Activision Blizzard: Das müssen Ubisoft+ Abonnenten jetzt wissen

Im Zuge der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft hat Ubisoft die Cloud-Gaming-Rechte für alle Activision Blizzard-Spiele erhalten, die in den nächsten 15 Jahren veröffentlicht werden.

Chris Early, Ubisoft’s SVP, Strategic Partnerships & Business Development hat zusammengefasst, was Ubisoft+ Abonnenten erwarten können.

Zunächst ging er darauf ein, warum Ubisoft die Streaming-Rechte erworben hat: „Durch die Übernahme dieser Rechte kann Ubisoft Activision Blizzard-Spiele wie Call of Duty zu Ubisoft+ bringen und den Streaming-Zugriff auf diese Spiele an Cloud-Gaming-Unternehmen, Dienstanbieter und Konsolenhersteller lizenzieren – das heißt, wir helfen dabei, den Zugriff für mehr Spieler bei Streaming-Diensten zu erweitern.“

Early betonte, dass Ubisoft langjährige Erfahrung im Streaming-Bereich aufweisen kann. So sei das Unternehmen Vorreiter bei der Zusammenarbeit mit Googles Stadia und Amazons Luna gewesen, dazu ist es seit Jahren Partner von NVIDIA GeForce NOW.

Sowohl Microsoft als auch Ubisoft erkannten den Mehrwert einer Zusammenarbeit. Da die zuständigen Regulierungsbehörden regional unterschiedliche Bedingungen an die Übernahme stellten, ergaben sich Unterschiede und die Rechte sind in einigen Regionen nicht exklusiv.

Auf die Frage, welche Spiele der Deal umfasst und ob DLC-Inhalte eingeschlossen sind, konnte Chris Early verkünden:

„Der Deal umfasst alle Activision Blizzard-Spiele, die heute vertrieben werden, und umfasst alle Spiele, die Activision Blizzard in den nächsten 15 Jahren veröffentlichen wird. Dazu gehören das Call of Duty-Franchise und vieles mehr. Ja, es enthält alle DLCs, einschließlich In-Game-Inhalten und herunterladbaren DLC-Paketen, Erweiterungen und Add-ons.“

Ubisoft glaubt, dass der Streaming-Markt im Bereich Gaming in den nächsten Jahren ansteigen wird. Zum einen durch den Komfort, da Spiele nicht heruntergeladen und installiert werden müssen. Zum anderen kann eine viel größere Anzahl an Kunden erreicht werden, da keine besondere Hardware erforderlich ist, um Zugang zu erhalten.

Allerdings muss die Infrastruktur passen, denn im Gegensatz zum Streaming von Filmen oder Musik ist das Streamen von Spielen anspruchsvoller. Early gab an, dass heute bereits viele Orte auf der Welt entsprechend versorgt seien, er räumte aber auch ein, dass es ebenso Orte gibt, an denen aufgrund der Infrastruktur kein Zugang besteht.

Wo es in Zukunft Activision Blizzard-Spiele in Zukunft zum Streamen geben soll, verriet Early ebenfalls:

„Von uns aus werden wir das im Laufe der Zeit sehen und die Dinge weiterentwickeln. Wir gehen davon aus, dass sie auf Ubisoft+ verfügbar sein werden, und dann haben wir die Rechte, sie auch einzeln an Unternehmen lizenzieren zu können. Vielleicht gibt es irgendwo auf der Welt ein Unternehmen, das diese Rechte lizenzieren und seinen Streaming-Dienst erweitern oder einen neuen Streaming-Dienst starten möchte, und ich denke, das wird ein Teil des Spaßes der nächsten 15 Jahre oder mehr sein, wie sich das Streaming weiterentwickelt.“

Zu der Frage, wann Ubisoft+ Abonnenten mit Activision Blizzard-Spiele rechnen können, konnte er keine genaueren Details nennen:

„Wir wissen, dass die Spieler sich auf weitere Spiele freuen, die zu Ubisoft+ kommen, und wir werden uns die Zeit nehmen, die wir brauchen, um sicherzustellen, dass das Backend das Erlebnis, das wir den Spielern bieten sollen, vollständig unterstützt. Nachdem der Deal nun abgeschlossen ist, kann der operative Teil beginnen.“

Somit beginnt die eigentliche Arbeit erst jetzt nach der Übernahme und Spieler müssen sich noch in Geduld üben. Auch Xbox Game Pass-Abonnenten müssen sich noch weiter gedulden, denn auch hier gab Phil Spencer bereits bekannt, dass man jetzt mit der Arbeit beginne, um die Spiele von Activision Blizzard in Zukunft im Xbox Game Pass und weiteren Diensten anbieten zu können.

Phil Spencer verkündete gestern: „Heute beginnen wir mit der Arbeit, um geliebte Activision-, Blizzard- und King-Franchises auf Game Pass und andere Plattformen zu bringen. Wir werden in den kommenden Monaten mehr darüber verraten, wann ihr damit rechnen könnt, spielen zu können. Wir wissen, dass ihr aufgeregt seid – und wir sind es auch.“

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