PlatinumGames: So wuchs Project GG zu etwas Größerem

PlatinumGames Director Hideki Kamiya hat im Gespräch mit Famitsu über Project GG gesprochen.

Noch im letzten Jahr sagte Kamiya, dass man viel transparenter über das Spiel sprechen und Dinge teilen könne, da man selbst der Publisher sei.

Über den aktuellen Stand der Entwicklung von Project GG sagte Kamiya, dass das Spiel heute ein größeres Ausmaß angenommen habe. Denn, der Kern seiner Idee bestand aus dem, was man im Teaser-Trailer sah. An mehr dachte er damals nicht. Das Projekt wuchs vor allem dank der Ambitionen des Präsidenten und CEO Atsushi Inaba über sich hinaus.

„Ich kann Ihnen keine konkreten Angaben machen (lacht). Ich kann nur abstrakt sprechen, aber ich glaube nicht, dass Projekt GG zu einem Projekt des heutigen Ausmaßes geworden wäre, wenn es nur meine Idee allein gewesen wäre.“

„Projekt GG begann, als ich zum ersten Mal den Kern des Spiels präsentierte. Dieser Kern ist auch in dem Teaser-Trailer enthalten. Um es einfach auszudrücken: Ich habe nur an das gedacht, was in diesem Video zu sehen war.“

„Die Art und Weise, wie wir von da an expandierten, hatte viel mit den großen Ambitionen von [Präsident und CEO Atsushi] Inaba zu tun. Anstatt ein einzelnes Spiel zu entwickeln, wollte Inaba sagen: ‚Das ist die Art von Spiel, die Platinum Games von nun an machen wird‘.“

Der Kern des Spiels wurde schließlich noch weiter herausgearbeitet und man baute es als Großprojekt um. Kamiya selbst habe nicht erwartet, dass Project GG eine solche Form annehmen würde.

Doch was genau ist Projekt GG für ein Spiel?

Bisher wussten wir, dass es sich um ein Actionspiel handelt. Kamiya zufolge weise es Ähnlichkeiten mit seinen früheren Spielen auf. Dabei bezieht er sich auf die Kern-Gameplay-Mechanik, wie etwa das „Unite Morph“ aus The Wonderful 101 oder die „Witch Time“ in Bayonetta.

Auch wenn es im neuen Spiel so etwas Ähnliches gebe, sei es jetzt aber kein reines Actionspiel mehr, wobei er wieder auf den Einfluss Inhabas verweist.

Eine Investition des chinesischen Konzerns Tencent ist es ebenfalls zu verdanken, dass Projekt GG nicht mehr nur ein bescheidenes Projekt von PlatinumGames blieb, wie Inaba sagt.

„Von der ersten Planungsphase an war es etwas, aus dem man ein kleines oder großes Spiel machen konnte. Wir haben uns von Anfang an dafür entschieden, es als das erste von Kamiya selbst entwickelte Spiel zu produzieren.“

„Wenn wir es jedoch weiter produzieren würden, dann würde es angesichts der physischen Stärke von Platinum Games wohl ein kleines Spiel werden. Dann kam es zu der Kapitalverflechtung mit Tencent, und wir beschlossen, etwas Interessanteres in größerem Maßstab zu machen. Die Grundlagen des Spiels haben sich jedoch von Anfang an nicht geändert.“

Bis wir Project GG zu Gesicht bekommen, wird es noch eine ganze Weile dauern. Erst im nächsten zur E3 sollen Spieler mit neuen Informationen rechnen können.

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