Gaming: Entwicklung von AAA-Spielen kann 1 Milliarde kosten

Übersicht

Die Kosten für die Entwicklung und Vermarktung von AAA-Spielen kann bis zu 1 Milliarde Dollar kosten.

Spiele mit großem Budget verschlingen im Laufe der Jahre Unsummen, bis sie den Spieler überhaupt erreichen.

Die Kosten für moderne AAA-Spiele können sich mitunter auf bis zu 1 Milliarde Dollar belaufen. Das geht aus einem Bericht der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) hervor, in der durchschnittliche Entwicklungs- und Marketingkosten genannt werden.

Wie es in dem Bericht der CMA heißt, belaufen sich die Kosten für ein erst jüngst freigegebenes AAA-Spiel, das 2024–2025 auf den Markt kommen soll, auf mehr als 200 Millionen Dollar. Das Horrorspiel The Callisto Protocol etwa soll 162 Millionen Dollar gekostet haben.

Vor fünf Jahren lagen die Kosten im Schnitt noch zwischen 50 und 15 Millionen Dollar.

Der neuste Teil der Shooter-Reihe Call of Duty soll jetzt schon mehr als 300 Millionen verschlungen haben, während Grand Theft Auto VI mit 250 Millionen noch darunter liegt.

Und das sind nur die reinen Kosten für die Entwicklung. Publisher haben der CMA mitgeteilt, dass bei Entwicklungskosten von 80 bis 350 Millionen noch einmal Marketingkosten von 50 bis 380 Millionen anfallen.

Ein nicht genannter Publisher gab sogar an, dass die Entwicklung eines wichtigen Franchises 660 Millionen Dollar und zusätzlich Marketingkosten in Höhe von 550 Millionen Dollar gekostet hat.

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48 Kommentare Added

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  1. MAPtheMOP 56535 XP Nachwuchsadmin 7+ | 02.05.2023 - 21:21 Uhr

    Also bei solchen Behauptungen schwirren mir nur Fragen im Kopf.
    Zum Einen sollte man wohl festhalten, dass das alles nur geschönte Zahlen sind und sicher nichtmal 1% der Games solche Kosten verschlingt.
    Sicherlich sind weltweite Marketing Kampagnen teuer. Und große Events wie die offiziellen CoD Turniere erst recht.
    Entwicklungszeit von mehreren Jahren und hundert direkt ei bezogenen Mitarbeitern sicher auch am Ende eine Summe. Da sind Mieten etc. Noch nicht berücksichtigt. Immerhin sind das alles nur normale Firmen. Noch dazu mit hohem Risiko, da das Überleben direkt vom Erfolg des Produkts abhängig ist und das dann wieder mehrere Jahre reichen muss. Von daher sind jährliche Releases wie Fifa oder CoD auch nachvollziehbar um die Rechnungen zu bezahlen.
    Wenn man aber dann dagegen stellt, wieviel Qualitätskontrolle am Ende auf den Kunden umgelegt wird, wo man früher noch ein Jahr Zeit zusätzlich bis zum Release brauchte und letztendlich trotzdem nicht wenige Spiele größer Firmen eine einzige Katastrophe sind…
    Ja, spiele werden komplexer und aufwändiger. Aber auch dort hat sich im Hintergrund einiges getan. In den meisten Fällen arbeitet man inzwischen mit Standard Tools und fertigen Engines, die entsprechend schnell und einfach auch zügig Ergebnisse liefern. Selbst Portierung ist kein Hexenwerk mehr. Das sieht man alles auch schön bei kleinen 5 Mann Projekten. Letztendlich bleibt also der bittere Beigeschmack der Gewinnmaximierung. Und das nicht selten auf Kosten von Produkt und Kunden. Gerade sekundäre Monetarisierung über DLC, Battle Pass und Co. Kommt seit jeher im besten Fall bei der Hälfte der Spieler gut an.
    Ich selbst wäre auch gern bereit bei guten Spielen mehr als 80 Euro zu zahlen, wenn die technisch und inhaltlich solide sind. Nur gibt es einfach nicht viele. Nintendo empfinde ich da noch am erträglichsten, da hat man keine Patch Orgie und von Anfang an stabile Games. Der große Teil braucht sogar selbst heutzutage kein Update nach Release.

    CoD wiederum ist ein Paradebeispiel an teurem Marketing mit einem mittelmäßigen Produkt, das zunehmend an Qualität verliert und immer mehr Kunden wütend macht.

    Für mich ist das Verhältnis von Preis und Leistung bei Videospielen einfach sehr oft in einem ungesunden Verhältnis genauso wie sich die Beziehung zwischen Firmen und Kunden hier zusehends verschlechtert hat. Das hat sicher mehr als ein paar Gründe. Immerhin werden heute wesentlich mehr Kunden erreicht als 20 oder gar 30 Jahre vorher. Unterm Strich sind hier aber die Firmen in der Pflicht, fehlerfreie Produkte zu liefern, die dann auch auf wohlwollende Kunden treffen und entsprechend gekauft werden, ohne dass immer nur gemeckert wird, weil man sich als Kunde betrogen fühlt. Es gibt auch hier unter den großen publishern genug Exemplare, die sich offensichtlich nicht mehr mit den Kunden auseinandersetzen. Das ist die normale Entwicklung in der Wirtschaft. Aber irgendwann wird das ganze zusammen brechen, weil Geld eben doch nichz nur alles ist.

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  2. Bopp 22410 XP Nasenbohrer Level 1 | 03.05.2023 - 07:49 Uhr

    Die Artikelüberschrift ist aber irreführend. Wenn im Artikel die teuren Spiele mit bis 300Mio gelistet werden und dann der „Aufbau eines Franchises“ mit weiteren 660 Mio hinzugerechnet werden.
    Wenn man das so sieht kosten die Marken GTA, Assassins Creed oder Call of Duty (von mir aus auch Fortnite) halt eine Mrd $. Bringen den Konzernen aber auch den passenden Umsatz.

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  3. Litaro 26605 XP Nasenbohrer Level 3 | 03.05.2023 - 08:32 Uhr

    Wahnsinn was da für Kosten entstehen. Dann muss man noch zittern und hoffen das dass Game einschlägt wie eine Bombe. Und dann gibt es da Spiele, die werden von einem oder zwei Personen entwickelt und die begeistern viele viele Menschen und schlagen ein 🙂

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