Microsoft hat gerade erst vor vier Monaten Activision Blizzard für rund 70 Milliarden US-Dollar übernommen und heute wurde verkündet, dass 1900 Mitarbeiter der Gaming-Division entlassen werden.
Grund für die Entlassungen sind „Überschneidungsbereiche“ von Positionen in den unterschiedlichen Studios.
Außerdem hat Mike Ybarra verkündet, dass er Blizzard Entertainment verlassen wird und ein bisher unangekündigtes Blizzard-Spiel eingestellt wird.
Phil Spencer hat zu den Entlassungen folgende Nachricht veröffentlicht:
„Es ist nun etwas mehr als drei Monate her, dass die Teams von Activision, Blizzard und King zu Microsoft gekommen sind. Auf dem Weg ins Jahr 2024 hat sich die Führung von Microsoft Gaming und Activision Blizzard dazu verpflichtet, sich auf eine Strategie und einen Ausführungsplan mit einer nachhaltigen Kostenstruktur zu einigen, die unser gesamtes wachsendes Geschäft unterstützen wird. Gemeinsam haben wir Prioritäten gesetzt, Überschneidungsbereiche identifiziert und sichergestellt, dass wir uns alle auf die besten Wachstumschancen konzentrieren.“
„Als Teil dieses Prozesses haben wir die schmerzhafte Entscheidung getroffen, die Zahl unserer Mitarbeiter im Gaming-Geschäftsbereich um ca. 1900 der insgesamt 22.000 Mitarbeiter zu reduzieren. Das Gaming Leadership Team und ich haben uns verpflichtet, diesen Prozess so durchdacht wie möglich zu gestalten. Die Mitarbeiter, die von diesen Kürzungen direkt betroffen sind, haben alle einen wichtigen Teil zum Erfolg von Activision Blizzard, ZeniMax und den Xbox-Teams beigetragen, und sie sollten stolz auf alles sein, was sie hier erreicht haben. Wir sind dankbar für all die Kreativität, Leidenschaft und Hingabe, die sie für unsere Spiele, unsere Spieler und unsere Kollegen eingebracht haben. Wir werden denjenigen, die während der Übergangsphase betroffen sind, unsere volle Unterstützung zukommen lassen, einschließlich Abfindungszahlungen gemäß den lokalen Arbeitsgesetzen. Diejenigen, deren Aufgaben betroffen sind, werden benachrichtigt, und wir bitten Sie, Ihre ausscheidenden Kollegen mit dem Respekt und dem Mitgefühl zu behandeln, das unseren Werten entspricht.“
„Mit Blick auf die Zukunft werden wir weiterhin in Bereiche investieren, die unser Geschäft wachsen lassen und unsere Strategie unterstützen, mehr Spiele zu mehr Spielern auf der ganzen Welt zu bringen. Obwohl dies ein schwieriger Moment für unser Team ist, bin ich so zuversichtlich wie eh und je in Ihre Fähigkeit, Spiele, Geschichten und Welten zu erschaffen und zu pflegen, die Spieler zusammenbringen.“
„Phil“
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Finde das Statement ehrlicherweise nicht gut gelungen…man will wachsen und mehr spiele machen aber kündigt gleichzeitig knapp 10. % und cancelt ein spiel was fast fertig sein soll…
Das Spiel soll noch Jahre weg gewesen sein und ziemliche Probleme wegen der Engine gemacht haben.
ja das mit der engine wurde ja jetzt bekannt. aber trotzdem war es 6 Jahre wohl schon in Entwicklung und wurde versucht für 2026 fertig zu bekommen.
Ja, habe gelesen, dass es 2026 oder 2027 hätte fertig werden können. Da wäre also noch das ein oder andere Jahr reingeflossen. Wenn man an den Erfolg des Spiels nicht glaubt, wären es also noch mehr verschwendete Ressourcen als jetzt schon. Ein zweites Redfall (Game-Design und Launch Zustand) wünscht sich wohl eher niemand. Dennoch ist es auch so schon schade, um die verlorene Zeit.
Puh, das war nicht vorherzusehen.
Doch, war es.
Wie bei jeder Firmenübernahme.
Ok, im Internet ist Sarkasmus nicht ganz so leicht zu erkennen. Aber echt jetzt?
Das hat mit Sarkasmus nichts zu tun.
Wenn größere Firmen aufgekauft werden gehen immer Entlassungen einher. Und je mehr eine Firma aufkauft umso mehr wird es.
zudem kommt eben das momentan in der Spieleindustrie Massenkahlschlag betrieben wird. Weil die wegen Corona zu viel eingestellt hatten weil dies, weil jenes eigentlich egal.
Und nichts anderes ist hier eben auch der Fall nur das es Zeitlich zusammen trifft.
Bei Bethesda wurde ja auch entlassen. Nach Starfield war da glaube ich nicht die Rede von, was da schon zu erwarten gewesen wäre.
So traurig das klingen mag, aber es war eben zu erwarten, vielleicht nicht in der Höhe aber da eben alle Studios mit betroffen sind sind es eben so viele.
Vor allem musst du bedenken das ja nicht immer alle wirklich „wichtig“ sind. Da wird an Indy programmiert, aber gleichzeitig sind da noch ein dutzend andere Projekte die in der Pre-Alpha stecken. wird da gecancelt fallen die Leute auch weg wenn die nicht anders gebraucht werden.
