Take-Two hat bekanntermaßen gerade einigen rechtlichen Ärger am Hals. Beschuldigt wird das Unternehmen Spieler zu bestehlen, weil diese Guthaben aus älteren Spielen nicht in die neuen Spiele übernehmen können. Hierbei handelt es sich etwa um NBA 2K, PGA Tour 2K und WWE 2K, wie Game File berichtet.
In der Anklage heißt es, das Vorgehen sei unfair, illegal und gierig, denn virtuelles Guthaben würde mit realem Geld gekauft werden und verloren gehen, wenn die Server der jeweiligen Spiele abgeschaltet werden, so der Vorwurf.
Die Anwälte von Take-Two sehen das allerdings anders. Virtuelle Währungen seien nicht das Eigentum der Kläger. Stattdessen handle es sich bei virtuellen Währungen um Fiktion, die von Spieleentwicklern geschaffen würden und den jeweiligen Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Nutzungsbedingungen unterliegen.
Laut besagter Nutzungsbedingungen und AGB, denen die Spieler mit der Nutzung der Spiele zustimmen, seien virtuelle Währungen und virtuelle Güter nicht übertragbar. Alle Käufe virtueller Währungen und virtueller Güter seien daher abgeschlossen und auf keinen Fall werde ein solcher Kauf erstattet, übertragen oder umgetauscht, heißt es weiter.
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Das sollte eigentlich klar sein. Aber die Leute kaufen trotzdem wie verrückt virtuelles Geld und sogar „Kunstwerke“ (NFT) für Milliarden im Jahr. Am Ende sind alles nur Einsen und Nullen die du im echten Leben nicht mal verheizen könntest.
Es ist wirklich krass, was viele sich heutzutage einbilden. Aber gut, die Leute essen auch ein ganzes Steak und denken dann, sie hätten das Recht, nicht zu bezahlen, weil es nicht geschmeckt hat…
Da hast du vollkommen recht. Erinnert ein wenig an die Starfielddiskussion als die Spieler nach 100+h gemerkt haben das das Spiel Schrott ist und am liebsten ihr Geld zurück wollten.
Da lob ich mir doch meine komplette Sammlung, bestehend aus: CDs, Comics, BluRays, DVDs, Figuren und Statuen.
Im Notfall brennen die echt gut. 🤓
Ganz so klar ist das tatsächlich nicht. Auch „echtes“ Geld ist nur eine Erfindung. Es haben sich nur alle darauf geeinigt, dass es einen bestimmten Gegenwert hat.
Es ist aber materiell in Form von Scheinen und Münzen. Schon Muscheln waren lange vor der Erfindung des Geldes materielle Zahlungsmittel. Du kannst es anfassen und auch außerhalb des bezahlens „nutzen“. Mit Geldscheinen kannst du dir ein wärmendes Feuer entzünden und mit Münzen kannst du dir zum Beispiel Dinge bauen oder sie einschmelzen und etwas neues erschaffen. Sehe da den Grundunterschied zu nicht materiellen Geld.
Die Kläger wollen mit der virtuellen Währung ja kein Koks schnupfen oder Feuer machen.
Und das was an scheinen und Münzen im Umlauf ist, ist nur ein Bruchteil unseres genutzten Geldes. Das meiste davon hat die gleiche Form und liegt als Zahl auf einem Server.
Ich weiß was du meinst. Geld wird immer digitaler aber – noch – kannst du dir deinen kompletten finanziellen Besitz noch auszahlen lassen. Das das irgendwann mal vorbei ist, ist mir auch bewusst. Da muss man nicht mal utopisch denken.
Im Prinzip kannst du es dir auszahlen lassen. Die Geldscheine sind aber nichts anderes als Schulden eines anderen bei der Notenbank.
Und wenn alle sich gleichzeitig ihre liquiden Mittel auszahlen lassen wollten, machen die Banken ihre Tür zu und das Geld bleibt stehen. Das ist so ziemlich der Worst Case und dann bricht alles zusammen. Auch die Warenwirtschaft. Ist uns 2008/2009 bereits fast passiert. Hat nur vor lauter „Finanzkrise“ fast keiner mitbekommen.
