Am 7. Dezember ging The Day Before in den Early Access auf Steam. Heute, nur vier Tage danach, kündigt Fntastic die Schließung des Studios an.
Die Schließung ist das Resultat eines katastrophalen Starts für das Survival-MMO, das auf Steam eine Welle von negativen Kritiken mit mehr als 10.000 Rezensionen erhielt.
Wie der Entwickler in einem Statement informiert, fehlt es dem Studio an weiteren finanziellen Mittel, um weiterzumachen und das volle Potenzial des Spiels mit Patches auszuschöpfen.
Im Statement heißt es:
„Heute geben wir die Schließung von Fntastic Studio bekannt. Leider ist The Day Before finanziell gescheitert, und uns fehlen die Mittel um weiterzumachen. Alle Einnahmen werden verwendet, um die Schulden bei unseren Partnern zu begleichen.“
„Wir haben all unsere Bemühungen, Ressourcen und Arbeitsstunden in die Entwicklung von The Day Before investiert, das unser erstes großes Spiel war.“
„Wir wollten unbedingt neue Patches veröffentlichen, um das volle Potenzial des Spiels auszuschöpfen, aber leider haben wir nicht die Mittel um die Arbeit fortzusetzen.“
„Es ist wichtig anzumerken, dass wir während der Entwicklung von The Day Before kein Geld von der Öffentlichkeit angenommen haben; es gab keine Vorbestellungen oder Crowdfunding-Kampagnen. Wir haben fünf Jahre lang unermüdlich gearbeitet und unser Blut, unseren Schweiß und unsere Tränen in das Spiel gesteckt.“
„Im Moment ist die Zukunft von The Day Before und Propnight noch ungewiss, aber die Server werden weiter betrieben.“
„Wir entschuldigen uns, wenn wir eure Erwartungen nicht erfüllt haben. Wir haben alles getan, was in unserer Macht stand, aber leider haben wir unsere Möglichkeiten falsch eingeschätzt. Fähigkeiten verkalkuliert. Die Entwicklung von Spielen ist ein unglaublich anspruchsvolles Unterfangen.“
das ist natürlich schon hart
Einfach nur WOW!
Aus aktuellen Anlass, schätze ich das ApoRed der Kopf hinter alldem war/ist. 😎
Spaß beiseite. Ich glaube tatsächlich dass das Team nicht auf Scam oder sonstiges aus war, aber der Kopf des ganzen schon ( vlt auch resultierend aus den negativen reviews im Vorfeld? ). Ich denke eher, die haben ihre Ansprüche viel zu hoch geschraubt und konnten dies A) nicht umsetzen und B) überhaupt nicht die Erfahrung und Mittel um das überhaupt zu realisieren. Schlussendlich konnten sie es auch nicht abfangen. Eigentlich hätte man es erneut Verschieben müssen, jedoch konnte man das nicht nochmal’s machen. Somit setzte man alles auf eine Karte und geht in den Early Access, der folglich aber floppte.
Es ist ja nun nichts neues dass man mehr verspricht, als realisiert wird. Watch Dogs dürfte wohl das bekannteste Beispiel dafür sein, aber Ubisoft kann sowas abfangen ( auch wenn es dennoch schädigend ist ). Auch so eine Katastrophale Entwicklungsphase ist nichts neues bsp. Skull & Bones, Cyperpunk. Jedoch gibt es ein großen Unterschied zu allen anderen. Keines der genannten Beispiele hat im Vorfeld so extrem viel negative Berichterstattung erfahren ( erst danach größtenteils ). Ich denke neben den viel zu hoch gesteckten Zielen, war das bereits der Todesstoß.
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@Blacky-Ray ist korrekt. Worauf ich mich aber beziehe sind die Mods / Devs un Co auf Discord. Die meinen, das auch sie davon keine Ahnung hatten und manche nichtmal wussten dass es doch ein Extraction shooter wird usw.
Deswegen kann ich nicht glauben dass das gesamte Team hinter diesen Scam steckt, sondern wie gesasgt „der kopf der bande“ und die Mitarbeiter waren vlt nicht ganz unwissend… aber wie es so oft ist, man hat es hingenommen wenn es von oben kommt. Wird schon passen. Ich gehe sogar soweit mittlerweile, zu sagen dass das ding im Steam nicht das Spiel ist woran sie gearbeitet haben, sondern eine hin geklatschte Kopie von paar einzelnen, um den Scam zu betreiben. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen dass wirklich alle ( sagen wir mal 40 Arbeiter, keine ahnung ) an Scam beteiligt waren. Ich kann mir aber vorstellen, dass ein 5 köpfiges Team den Scam letzendlich wollte… Der rest wird einfach mit runter gezogen. Ich möchte nicht alle von denen verurteilen, das finde ich zu einfach.
Habe etwas intresantes auf Gamepro dazu gelesen:
Zitat: n. Jetzt haben Spieler*innen auch noch herausgefunden, dass weite Teile des Spiels für 300 Euro im Unreal Engine-Store zu kaufen sind.
Schade für das Studio und das potential was in dem Game m.M.n. wirklich gesteckt hat. Ich hätte es, wenn es annähernd das geworden wäre was es sein sollte, auch gekauft. Man sollte halt den Mund nicht zu voll nehmen und die Leute / Community nicht verarschen, da ist seitens des Studios nämlich auch reichlich schief gegangen und für so unerfahrene und kleine Studios ist sowas eben der Genickschuss.
Das ist schon brutal.😅
Eventuell ein Projekt von Herrn Scholz. Man sollte zeitnah fragen sonst könnte er es vergessen.
Genau das habe ich mir auch gedacht, das wusste man bestimmt zuvor.
Tja, so wie sich heraus kristallisiert scheine ich gestern wohl mit meiner Vermutung des Betrugs ganz richtig zu liegen 🙁
schon sehr hart… 5 Jahre für die Katz 🙁
Naja, die Frage ist, wann in den 5 Jahren war. Es gibt eine Person, die gerade irgendwie the day before nachbaut und er ist alleine in 14 Tage eigentlich weiter, als alles was diese Entwickler geschafft haben sollen.
Ich kann es nicht nachweisen, aber ich denke es war schon immer irgendwie Müll. Ich sage nur, dass es damals wegen Namensrechte verschoben wurde, da hieß es ja gefühlt eigentlich, dass es ein fertiges Spiel ist und nur Sie wissen nicht ob Sie den Namen verwenden dürfen und warten deswegen mit dem release.
Dann kommt es nen dreiviertel Jahr später auf dem Markt und soll für ein Jahr early access sein und nur 4 Tage später machen Sie dicht? Wie wollten Sie denn das eine Jahr early access finanzieren, wenn das Geld wohl nicht da ist?
Ich finde die Sache echt merkwürdig, also weder war es halt Betrug oder völlige Überschätzung und Unfähigkeit.
Ich hab nen Video zu Beutiful Light gesehen, was offiziel in der PreAlpha ist und es ist jetzt schon 20x besser als The Day Before, dann hätten Sie einfach sagen sollen, es ist auch in der PreAlpha und wir können an der Entwickler teilnehmen, als quasi Content und Betatester, aber so, selber Schuld.
Heftige Geschichte, sowohl für das Studio, seine Mitarbeiter als auch für die Fans und Spieler, die sehr erwartungsvoll an das Ganze herangingen.