Software ist nun einmal Projektabhängig. Wenn 2.000 Leute an einem Projekt sitzt und es fertig gestellt ist, dann werden keine 2.000 benötigt und es reichen nur noch 200.
Stell dir das von mir aus so vor wie Erntehelfer. Die werden auch nicht das ganze Jahr über bezahlt weil sie ja ein paar Monate lang benötigt werden.
Heftig. Angebracht wäre vielleicht zu sagen das Sie bei den anderen vielen Studios wo Leute gebraucht werden dort arbeiten könnten. Ich bin überrascht und enttäuscht. Gerade bei einer der wertvollsten Firmen
Ok, nun auch doch bei MS. Wahnsinn wie viele es da schon wieder sind 😱.
Die haben bereits im letzten Jahr 10.000 Individuen entlassen. Also nicht „nun doch auch“.
Im Gaming Bereich?
Was spielt das für eine Rolle? War auch gar nicht der Aufhänger. Hektor sprach von MS, nicht spezifisch von den MSGS.
Stimmt schon das, die schon in anderen Bereichen viele vor die Türe gesetzt haben, ich meinte aber schon spezifisch Gaming dieses Mal.
Habs nur nicht richtig kommentiert.
unteranderem auch. Hat damals viele von 343 und Coalition betroffen.
Traurig für die Angestellten die davon betroffen sind, finde aber das Statement von Spencer gegenüber den betroffenen schon ziemlich respektlos wenn man von Wachstum redet und im gleichen Kommentar duzende Leute kündigt.
Ah, das heißt es ja immer. Fängt einer an, folgen die anderen.
Die 1900 Mitarbeiter sind ja reine Excel Formeln. In Deutschland würde man die entlassen, die zuletzt ins Unternehmen kamen. In USA stell ich mir auch das Gegenteil vor. Der wurde letzte Woche 60, also raus mit ihm, der andere mit einem Alter von 59,9 darf bleiben. Oder es kommt gleich wie bei Twitter die Random Funktion.
Ich glaub, nachvollziehbar ist das nicht. Man will Sony angreifen, den Gamepass vergrößern und dann wirft man die Leute raus. Microsoft steht ja auch gerade nicht am Rand einer Pleite, sondern eher das Gegenteil, wenn man die Marktkapitalisierung anschaut.
Ich finds schade. Mir macht das keine Hoffnung für die Zukunft. Gerade die letzten Microsoft Exclusives (Forza, Starfield) waren deutlich schlechter als die Vorgänger und die spannenden Spiele im Gamepass sind nicht von Microsoft. Und außer Indy, Avowed und Hellblade ist auch nichts in Sicht. Das sind alles keine AAA+ Spiele, die garantiert über 90% sind.
Ich glaube nicht das Avoved über 90 kommt so wie das aussieht. Ich gehe jede wette ein.
Naja wenn Überschneidungen sind, verstehe ich das so, dass verschiedene Bereiche doppelt besetzt sind. Also mehr als verständlich das da einiges gehen muss. Jede Firma möchte mit so wenig wie möglich Personal, so viel wie möglich erreichen. Wie weit die Entscheidungen richtig oder falsch sind zeigt die Zukunft
Klar ist das viel und nicht gut. Aber man sollte es auch aus wirtschaftlicher Seite sehen für die Firma. Viell ist es aber auch eine natürlich auslese und man wirft wirklich Leute raus die überflüssig sind und nichts taugen ? Das kann man nämlich nirgends rauslesen. Oder durch Umgestaltung der Firma und man gibt Leuten diese Position wo davor bei Microsoft erfolgreich waren nun die Möglichkeit dort ihr bestes zu geben. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Und jeder der arbeitet weiß das in seinem Betrieb Leute sind die auch überflüssig sind.
War aber irgendwie abzusehen.
Nach dem Aufkauf wird erstmal verschlank, das ist vollkommen normal. Dazu kommt dann eben noch wo dran die Leute gearbeitet haben und wie weit. Ein Fantasy-RPG ala Awoved zum Beispiel würde nur eigene Konkurrenz bedeuten und wenn das noch in der Angfangsphase dann stecken würde wirds eben gestrichen und die Idee vielleicht später mal wieder aufgenommen.
Fast 10% Klingt dann zwar erst mal viel, aber bei der menge an Studios dürften nicht wenige einfach doppelt belegt sein was nicht sein müsste.
Dazu kommt eben auch noch das der Spieleoutput zwar vorhanden sein muss, aber auch nicht zu groß werden darf. Alle 2-3 Monate ein AAA-Spiel ist ok, gerade weils verschiedene Genre betrifft, aber jeden ein Neues würde den Markt überfordern und sich selbst die Kundschaft abgraben.
Ich finde es auch scheiße aber dennoch an alle die sich so aufregen, es ist völlig normal und war abzusehen.
Beispiel?
Angenommen du hast einen Konzern in dem 10 Köche arbeiten. Jetzt schließt du dich mit nem anderen Konzern zusammen, die auch 10 Köche haben. Zusammen genommen reichen aber 15 Köche, dann beschäftigst du die 5 natürlich nicht für nichts und in der Schreinerei kannst du die auch nicht gebrauchen