Im dem Fall ist dann auch der Geldschein einfach mal gar nichts mehr wert und die Münze hat Schrottwert. Einfach nur, weil die Leute nicht mehr dran glauben.
Und genau wegen des (Irr?)Glaubens wird jetzt geklagt.
Danke für die tollen Erklärungen und Einsichten. Im Finanzwesen bin ich nicht so tief drin (finde die Materie zu trocken). Deshalb mag ich Diskussionen. Man lernt immer dazu. Wenn man sich nicht dagegen sperrt und immer recht haben will natürlich.
Kein Ding. Hab zwar vor über 10 Jahren den Finanzökonom gemacht, aber selbst da steigst du tief in Tenderverfahren der Zentralbank ein und wie das GeldSystem vereinfacht funktioniert zeigt einem auch keiner…
Das Grundprinzip kannst du sehr schön illustriert nachlesen oder sogar als Video angucken mit „Fabian der Goldschmied“.
Überhaupt nicht trocken und sollte m.M.n. jeder mal gesehen haben.
🙋🏻♂️
Wo kann ich das schauen? Das werde ich sehr gerne schauen.
Hab es einfach bei Bing eingegeben. Ist nichts verstecktes oder geheimes.
NFT sind okay… Für mich sind Sie irrelevant. Die Menschen sollte Ihr Geld lieber in Windparks oder ähnliches anlegen, aber wenn Sie meinen das NFT wichtig sind und Sie zuviel Geld haben, bitte schön. Bevormundung ist generell blöd. Solange es sich im Rahmen der Gesetzte der Vernunft bleibt sollte man alles kaufen können. Ich habe immer noch meine Battle coins im Pubg vom Erstkauf, weil mich Kostüme, Tänze etc. total egal sind. Es gibt soviel unnützen Scheiß, leider macht man vieles mit, Downloads Content, Battle Pass… Na ja. @Buimui Aber lieber nen FanKoch im Ofen verheizen, (ist das dann ein künstliches Feuer? ) als frieren.
Also, NFTs sind ja mehr als nur Affenbildchen. Der Nutzen von NFTs im eigtl Sinne ist gigantisch. On Kombination mit der Blockchain Technologie bzw smart contracts werden z.b. Notare vollkommen überflüssig. Auch solche Dinge wie, dass du dir ein millionstel (hypothetischer wert) einer Immobilie kaufen und als NFT die Besitzurkunde hast, öffnet den Markt eben für jeden Hans Wurst, weil dafür so nur 100$ anstelle von 100.000$ (auch hypothetische werte) nötig sind.
Die Medien machen halt ihren Schabernack mit NFTs und Schlagzeilen, weil man natürlich nicht will dass Menschen mit wenig Kapital an großen stabilen Projekten mit verdienen können. Wo kämen wir denn dann hin wenn plötzlich alle mehrere hundert im Monat nebenbei machen.
NFT’s sind Geschichte. Die Dinger wirst du niemals mehr los.
Es zeigt sich halt wieder mal, dass längst nicht jeder kurzfristiger Hype Nachhaltig ist!
Wie gesagt, man muss das schon Differenzieren.
Ich könnte jetzt zig Analogien aufzählen aber es würde deine Meinung wahrscheinlich doch nicht ändern. Die meisten „Gamer“ vor allem kennen NFTs nur als böse digitale Gegenstände die uns Ubisoft und co aufschwatzen wollen. Es sind aber auch die gleichen Leute die sich dann beschweren wenn Server ihres Lieblingsspiels abgeschaltet werden oder sie items durch n’en Bug verlieren oder sonst was. Dein Game Account wird gehackt? Spielt keine Rolle weil dein Gear ist als NFTs in deiner Wallet.
Der Bitcoin Kurs hat sich mittlerweile gut erholt, aber kein Hahn schreit mehr nach NFT’s.
Manche Dinge Flopen einfach.
Sehe darin auch keine Sinnhaftigkeit. Was habe ich von NFT’s? Digitale Kunst ist für mich keine Kunst. Ich kann sie weder auf die Wand hängen, noch in die Vitrine stellen.
