Google Stadia ist bisher kein Erfolg. Der Streaming-Dienst hat es nicht geschafft, ein großes Publikum anzuziehen, und Google hat vor kurzem die Entwicklung von First-Party-Spielen gestoppt, etwas mehr als ein Jahr nach dem offiziellen Start des Dienstes, so dass die Bibliothek mit Multiplattform-Spielen aufgefüllt wird und die Lebensdauer des Dienstes in Frage gestellt wird. Und das, obwohl das Unternehmen von Anfang an eine beträchtliche Menge an Geld ausgab, um Spiele mit großem Namen zu kaufen.
Einem neuen Bericht von Bloomberg zufolge wollte Stadia-Chef Phil Harrison – der zuvor sowohl bei Sony als auch bei Microsoft Führungspositionen innehatte – für einen großen Knall sorgen, indem er „zig Millionen Dollar“ für Spiele wie Red Dead Redemption 2 auf der Plattform ausgab. Es war eine sehr ergeizige Entscheidung, die, gepaart mit exklusiven Spielen aus den hauseigenen Studios, Google einen Weg zum Erfolg mit Stadia gegeben hätte.
Harrison war Teil der PlayStation- und Xbox-Teams in ihren wohl tiefsten Momenten. Während seiner Tätigkeit als leitender Angestellter bei SCE Worldwide Studios kam die PS3 auf den Markt und kämpfte schon früh mit einem hohen Preis und wenig exklusiven Titeln. Als Corporate VP bei Microsoft war er führend für die Marke Xbox in Europa, als die Xbox One mit einem ähnlichen Knall startete.
Es wurde auch gesagt, dass Harrison nicht transparent mit den Entwicklern bei Stadia Games and Entertainment war. Nur wenige Tage vor der Ankündigung, dass die Abteilung geschlossen wird, hatte Harrison die Entwickler für ihre Arbeit gelobt.
Das Geschäftsmodell von Stadia unterscheidet sich auch von dem einiger Konkurrenten, einschließlich Microsofts xCloud, was sich auf die Fähigkeit auswirken könnte, diejenigen anzuziehen, die bereits mit Konsolen vertraut sind. Mit einem Xbox Game Pass Ultimate-Abonnement können viele Spiele auf einer Konsole per Download oder unterwegs per Streaming gespielt werden. Diejenigen, die sich für Ersteres interessieren, haben bereits Zugang zu Letzterem, was bedeutet, dass sie nicht auf die Lebensfähigkeit oder sogar die Leistung des Letzteren geworfen werden müssen. Außerdem erhalten die Nutzer Zugang zu allen neuen Xbox-First-Party-Spielen, ohne sie kaufen zu müssen, und das ist etwas, das Stadia ohne eigene Entwicklerteams nicht bieten kann.
…gut das Google diese „zig Millionen“ nicht merkt 😬 die schwimmen ja im Geld…
War ein netter Versuch, aktuell aber nicht mehr
Das ist vielleicht das Problem, die mussten keinen Erfolg haben. Eine Firma die davon leben muss, hätte sicherlich mehr für Ihr Geschäftsmodell gekämpft.
So schauts aus…vllt wir das nur ein kleines „vorfühlen“ wie der Gaming Markt ist, reagiert, agiert, Kosten usw…🤷♂️
Von Google werden wir noch hören
Oder die sind, außer Daten sammeln, für alles andere zu blöd. 😜😂
Ich mag dich für deine unkomplizierten Antworten 😅🤟🤓
Ich habe zwar schon von Stadia gehört – aber es ist mir weder präsent, noch plane ich, dort ein Abo abzuschließen.
Was soll ich mit Google stadia?
Viel Geduld haben sie nicht gehabt.
Von Anfang an kaum Werbung, irgendwie keinen Knalleffekt. Plötzlich war es da und kaum einer hat es mitbekommen. Bald ist es wieder weg und kaum jemand wird es mitbekommen…
So einen Dienst startet man eben nicht mit einem Knall. Die Server müssen dem möglichen Ansturm stand halten. So etwas wird möglichst bedächtig skaliert. Scheinbar ist aber genau das ausgeblieben.
Okay. Aber es ist nicht Nintendo (ohne despektierlich zu klingen) die bei so einen Dienst und Nachfrage mit ihren bescheidenen Onlinemöglichkeiten zusammenbrechen würden.
Google hätte schon ein paar User stemmen können vermute ich.
Warum brechen die Server bei der Vorbestellung von Smartphones zusammen? Warum nein Ticketvorverkauf? Usw.
Es ist eben nicht damit getan ein paar Server und ein CDN zu haben. Warum wird xCloud so zaghaft vergrößert? So was skaliert man halt und ich vermute die Nutzer fehlten eher.
Okay. Die werden doch bestimmt vorher kalkuliert haben. Wie hoch ist der zu erwartende Andrang, was können wir stemmen etc.
Das würde mich dann doch interessieren. Scheinen ihre Erwartung offenbar nicht erfüllt zu haben. Werden wir allerdings nie erfahren.
Finanziell spürt es eine Firma wie Google wenig. Als Arbeitgeber wäre ich aber vorsichtig, diesen Phil Harrison einzustellen. Der hat bisher nicht viel gerissen.
Ansichtssache… So viele Millionengräber hat wohl noch kaum einer vor ihm gegraben 😀
Stadia vermisse ich nicht
Ich bin eigentlich nur noch darauf gespannt, ob man noch mehr Geld ausgeben wird oder man diese Katastrophe endlich abschaltet.
Viel Geld generiert eben nicht automatisch Erfolg.
Ob nun „zig Millionen $“ oder „dutzende Millionen $“. In eine Google Bilanz übersetzt heißt beides 0,XXX %.
Stadia ist nicht schlecht, aber es steckt zu wenig liebe drin.
Vieles kann man halt mit Geld nicht kaufen.
Google bräuchte halt auch einen längeren Atem, die sind da mit ganz falschen Vorstellungen ran gegangen, meiner Meinung nach.
Wenn das ganze Hand und Fuß gehabt hätte, ja dann hätte das was werden können. Aber so…ne…☝