 - 15:19 Uhr

    mir egal,ob die 80 oder 100euro kosten!habe noch nie mehr wie 50-60euro fürn spiel gelöhnt!man muss nur online schauen,dann findet man schon was,zuletzt noch digital die dead island 2 gold edition,kostete im store glaube ich so um die 89-99euro!für 68euro geschossen,geile sache!

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  6. Aya Eternal 0 XP Neuling | 22.05.2023 - 23:24 Uhr

    Was für einen Widerstand sollen wir denn leisten? Keine Spiele mehr kaufen und Hobby aufgeben, tschüss, das war es, oder wie? Irgendwie hat man ja nicht wirklich eine Wahl. Gut, man kann auf Sales warten, aber wenn man was haben will und zum Release, dann muss man den Preis halt zahlen oder ganz verzichten.

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  7. Thor21 169925 XP First Star Onyx | 23.05.2023 - 13:00 Uhr

    @daemon1811

    Dann ziehe halt in dieses Land wo du alles bekommst UND die Steuern nebenbei niedrig sind. So eins gibt es nicht, oder? Blöde Sache, was? Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert.

    P.s dein Kommentar war leider kein Gegenargument. Sorry. Aber bleib daran, vielleicht klappt es ja das nächste mal ^^

    Benefits wie ein gutes Gesundheitssystem, Arbeitlosengeld, Pension, Sicherheit usw. kostet eben. Das finanziert sich nur wenn die Leute auch Steuern zahlen.

    Ist nun mal so. Aber es steht jeden frei ein Land zu wählen wo alles perfekt ist

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  8. DingChavez812 7750 XP Beginner Level 4 | 23.05.2023 - 17:44 Uhr

    Hmm…also ich kaufe seit geraumer Zeit sogar die Add-Ons für den MSFS der Xbox über den offiziellen Store von MS in Brasilien. Da werden dann aus 32,99 auch mal eben knapp 20,xx Euro. Macht sich dann doch recht schnell bemerkbar.

    Und alle die, die es so eng und unerhört finden, die möchten dann in Zukunft auch nur noch deutsche Produkte kaufen und den Gang zum Lebensmittel Discounter ganz vermeiden. Aldi und Lidl sind auch keine Heilsarmee, was ihren Einkauf betrifft.

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