NFT = für mich wertloser Müll. Ein Totes Ding, das nie zum Trend wurde.
Aber jenen das seine…
Siehst du, ich hab ja weiter oben erklärt dass NFTs mehr als Affenbildchen sind. Der usecase an sich ist ja eine digitale Besitzurkunde. Der Hype um die Bilder verstehe ich ebensowenig wie du und bin auch froh dass es gefloppt ist.
Mutige Argumentation von TakeTwo…
Die Leute sollten sich öfters mal die AGB durchlesen. Dann gebe es nicht so viele böse Überraschungen. Ich weiß das da kaum jemand Bock drauf hat, aber es ist halt wichtig.
Naja, als Unternehmer kann man aber nicht einfach alles in die AGB schreiben, was man möchte. Und die Argumentation von TT halte ich für unfair. Mal schauen, was die Gerichte dazu sagen werden.
Sie können schon die dreistesten Sachen reinschreiben den am Ende musst du entscheiden, ob die AGB annimmst oder nicht. Das ist der entscheidende Punkt.
Naja, ich glaube, es gibt schon Fälle, in denen sich die AGB und besonders ausländisches Recht beißen, aber grundsätzlich bin ich bei dir.
Selbst, wenn die AGB hanebüchen bin, kann ich sie nicht akzeptieren und dann im Nachhinein erwarten, meinen Willen zu bekommen.
Laut EU-Recht müssen AGBs verständlich und klar vermittelt werden ohne blumige Ausschmückung und es dürfen keine Unfairen Fallstricke versteckt sein.
Leichter kann es die Behörde dem Kunden nicht mehr machen. Unterscheiden ob das Geschäft für mich gut oder unfair ist, muss der Kunde aber noch alleine.
Das Problem bei manchen ABG ist aber, wenn du sie ablehnst, kannst du das Spiel nicht spielen, so einfach ist das wieder auch nicht.
Und wir nehmen es halt als selbstverständlich an, die Währung nicht übertragbar ist, aber ist es wirklich rechtens nur weil es in den ABG steht wo allem, wenn es von einem Puplisher/Entwickler ist?
Mal abwarten, wie das Gericht entscheidet, manchmal wird man da überrascht.
Wenn du die AGBs eines Spiels nicht annimmst, kannst du das Spiel nach gültigen Recht umtauschen. Du bist nicht gezwungen das Spiel unter für dich unzumutbaren Umständen zu spielen.
Wenn das Recht des jeweiligen Landes verletzt wurde, dann gebe ich dir Recht. Aber die Hersteller haben selbst Anwälte die auch die AGB nach gültigen Recht prüfen.
Ja was aber wieder mit kosten versehen ist die nicht erstattet werden.
Erinnere nur an Sony wo in deren AGB stand das Guthabenkarten nur 24 Monate gültig sind und dann verfallen.MAn hat dagegen geklagt und Sony hat verloren.
Oder wo bei MS in den AGB bei Windows 8 der Kunde zu stark beeinträchtigt wurde.
Also vergiss Anwälte, das sind auch nur gutbezahlte Menschen.
Zu solchen Grundsatzurteilen kann es in der Tat immer kommen. Da gebe ich dir vollkommen recht. Das läuft dann meistens aber über die höchsten Instanzen und liegt im Falle von Deutschland dann entweder beim Bundesverfassungsgericht oder in Straßburg bei der EU. 👍
Je nachdem wie viel Geld und Wille beide Parteien in ihr Recht legen.
Nun, wenn es in den AGB und Nutzungsbedingungen so deklariert ist dürften sie auf der (rechts-)sicheren Seite sein. Dem Vorwurf der zugrunde liegenden Gier kann sich Take-Two allerdings nicht entziehen.. 😉
Dann sind sie sicherer als Bitcoins 😅😅
Was für eine Saubande!
