Nachdem vor wenigen Tagen bekannt wurde, dass die Arbeiten am exklusiven Xbox One-Titel Scalebound eingestellt worden sind, meldet sich Phil Spencer in den sozialen Medien zum Thema.
Der Head of Xbox erklärt via Twitter, dass Microsoft Risiken bei der Erweiterung des Spiele-Portfolios eingehen muss und dies auch weiterhin wird.
Good feedback, I know we have to take risks, I realize right now probably sounds hollow but I agree
— Phil Spencer (@XboxP3) January 11, 2017
Außerdem sollen weitere Kooperationen mit Drittherstellern stattfinden. Spencer untermauert aber gleichzeitig, dass hauseigene Produktionen ebenfalls eine große Rolle spielen.
I won't abandon signing independent studio projects but I agree 1st party internal studios are critical.
— Phil Spencer (@XboxP3) January 11, 2017
Letztlich entschuldigt sich der Xbox-Chef bei euch, der Community. Er wünscht sich natürlich, dass alle Projekte großartig werden. Trotzdem will er die Risiken eingehen, um euch künftig eine Vielfalt an Spielen und Erfahrungen bieten zu können.
It hurt me as well and to the community I apologize. I want everything we start to turn out great, to take risks, create diversity
— Phil Spencer (@XboxP3) January 11, 2017
Auch Hideki Kamiya, Game Designer von Scalebound bei Platinum Games, äußerte sich gestern zur Streichung des Action-RPGs. Dabei zeigt er sich zuversichtlich für die Zukunft und verspricht, weiterhin Spiele zu entwickeln.
Solltet ihr euch nun Gedanken um andere Xbox One-Exklusivtitel machen, können wir euch beruhigen. Wie der Branchen-Insider shinobi602 verrät, läuft die Entwicklung von Crackdown 3 voran. Microsoft bestätigt zudem offiziell, welche Spiele euch und eure Xbox One in diesem Jahr erreichen werden.
Für Xbox ist die Situation nicht so einfach wie für Playstation. Auch wenn die japanische Videogames-Industrie nicht mehr den Stellenwert wie noch vor einigen Jahren hat, so ist sie trotzdem das „Zünglein an der Waage“ und bringt viele hervorragende Spiele hervor. Xbox muss um jedes dieser Spiele „kämpfen“ (oder den Geldbeutel öffnen), während der Playstation die Spiele in den offenen Mund fliegen.
Entweder muss MS viel Geld in die Hand nehmen, oder eine gänzlich andere Strategie fahren, oder sich mit der jetzigen Situation zufrieden geben und versuchen andere Dinge besser zu machen.
Man hätte schon vor Jahren die Zahl der eigenen Studios erhöhen oder bestehende übernehmen sollen um eigene neue Ips zu entwickeln. MS ist bezogen auf die Studios einfach zu schmal aufgestellt. Flops werden immer passieren, aber sie fallen bei einer größeren Zahl von Studios nichts so ins Gewicht, als wenn man nur eine Handvoll eigener Entwicklerstudios hat.
Man nahm 2,5 Milliarden US-Dollar in die Hand um Minecraft zu kaufen. Was machte man gleichzeitig in den letzten Jahren um das eigene Produkt Xbox zu stärken – Für 4-5 neue Studios wären keine 2,5 Milliarden notwendig gewesen.
Jetzt etwas aus dem Hut zu zaubern – Das wird richtig schwer, bei den Entwicklungszeiten echter AAA Titel.
Für meinen Geschmack kommen genug gute Titel auf der One, aber natürlich ist alles noch ausbaufähig.