Durch eine Kartellrechtsklage, die der Entwickler Wolfire gegen Valve eigereichte hatte, wurde Schriftverkehr veröffentlicht, zu der auch eine E-Mail von Epic-Chef Tim Sweeney aus dem Jahr 2018 zählt.
Sweeney schrieb demnach eine hitzige E-Mail um Thema Plattformgebühren an Valve-Chef Gabe Newell und der Führungskraft Erik Johnson und bezeichnete sie als Arschlöcher.
In der E-Mail schrieb Sweeney: „Im Moment erzählt ihr Arschlöcher der Welt, dass die Starken und Mächtigen Sonderkonditionen bekommen, während 30 % für die kleinen Leute sind.“
„Wir stehen alle vor einer langen Schlacht, wenn Apple versucht, sein Monopol und die 30% zu behalten, indem es Hinterzimmerdeals mit großen Publishern abschließt, um sie ruhig zu halten. Warum sollten nicht ALLE Entwickler einen besseren Deal bekommen? Welchen besseren Weg gibt es, um Apple schnell davon zu überzeugen, dass ihr Modell jetzt völlig unhaltbar ist?“
In einer internen Antwort fragte Valves Chief Operating Officer Scott Lynch nach der Nachricht von Sweeney nach: „Bist du sauer, Bruder?“
Bei Verkäufen auf Steam gehen traditionell 30 % an Valve als Betreiber der Plattform. Man führte im Oktober 2018 aber auch ein auf Umsatzbeteiligung basierendes System ein. Erreicht ein Entwickler bestimmte Umsatzschwellen, erhält er mehr. Bei Einnahmen von über zehn Millionen Dollar sind es 75 % für den Entwickler und 25 % für Valve. Das schien Sweeney zu verärgern.
Im Dezember 2018 ging der Epic Games Store an den Start. Dort erhalten die Entwickler 88 % des Umsatzes, während nur 12 % an Epic selbst gehen.
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