Da schmeiße ich mein Geld lieber einem nutzlosen Elfen vor die Füße (und erschlage ihn anschließend mit meiner Xbox). 🧌
Warum? Das ist nicht nur bei denen so. Das ist kein Währungstausch. Man hat etwas bekommen und dafür bezahlt. Sich da weitere Rechte einzubilden obliegt der Arroganz der Kunden. Und dann darauf klagen, dass man etwas nicht bekommt, was nie Teil des Geschäfts war, ist irgendwie schon albern.
Ich bin der Meinung, dass Spielwährung, welche eigentlich komplett überflüssig ist, auf etwaige Nachfolger übertragbar sein sollte.
Solche Geschäftsmethoden sind reine Beutelschneiderei.
Ja, das ist deine Meinung. Dennoch ist das kein einklagbares Recht. Du hast jederzeit die Wahl, solche Produkte nicht zu erwerben und zu nutzen, wenn dir die Rahmenbedingungen nicht zusagen. Gaming Entwickler und publisher existieren einzig zum Geld verdienen und nicht, damit du deinen Willen bekommst. Die haben ja auch Kosten und Verantwortung gegenüber ihren Leuten. Dass Mitarbeiter immer wieder in der Branche entlassen werden, ist zum Teil ja auch dem Verhalten der Kunden geschuldet. Also muss ne Firma auch schauen, dass sie den Umsatz so weit wie möglich optimiert. Und Gewinn soll ja auch noch dabei heraus kommen,bei immer hoheren Forderungen der Kunden.
Natürlich ist das nur meine Meinung. Ich kann ja nicht für andere sprechen, wie leider einige hier machen.
Dann sollte man anständige Inhalte liefern und auf Pseudowährung verzichten.
Wenn ich einen ansprechenden Skin sehe, hole ich mir diesen lieber für 5€ direkt, statt für 2000 Schokonüsschen, von denen es das kleinste Pack nur mit 2800 Schokonüsschen gibt.
Warum sollte ich mir also mehr Ingamewährung holen als ich brauche, statt mir direkt mit Echtgeld direkt den Skin zu kaufen den ich möchte?
Das ist nur, in meinen Augen, ein schlechtes Verkaufsmodell um die Kunden an der Nase herumzuführen.
Für die Entwickler, die dann bei Misserfolg, erlassen werden tut es mir dann auch leid, da eher andere den Hut nehmen müssten.
Was du kritisiert, ist aber der aktuelle Standard der gesamten Branche. Das jetzt an einem einzelnen Spiel negativ anzuhängen um dieses gezielt schlecht zu reden, bringt keine Punkte.
Ich habe es tatsächlich allgemein gehalten, steht sogar wiederholt in meinen Beiträgen, dass ich dieses Modell in seiner Gesamtheit ablehne.
Dennoch müssen sich Spielehersteller an geltende Gesetze halten und wenn z.b Lootboxen generell als Glücksspiel eingestuft wird, dann hat der Staat auch andere Möglichkeiten sie zu regulieren.
Jedes System ist angreifbar es ist nur eine frage der Zeit ohne wenn und aber .
Doch diese Klage könnte man auf digitaler Software ausbreiten ,denn da sind noch viele fragen offen, wenn spiele von Server verschwinden !
Wahrscheinlich wieder brotato 🫣😅
Hab jetzt aber auch mal dead cells runtergeladen und angefangen. Macht auch Spaß…
OK, das ist wirklich interessant wie das dann bei Server Abschaltung ist. Man kann dagegen ja eigentlich nichts machen und das Geld ist weg 🤷♂️. Wird sicher wieder ein längerer Prozess haha.
Die Vorstellung der Kunden geht ja generell oft weit von dem weg, worauf sie wirklich ein belegbares recht haben. Viele glauben, eine Firma hat was zu verschenken und macht alles aus Nächstenliebe. Letztendlich gibt’s dafür Regeln. Wenn man die nicht kennt, kann man sich nicht einfach eigene machen.
Uns Gamer n gehört erstmal sowieso nix. Nichtmal physische Games.
Sobald ein ausländisches Unternehmen ein Produkt, in diesem Fall MTs in einem Videospiel, und Deutschland anbieten, dann müssen sie die AGBs anpassen. In diesem Fall nach EU-Recht. Ansonsten dürften sie den „Service“ in Deutschland nicht anbieten.